Humanität, Klimawechsel
und Weltnatur

Bill McKibben

Das Ende der Natur 

Die globale Umweltkrise
bedroht unser Überleben

  • 1989 first 231 Seiten

  • 1990 List Verlag

  • 1992 Piper Verlag

1989

dnb.Buch 

qwant.Buch

goog Buch  


Start  McKibben   

Ökobuch  

Klimabuch   


 

 

 billmckibben.com/end-of-nature.html

 Inhalt.pdf

Inhalt     Danksagung  (9)


TEIL 1: DIE GEGENWART  (13)

Eine neue Atmosphäre  (15)    Das Ende der Natur  (57)


TEIL II: DIE NAHE ZUKUNFT  101

Ein gebrochenes Versprechen  103

Eine Trotzreaktion  145

Ein Weg des größeren Widerstandes  177


Register 225


 

Radikaler Klassiker der Umweltbewegung

Lesebericht 2007 Von Jürgen Matthes aus Köln auf Amazon

Als dieses Buch 1990 in seiner deutschen Fassung erschien, waren Treibhauseffekt und Ozonloch erstmalig als globale Probleme von einer breiten Öffentlichkeit erfasst worden und der Büchermarkt wurde von einer wahren Flutwelle an "Umwelt­literatur" überrollt.

Dieses Buch ist eines der wenigen welches, ähnlich wie Rachel Carsons Werk <Der stumme Frühling> aus dem Jahre 1962, mit Fug und Recht den Status eines Umweltklassikers für sich in Anspruch nehmen kann.

 

Es ist deutlich unterteilt in zwei große Abschnitte. Der erste "Die Gegenwart" ist eine Bestandsaufnahme des Jahres 1989, der zweite "Die nahe Zukunft" ein Ausblick mit unterschiedlichen Szenarien

Die Kernthese lautet, dass die Wurzel allen Übels eine grundsätzlich "anthropozentrische" Weltsicht ist, die überall den Menschen im Mittelpunkt sieht, dessen Bedürfnissen sich die unbelebte und belebte Umwelt jederzeit anzupassen habe.

Der Autor legt großen Wert darauf darzulegen, wie sehr diese grundlegende Philosophie uns von Kindesbeinen an anerzogen wurde und wie sie überwiegend auch von denen geteilt wird, welchen das Wohl unseres Planeten am Herzen liegt. 

Demgegenüber stellt er als Alternative eine "biozentrische" Weltsicht gegenüber, in welcher der Mensch sich nur als ein Teil der Natur sehen soll und prinzipiell nicht das Recht habe seinen Vorteil höher zu veranschlagen als den eines anderen Lebewesens. 

Man sollte sich keinesfalls täuschen darüber, dass die Botschaft dieses Buches überaus radikal ist. McKibben betont an einer Stelle ausdrücklich, dass menschliches Glück NICHT allein im Mittelpunkt dieser neuen Ethik stehen dürfe.

Er macht sich keine Illusionen darüber wie schwer eine derartige Philosophie durchzusetzen ist und hält den Weg des geringeren Widerstandes, sprich zu immer umfassenderer Beherrschung der Natur durch den Menschen, für wahrscheinlicher. Die Entwicklung der letzten 18 Jahre hat den Autoren leider in vielem bestätigt. 

Man muss die Ansichten des Autoren nicht in allen Einzelheiten teilen, aber sein wohl bekanntestes Werk ist auf jeden Fall eine wichtige Diskussionsgrundlage und gerade auch heute noch äußerst lesenswert. 

Ich kann behaupten, dass es nichts gibt, was mein Denken stärker beeinflusst hat. 

 

 

(Ordner)   www.detopia.de     ^^^^ 

Bill McKibben  1989  Das Ende der Natur - Die globale Umweltkrise bedroht unser Überleben