Paul 

Watzlawick

Anleitung zum Unglücklichsein (1983)

Bing.Buch   DNB.Buch

wikipedia Watzlawick  (85) 
*1921 in Kärnten bis 2007

DNB.Autor

wikipedia  Anleitung zum Unglücklichsein 

detopia:

W.htm   Psychobuch    Sterbejahr  

C.G.Jung   G.Bateson  Ben Bohnke

The Situation Is Hopeless, But Not Serious: The Pursuit of Unhappiness

 

 

 

 

 

 

 

1946 immatrikulierte sich W. am Institut für Ökonomie und Handel der Universität Venedig. Er belegte Philosophie und studierte neue Sprachen (Philologie). 

1949 promovierte er im Fach Philosophie. 

Von 1951 bis 1954 absolvierte er eine Ausbildung in Psychotherapie am Carl-Gustav-Jung-Institut in Zürich, die er mit dem Analytikerdiplom abschloss.

Danach ging Watzlawick nach Indien. Er wollte dort eine Praxis eröffnen. Das Vorhaben scheiterte. Er lernte den indischen Philosophen Jiddu Krishnamurti und Yoga kennen, das er bis zu seinem Tod praktizierte. Mit Jiddu Krishnamurti begegnete ihm eine neue Sicht der Dinge. 

Infolge dieser Anregungen verabschiedete er sich von der vergangenheitsbezogenen Psychoanalyse und entwickelte eine gegenwartsbezogene konstruktivistische Sicht.

„Die eigentliche Ursache des Leids liegt in unserer Unwilligkeit, Tatsachen als reelle Tatsachen und Ideen als blosse Ideen zu sehen, und dadurch, dass wir ununterbrochen Tatsachen mit Konzepten vermischen. Wir tendieren dazu, Ideen für Tatsachen zu halten, was Chaos in der Welt schafft.“

Im Jahre 1957 erhielt Watzlawick einen Ruf an die Universität El Salvador. Den Lehrstuhl für Psychotherapie hatte er bis zum Jahre 1960 inne. Im Jahre 1960 wurde Watzlawick von Don D. Jackson als Mitarbeiter in die Palo-Alto-Gruppe ins kalifornische Palo Alto geholt, wo Watzlawick fortan als Forschungsbeauftragter am Mental Research Institute tätig war.

In Palo Alto hatten Bateson und Juergen Ruesch bereits 1951 eine Kommunikationstheorie aus kybernetischer und psychiatrischer Sicht entwickelt.[3] 1956 beschrieben Bateson, Jackson, Haley und Weakland zum ersten Mal paradoxe menschliche Kommunikationen und hatten ihre Ergebnisse veröffentlicht.[4]

„Diese Forschungsgruppe ging an die Phänomene der schizophrenen Kommunikationen von einem Gesichtspunkt aus heran, der sich radikal von jenen Hypothesen unterscheidet, die in der Schizophrenie primär intrapsychische Störungen (z. B. eine Denkstörung, Ich-Schwäche, Überschwemmung des Bewusstseins durch Primärprozesse oder dergleichen) sehen, die dann sekundär die zwischenmenschlichen Beziehungen des Patienten beeinflussen.“[5]

aus wikipedia 2019

 



Inhalt   Anleitung  Auflage 2013

Vorbemerkung des Verlags 7

Einleitung 9

Vor allem eins: Dir selbst sei treu... 17

Vier Spiele mit der Vergangenheit 21

1. Die Verherrlichung der Vergangenheit 21

2. Frau Lot 23

3. Das schicksalhafte Glas Bier 24

4. Der verlorene Schlüssel oder »mehr desselben« 27

Russen und Amerikaner 31

Die Geschichte mit dem Hammer 37

Die Bohnen in der Hand 49

Die verscheuchten Elefanten 53

Selbsterfüllende Prophezeiungen 59

Vor Ankommen wird gewarnt 65

Wenn du mich wirklich liebtest, würdest du gern Knoblauch essen 75

»Sei spontan!« 91

Wer mich liebt, mit dem stimmt etwas nicht 101

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut 109

Diese verrückten Ausländer 119

Das Leben als Spiel 125

Epilog 131

Literaturverzeichnis 133


Die Geschichte mit dem Hammer

Eines der bekanntesten Beispiele aus dem Buch ist Die Geschichte mit dem Hammer. Es läuft folgendermaßen ab:

Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar ihm den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er ihn nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen ihn. Und was? Er hat ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von ihm ein Werkzeug borgen wollte, er gäbe es ihm sofort. Und warum sein Nachbar nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der Nachbar sich noch ein, er sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s ihm aber wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Morgen“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Behalten Sie Ihren Hammer, Sie Rüpel!“

 

 

 

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Anleitung zum Unglücklichsein