Blog 2020
2.August 2020
Die Kommune war vor allem gestern - Rudolf Stumberger - Das Jahr 2020 und die Utopie IV
heise Die-Kommune-war-vor-allem-gestern
So wird auch die Frage nach einer Utopie des Wohnens oft mit kollektiven Lösungen beantwortet. Unsere Gegenwart 2020 freilich steht dem diametral entgegen: Das Single-Wohnen ist der Trend der Zeit.
Die erste Schreibmaschine war aus Holz. 1869 wurde sie gebaut von Peter Mitterhofer, Tischler (und Tüftler) in Südtirol.
Mit der Schreibmaschine begann die massenhaft-industrielle Erzeugung von Text (auch von Bürokratie).
Heute können wir uns vor maschinegeschrieben Buchstaben kaum retten
und müssen auf die Videos der freundlichen Influencer, Youtubesterne und Motivationscoacher ausweichen
heise Die Erfindung der Schreibmaschine
6.8.20
Mal was Gutes gegen den permanenten Weltverschwörungsgedanken - kurz und
einfachl:
Die unsichtbare Superdiktatur --
Warum es die von vielen Verschwörungstheoretikern vorgestellte,
im geheimen agierende und fast allmächtige Diktatur nicht geben kann
https://www.telepolis.de/features/Die-unsichtbare-Superdiktatur-3374103.html
2015 von Hamade
8.8.2020
Stumberger hat heute auch wieder schön was geschrieben.
heise.de
Witzig-Mit-45-in-die-Rente
Es gibt einen roten Faden, der sich quer durch die utopischen Entwürfe der Vergangenheit zieht: Die Lebensarbeitszeit der Menschen soll sich in Zukunft verringern. Diese Zeit nach der Pflicht der Arbeit beginnt relativ früh, um sich danach dann der Muße und der Freizeit hingeben zu können. Sie steht für den Menschheitstraum, endlich vom Reich des Notwendigen erlöst zu werden. Heute allerdings ist aus dem Traum eher ein Trauma geworden: Wir sollen doch bitte bis zum Alter von 70 Jahren arbeiten, so Forderungen aus der Wirtschaft.
10. August 2020 Walter Hollstein
Brüchige Lebenswelten und der Erfolg von Populisten
Die sukzessive Zerstörung unserer vertrauten Lebenswelten lässt Verhaltensunsicherheit entstehen
heise Bruechige Lebenswelten und der Erfolg von Populisten
Gesundheitsrisiko Mikroplastik
Kunststoffteilchen erstmals in inneren Organen nachgewiesen
Mikroplastik-Partikel verschmutzen die Umwelt und finden sich inzwischen selbst in den entlegensten Regionen der Erde. Welche Gesundheitsgefahr von den winzigen Kunststoffschnipseln ausgeht, ist noch unklar. Doch nun entdeckten Forscher sie erstmals auch in inneren Organen von Menschen.
Von Christine Westerhaus
deutschlandfunk gesundheitsrisiko-mikroplastik-kunststoffteilchen-erstmals
heise Am-Privateigentum-zerschellt-die-Utopie Stumberger VI
heise Die-Rolle-der-IT-Industrien-in-der-gegenwaertigen-Offensive-kapitalistischer-Reorganisation Detlef Hartmann
Dazu Löbsack, 1971, S. 15:
Greifen wir die Bevölkerungsexplosion heraus: Dank der großen medizinischen Erfolge, der Senkung der Mütter- und Säuglingssterblichkeit, der Verlängerung des Lebens, der Beherrschung der Infektionskrankheiten - dank all dieser großen Taten gibt es heute nicht nur immer mehr Erdbewohner, sondern werden die Menschen auch zunehmend älter als einst. Ärztliches Handeln beschert uns also einerseits Gesundheit und langes Leben, hilft auf der anderen Seite aber mit, die Erde mehr und mehr in einen menschlichen Ameisenhaufen zu verwandeln.
Alles, was uns die Zukunft beschert, wird im Schatten der Springflut menschlichen Lebens stehen, deren Zeugen wir heute sind. Die Zahlen, um die es geht, sind sattsam bekannt, aber man kann sie nicht eindringlich genug wiederholen. Nur wenige Jahre noch, und die menschliche Massenvermehrung hat die Vier-Milliarden-Grenze überschritten. Tag für Tag vermehrt sich die Erdbevölkerung heute um etwa 190.000 Menschen (Geburten abzüglich Sterbefälle). Das ist die Bewohnerzahl einer Stadt wie Genf oder Bonn. Montag: Genf, Dienstag: Bonn, Mittwoch: Saarbrücken, Donnerstag: Straßburg ... Wie wäre es, wenn die Fernsehsprecher allabendlich einen Lagebericht gäben: "Auch heute hat sich die Erdbevölkerung wieder um 190.000 Köpfe vermehrt..."
Ob es gelingen wird, diese Lawine mit humanen Mitteln wie der Empfängnisverhütung in absehbarer Zeit aufzuhalten, dazu gibt es wenig optimistische und viele pessimistische Stimmen. Unheimlich bleibt ein Gesichtspunkt, auf den der schottische Psychiater George Carstairs hingewiesen hat. Man sollte, so warnte er, die irrationalen Kräfte nicht unterschätzen, die in einem Menschenkollektiv ausbrechen können, wenn die hergebrachten Sozialstrukturen bei ungehemmter Massenvermehrung zusammenbrechen. Das Bevölkerungsproblem wird nach Carstairs viel zu einseitig als Ernährungsproblem verstanden. Viel zu wenig werde auf die drohende Demoralisierung von Menschen hingewiesen, die unter Pferchungsbedingungen leben müßten.
Warum es schwer ist, Menschen zum Überleben zu überreden Ditfurth 1987, Ansprache
20.08.2020
Der Ausnahmefall des erschwerten Lebensunterhalts wirft ein Licht auf die Existenz- und Überlebensbedingung, die den erwerbsbürgerlichen Alltag beherrscht.
Da gibt es Zeitgenossen, die sich über staatliche Freiheitsberaubung beklagen, weil sie gelegentlich einen Mund-Nasen-Schutz tragen sollen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu hemmen. Die merken offenbar gar nicht, was sie damit über ihre bürgerliche Freiheit zu Protokoll geben. Aber was soll man sich auch von Leuten erwarten, die "quer" für eine löbliche Eigenschaft des "Denkens" halten oder die allen Ernstes gebieterisch fordern, der Staat - die "Merkel-Diktatur" - solle ihnen gefälligst sofort erlauben, wieder frei zu sein, damit sie barrierefrei husten können.
heise Die elende Sehnsucht nach Normalitaet Von Peter Decker
20.08.20 - Klimaschande:
dlf teure krise der oelindustrie -- quellen_verwaist - methan entweicht
dlf satelliten-ohne-ende-spacex-ordnet-den-nachthimmel-neu
21.08.2020
Das kostbare Luftmeer Haber-1973
2020:
Vor 50 Jahren: 1. Europäisches Großrockfestival auf der Isle of Wight - Audio 4 min dlf - Rückblick
Revolution, Diktatur und Verschwörung - die spirituelle Szene auf politischen (Ab-)Wegen
29. August 2020 Von Ronald Engert
heise Revolution-Diktatur-und-Verschwoerung-die-spirituelle-Szene-auf-politischen-Ab-Wegen
Profit-Fussball-2020
Zurück zur Bundesliga. Nach einem Gehaltsreport des Focus von 2019 rangiert als bestbezahlter Profi der Bundesliga Robert Lewandowski vorneweg. Er kassiert demnach beim FC Bayern monatlich ein Bruttogehalt von 1,33 Millionen Euro (jüngere Quellen: 1,66 Mio.) Dem Focus-Report zufolge folgten seine Teamkollegen Thomas Müller, Manuel Neuer und Jérôme Boateng mit jeweils 1,25 Millionen Euro Monatsgehalt. Marco Reus (Borussia Dortmund) komplettierte 2019 die Top 5 demnach mit 1,15 Millionen Euro monatlich.
Ob nun hinterm Komma ein oder zwei Ziffern mehr oder weniger folgen, man fragt sich, wofür der redlich schaffende Deutsche seine Rest-Raketenbestände krachen lässt. Ist es die Freude am Fußball? Frust am Alltag? Oder Ahnungslosigkeit über die kranken Fußball-Gehälter, die ein Spiegel der spätkapitalistischen Strukturen sind, die mit Sport nur noch den Namen gemein haben. Vom "Sommermärchen" jedenfalls - Gottseidank - 2020 trotz Sommerhitze keine Spur. Das temporäre Gegröle aus der Nachbarschaft: Eher ein Abgesang auf König Fußball. Corona macht deutlich, wie aufgeblasen das ganze Getue in Wahrheit ist. (Arno Kleinebeckel)
https://www.heise.de/tp/features/Koenig-ohne-Volk-4878960.html
detopia-28.8.2020
wie gesagt, es ist alles geschrieben und beschrieben.
die primitivisierung weitet sich aus, breitet sich aus.
man will eigentlich nichts mehr von der welt wissen.
nur noch privatleben.
das ist es.
das ist es?
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Man sagt "Spaltung". Aber es ist mehr. Viele neue Leute achten/respektieren nicht: die vernunft, argumenten, wahrheit, moral. --- und das war schon vor 40 jahren so. man lese nur mal die pamphlete gegen club-of-rome, grenzen des wachstums und global-2000. oder für ufos, präastromautik, telekinese (im ZDF! mit uri geller; hitlertagebücher im stern; kölnerdom unterwasser im spiegel; und 50 jahre verblödender schwachsinn in der bildzeitung)
es scheint so, als ob die (westlich-weiße) menschheit den (bahroschen) "fahrenden zug" (zum abgrund) nochmal beschleunigt. sicher: man WILL den zug umlenken - "parallel zum abgrund" (illich). natürlich: man raucht ja auch nicht deswegen, damit mal schneller stirbt. mit todessehnsucht haben rauchen und süchte nichts zu tun (das gegenteil ist meist der fall: den lebensgenuß steigern; "intensiver leben".)
es wird immer mal wieder ein aufbäumen der vernunft geben. mal obama, merkel, gorbatschow. aber seltener, kürzer, wirkungsloser. -- die erdogans, trumps, orbans, usw. werden 'vermehrt auftreten', und länger, da sie ihre macht nicht zurückgeben wollen.
so wird es sein.
am 1.1.2050 ist die weltzivilisation (demokratie, rechtsstaat, menschenrechte) futsch. und am 1.1.2100 die masse mensch. die milliardäre in ihren survival-atomubooten werden noch eine weile da unten rumkreuzen. aber auch sie werden bis zum 1.1.2200 ab- und aussterben.
das war alles. mehr war nicht.
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und niemand kann irgendetwas dagegen tun.
man müsste die vernunft heilen.
aber man hat keinen kanal.
volkshochschule? zentrale für politische bildung? sommerinterview der politiker? anarchistische antiquariate in berlin-kreuzberg? dutschke bei gaus? (also der austausch von argumenten auf augenhöhe im fernsehen.)
ich will damit zum ausdruck bringen, dass ein detopischer zukunftsvorschlag weniger chance auf ein gehör hat, als eine anti-corona-demo oder fussballliveübertragungen.
so ist es leider - aber ich will niemals nicht als untergängler dastehen. deswegen schreibe ich hier was optimistisches-hoffnungsfrphes. der theoretische zukunftspfad ist, dass die leute von selber darauf kommen, was richtig ist bzw. dass ihr aktuelles denken falsch ist (also in den untergang führt) und sie sich um wahrheit bemühen (also um überleben), sich wahre informationen suchen. und sich 'selber überzeugen'.
das ist der weg.
und wenn dann mal drei leute zusammenkommen, können sie eine detopia-demo in berlin durchführen.
das ist der weg.
der leser mag nun einwenden: "aussichtslos". und ich pflichte bei, insofern, als dass ich meine gedanken fast schon quälen muss, bis sie 'ausspucken', dass einmal eine kritische volks-wahrnehmungs-masse erreicht wird, also ca. eine million detopia-fans. - das kann lange dauern.
aber man kann ja einfach 'dranbleiben'. schließlich ist es ja nicht anstrengend - und es geht ja auch um viel.
es sollte klar sein, dass staat und gesellschaft (in deutschland und andeswo) mit der geldsteuerung (man nennt es gerne "kapitalismus") keine zukunft bzw. eine schlecht-unangenehme zukunft haben. (darüber hinaus habe ich ein dutzend argumente dafür, dass diese blöde zukunft auch noch ziemlich kurz sein kann. - also lediglich 80 jahre dauert.)
wem ist das noch nicht klar?
(ja ich weiß: sehr vielen; den meisten; fast allen.)
wir können nur das tun, was wir immer tun: aufklären. das tun wir seit 2000 jahren. und wir können es heute gefahrloser tun als campanella. auch thomas morus endete auf dem richtplatz. und platon wurde als sklave verkauft.
allerdings: detopia leistet mehr als freiheit, gleichheit, gerechtigkeit. und es muss mehr leisten - für "deutsches kinderlachen auf deutschem boden im jahr 3000", also ein langfristiges und fröhliches über- und weiterleben.
das alles leistet detopia - und man soll sich nicht in den begriff verbeißen. ich brauchte irgendein wort. "sozialismus", "ökologie", "links", "Frieden mit Gaia", usw. usf. genügen nicht.
detopia ist zuallerst die befreiung der vernunft und der gefühle. das drückt sich in grenzenloser liebe zur wahrheit und weisheit aus. und DANN kann man "über alles reden" - und auch rundumzufriedenstellende lösungen finden.
das ist eigentlich einfach (mitzuteilen, zu verkünden, zu predigen), aber wir haben das problem, dass ein jahrhundert "bewusstseinsindustrie" (massenmedien in privathand) die menschliche volkspsyche grob verändert hat.
das volk "glaubt" uns nicht. es glaubt nicht an sich. es glaubt nicht an gute ideen. es glaubt an sein bankkonto. - das ist alles. mehr nicht.
da können wir erstmal gar nichts tun. sondern wir müssen abwarten, "bis einmal ein wunder geschieht".
und das kann ja nur so geschehen (nach adam riese), dass das volk mit allen seinem glauben gegen die wand gerannt ist - und sein ohr öffnet für neue wege.
so ist meine - sicherlich als radikal zu bezeichnen, aber was soll's - meinung.
ein "extremist" bin ich nicht - weil ich nicht zur tat schreite. (also nicht herumlaufe und predige.)
jedenfalls können verschiedene webseiten zu detopia erarbeitet und gestaltet werden. mit den zutaten, die heute verfügbar sind:
texte verschiedener länge, stile, schwierigkeitsgraden.
audios, videos, games, bilder, usw.
und dann müssen wir einfach das ergebnis abwarten hinnehmen, ob wir überhaupt jemals hundert leute (in deutschland) hinter dem ofen vorlocken. es ist gut möglich, dass selbst das nie passieren wird.
(meine face-to-face-sprech-und-hör-kontakte in 40 jahren schließen das nicht aus.).
ja das wars -- für heute -- und einmal für immer.
unabhängig davon: ich werde auch mal wieder eine ordentliche detopische sendepause durchführen., vielleicht von oktober bis dezember (2020).
https://www.dw.com/de/brasilien-verschärft-abtreibungsrecht/a-54750441
Brasilien verschärft Abtreibungsrecht
Die Lage wird für Brasilianerinnen immer schwieriger, die ungewollt schwanger werden.
Abtreiben lassen dürfen sie nur nach einer Vergewaltigung - und das auch nur vielleicht.
detopia:
Ein Armeegeneral als Gesundheitsminister..... Es wird nicht "langsam immer schlimmer", auch nicht "schnell immer schlimmer", sondern es wird immer schneller immer schlimmer.
Das hat aber nichts mit "Apokalüpsepredigt" (Apokalypse) zu tun -- denn das tun ja schon die "Anticoronaleugner" (:-)
Ich denke mal, der oben berechnete Fahrplan wird eingehalten (in den Abgrund).
Tun können wir ja nichts, weil die guten Menschen nur das Wort als "Waffe" haben.
(Und gute Worte wurden in den letzten hundert Jahren reichlich vergossen.)
Zuerst bräuchten wir ein Volk, dass detopia ausprobiert. (schon schwierig genug)
und dann müssten alle guten menschen der welt begreifen und handeln - das ihre gute zukunft von diesem volk abhängt --- UND es sinngemäß unterstützen.... also NICHT zurücklehnen und brabbeln: "das klappt sowieso nicht."
das WÄRE der weg...... gewesen.
ich will darauf hinaus, dass ein gewisse "internationale solidarität" zumindestens wichtig, vielleicht auch notwendig ist...... weil "die politische (konter-)reaktion" ja auch globalisiert handelt.
aber letztendlich ist "das problem" - möglicherweise - von vornherein schon unlösbar gewesen.
die finsteren mächte luzifers arbeiten und wirken im dunkeln, dort, wo das licht der wahrheit, der liebe und der vernunft sie ausleuchten kann.
ich denke jetzt aber an die "brasilianische rechtspopulistin sara winter", die in einem internetvideo den namen und das krankenhauus der zehnjährigen rauschrie.
Sara Winter ... 'bei der Arbeit':
und ich denke an die "alten schwarzen männer" in somalia, die tatsächlich jedes mindestalter für heirat per gesetz verbieten wollen - und das auch noch begründen mit: "ein weib will möglichst viele kinder haben, daher muss sie früh damit anfangen dürfen."
und ich denke an martin neuffer, der 1992 ("Nein zum Leben") konstatierte, dass allgemeine menschenrechte zumindestens in worten weltweit akzeptiert sind. hier hat neuffer sich geirrt bzw. er hatte zwar recht, aber es ging nach den euphoriejahren 1990/91 dann wieder rückwärts und abwärts ("Roll back").
und ich denke an adolf hitler, der auch glaubte, was er sagte.
DAS IST JA DAS PROBLEM
Und das ganze Militärwesen der DDR war auch von sich überzeugt - allen voran das MfS / "die Stasi".
Hier kommen wir mit unseren Worten nicht weiter.
Zumal wir nicht den Bewusstseinsurgrund kennen (ich zumindestens nicht), aus dem sich der ganze Unsinn emotional speist.
Bemerkenswert ist auch, dass die Welt-Evangelikalen den Römisch-Katholischen numehr die Meinungsführerschaft in Sachen "gewollte Bevölkerungszunahme" abgenommen haben. (denn damit muss die Hetze gegen Schwangerschaftsvermeidung auch zusammenhängen).
Naja.
Was wir noch können: konstatieren und "begleiten".
Ich denke mal, einige Gründe sind (relativ) sicher:
Die Rolle der Bildung (An-Alphabetismus, also gar nicht lesen können. - keine zeit dafür haben - keinen anregung dafür - kein geld für bücher - informationen nur elektronisch aus zweifelhaften quellen beziehen - die macht der bilder - der zersetzende einfluss der postapokalyptischen actionfilme - die populistischen reden mit "einfachen massnahmen" - die fortwirkungen der frustrationen der vergangenheit, ....)
Die persönlichen "Interessen" der akteure und "fusssoldaten" (nach Geld, Macht, Herrschaft, Anerkennung, Anhängerschaft, ...)
die stabilisierende rolle der religion und der "alten werte" als seelische stütze in der sich auflösenden welt.
usw.
Das macht Angst. Aber es ist nur der Anfang (der Mühen des Endes)
Denn:
ich sehe keinen vernünftigen grund dafür, warum deutschland nicht den weg von trump, bolsonaro, orban, erdogan, usw. gehen "sollte".
corona ist ja "nur" "obendrauf" - auf all die anderen "probleme" - der "Moderne", der "spätkapitalistischen Arbeitsgesellschaft", ...
die kapitalistisch-demokratische brunnen ist ausgeschöpft (in deutschland vermutlich/hoffentlich noch nicht heute und morgen).
das radio war schuld.
und der telegraph.
und die schreibmaschine.
(und nach solschenizyn (nachwort 1967) auch der stacheldraht (seine erfindung 1867); aber das nur am rande)
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ich will damit sagen, dass die weltweiten halb- und fehlbildungen heute eine kraft erreicht haben, die das "narkotikum hoffnung" (kollmann) wirkungslos werden lassen.
"die letzten tage/jahre der menschheit" (karl kraus/theo löbsack) sind zwar noch nicht heute/morgen, aber wir sehen sie schon auf dem kalender.
das ist neu. das ist anders als früher. früher lag das ende hinter dem horizont.
und neu sind auch die (vielfältigen) reaktionen. der anticoronaaufstand könnte ein teil davon sein.
aber das ist egal, weil auch unser ganz normales wirtschaften in richtung abgrund läuft. und man kann nicht wissen oder auch nur abschätzen, was beschleunigt und was bremst.
die corona-wirtschaftsflaute verringert einerseits die umwandlung der natur in kunsstoffe. andererseits fördert sie vielfältigen unsinn.
in kalifornien wurden häftlinge vorzeitig entlassen (wegen corona), aber die fehlen nun bei der feuerbekämpfung. man könnte knastologen aus anderen bundestaaten anfordern. man fordert das ausland auf, zu helfen.
alles ist schräg und ungewohnt.
randale.
krawalle.
aufstände. putsche.
keine freude mehr am himmel. nur satelliten dort droben. bald 40.000. gute nacht? guten morgen!
wir behrrschen den 3d-drucker mit künstlicher intelligenz nicht. er "druckt" uns dinge aus, die wir nicht bestellt haben.
das ende ist sichtbar und sicher. wir müssen lebensfreude mit hoffnungslosigkeit kultivieren. wahrlich keine konventionelle aufgabe.
ausweg? es gibt zwar keinen ausweg, wohl aber einen "rettungsweg" (bahro).
aber keiner will gehen. das ist der fakt.
und nun noch kurz zur ewigen frage, ob ich mit meinem "pessimismus" bzw. "mahnungen" den untergang erst auslöse bzw. beschleunige, weil nur menschen, die an ein besseres morgen glauben, dieses auch tatkräftig gestalten (maxeiner 1996).
beschleunigung? wenn ich hier prinzipiell die frage erforsche, ob die menschheit sich auf dem untergangspfad befindet, dann ist das schon schlimm genug, und die menschheit sollte diesen pfad verlassen und nicht ihre kinder in den sicheren tod schicken. mit anderen worten: warum habe ich nicht das gleiche recht (oder ein ähnliches) wie die religiösen fundamentalismen, die im namen eines nie gesehenen und nie gehörten gottes sprechen? ich tue doch auch nichts anderes. -- und: bis jetzt ist es jedenfalls so, dass diese (detopische) webseite keine "reichweite" (bildzeitungsdeutsch) hat. momentan beschleunigt oder entschleunigt sie gar nichts.
Nun zur Hauptfrage - über den Sinn oder Unsinn von Katastrophenszenarien.
gerne weise ich zuerst auf das standardwerk von maxeiner von 1996 hin -- Öko-Optimismus -- es zeigt auch deutlich die total verschiedenen denkweisen (über ökologie und überlebenszukunft).
also ich bin der meinung, dass all die katastrophische und apokalyptische pax-ökologische literatur (und andere medienprodukte) der letzten 60 jahre wichtig waren und ein bedeutender grund sind, warum ich mich heute, 2020, meines lebens freue!
bleiben wir bei der literatur, den büchern:
sie hat sich auch so entwickelt, weil normale wissenschaftliche mahnungen überhört wurden - keine erkennbaren oder gar adäquaten wirkungen hatten.
natürlich ist nicht auszuschließen, dass manche mahner ihr vorwiegend eigenes süppchen kochten. ich habe aber hinweise und indizien darauf, dass das bei den anti-ökologen zehnmal mehr der fall ist.
letztere werden mit geld bestochen.... und "gefördert"..... "denen wird ja alles bezahlt".
ökologische mahner sind auch nur menschen. (und dürfen es auch sein.)
"Irgendwie geht es immer weiter"?
"Die Menschheit hat bisher viele Katastrophen überlebt?"
Das stimmt natürlich, aber es ist "kein Argument" - zu unserer Frage. (Es ist eine Antwort auf eine andere Frage, die aber niemand gestellt hat.)
Die heutigen - überprüfbaren - Trends wiesen in die Richtung der Verringerung der Biosphäre. Man kann auch "Minus-Wachstum" mit "Gewinnwarnung" dazu sagen, wer es marktwirtschaftlich hören will.
Zu diesen Trends zähle ich auch das Bewusstsein, das Wissen und die Motivation der Volksmassen, einschließlich ihrer Meinungsführer.
Und ich zähle zu den Trends die organisierte (weltweite) Kriminalität, den religiösen Fundamentalismus und den politischen Terrorismus (die wiederum verbunden sein können oder ineinander übergehen oder kooperieren oder zusammenarbeiten.).
Und da stellt sich für mich eigentlich nicht die Frage, "wann der letzte Mensch stirbt", ob ob überhaupt.
Die Trends weisen in die Richtung, dass "die Welt" ein Tollhaus wird - die Erdwelt der Menschen. ("Mord und Totschlag - inclusive")
Und das kann eigentlich keiner wollen.
Aber die Transhumanisten und Maxeiner-Miersch-Horx "kümmert das nicht".
Sie reden einfach über etwas anderes - nämlich, dass die Menschheit sich immer irgend wie durchwursteln wird.
Das ist aber falsch!
Einige Großstaaten haben das Potenzial, auch in Großkrisen zu funktionieren (durch Bevölkerungskontrolle und -steuerung). Und dann wird Krieg geführt.
Und dieser eine Krieg bzw. diese zukünftigen Kriege werden die Biosphäre weiter "verringern".
Und das wird dann auch "in Friedenszeiten" kein leichtes leben für die jeweils Überlebenden.
Soviel zu "Durchwursteln".
Ich bezweifele, das "Maxeiner" oder irgendein "ThinkTank" oder irgendein heutiger Denker oder professor oder sowas....
sich die entwicklung der volkspsyche(n) im Jahr 2070 (+50, z.B.) "vergegenwärtigen" kann - er KANN ES NICHT. Niemand kann das.
der "pferchungsdruck" von (dauerhaft) 11 Milliarden menschen (wenn ich nach adam riese weiterzähle und für jedes jahr +100 Mio annehme) ist etwas, was "neu ist". sowas hat noch kein mensch auch nur annäherungsweise in den letzten 10000 Jahren erlebt. sowas "gab es noch nie".
es werden neue kulte entstehen. es werden VIELE kulte entstehen.
und das tun sie schon jetzt. ich betrachte die heutige anticoronademo in berlin schon als kult (oder anfang, keimzelle für "neues", aber schlechtes)
und bei den US-evangelikalen ist ja wie bei den deutschen zeugen jehovas der (göttliche) endzeitgedanke "teil des geschäfts".
wir können heute nur stark vermuten, dass es "Eine Menschheit" nie (mehr) geben wird.
und ohne sie kann man auch keine weltökologischen Probleme lösen.
daher und deswegen fühle ich mich berechtigt, auch als laie, ein "weltuntergangsdatum" zu benennen. - und nochmal:
es ist ("mir") EGAL, ob "die menschheit irgendwie überlebt" (sagen die berufsoptimisten),
denn WIR (jetzt lebenden) "ver-schaffen" allen zukünftigen menschen (also auch unseren kindeskindern) ein leben in permanenten leid.
und zwar ohne "rückfahrkarte", also ohne hoffnung auf besserung.
WIR sind also die "Erbsünde" (gemeinsam mit unseren Vorfahren, die "uns für dumm verkauft haben").
wann jetzt WIRKLICH "der letzte mensch stirbt" - und ob überhaupt -, das ist in meinem weltbild vollkommen bedeutungslos.
.... weil wir von der heutigen HÖHE DER KULTUR hinabsteigen .... und nur allzu wahrscheinlich in eine Umwelt und Mitwelt, wie sie in einigen postapokalyptischen "science-fiktschen-fantasy"-Thriller-Blockbuster-Spielfilmen veranschaulicht wird, wenn wir uns den ganzen gewalt- und fantasy-schickschnack mal wegdenken.
und das bezeichne ich als "ende der menschheit".
ob nun "eine apokalypse" davor "stattfindet" .... oder ob "pö-a-pö" die Menschenzahl auf einige tausend individuen abschmilzt..... ... läuft auf's selbe heraus...
... letztendlich, denn Kulturleistungen samt Kulturaufbau sind so oder so nicht möglich.
Insofern: Ja! - damit ihr Ruhe gebt:
Die Menschheit kann überleben -- wenn man damit zufrieden ist, wenn noch ein fortpflanzungsfähiges Volk überlebt, und sei es noch so klein.
Das ist ja höchstspirituelle Frage. da scheiden sich die geister. wahrlich.
für mich ist das ende der menschheit jetzt schon erreicht, denn ich messe "das ende" an meinem maßstab.
meine messlatte lautet: die menschheit hat ihre konsensfähigkeit verloren (und zwar in überlebensfragen).
es wird also weiterhin veranstaltungen und güterproduktion aller art geben, auch mit jubelgeschrei und eintrittsgeld. volksbelustigungen und auch brot (auf algenbasis)
aber es gibt kein ziel - kein gemeinschaftliches.
und das ist "anders als früher" und es ist neu.
und dieser prozess der entseelung des menschlichen (abbau des menschlichen, buch von konrad lorenz) wirkt tag und nacht.
ich rede hier um die masse, also dem hauptstrom, dem mainstream. - eine minderheit der bevölkerung entzieht sich - individuell - noch dem "abbau".
aber man sollte den druck zur "technologisch-seelischen gleichschaltung" nicht unterschätzen. ich könnte mehrere beispiele zur veranschaulichung anführen.
aber wie dem auch sei:
vielleicht ist der volksseelische point of no return jetzt noch nicht erreicht. aber wir bewegen uns täglich und nächtlich darauf hin.
und dann ist es nicht mehr weit bis zum ende - wie immer wir das definieren wollen.
(jetzt nicht in jahren, sondern in jahrzehnten gemessen.)
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wir wissen nicht, was genau passieren wird. wir wissen nicht genau, wann was passieren wird.
ob weltkrieg, klimakatastrophe, völkerwanderungen ... wir als symptom benennen - oder werden wir gar nicht mehr darüber reden?
man will das alles nicht wissen oder nicht oft daran denken - ich auch nicht.
und es soll auch nicht oft gesagt werden.
nur manchmal.
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DANKE, DASS IHR MIR ZUGEHÖRT HABT.
das tat mal wieder gut.
und sollte für längere zeit mir Ruhe geben
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