Gregory BatesonGeist und NaturEine notwendige Einheit
Mind and Nature: A Necessary Unity 1979 first 1982 bei Suhrkamp |
1979 (1904-1980) 272 + 13 Seiten detopia: |
detopia-2024: Sein letztes großes Buch.
Es ist die platonische These dieses Buches, daß Erkenntnistheorie eine unteilbare, integrierte Metawissenschaft ist, deren Thema die Welt der Evolution, des Denkens, der Anpassung, der Embryologie und der Genetik bilden — die Wissenschaft des Geistes im weitesten Sinne des Wortes. In diesem Buch expliziert Gregory Bateson seine Erkenntnistheorie, die auf der allgemeinen Annahme beruht, daß evolutionäre Prozesse wie Prozesse individuellen Lernens stochastische Prozesse sind. Bateson zeigt, wie diese beiden auf verschiedenen Ebenen der logischen Typisierung sich bewegenden Prozesse der Evolution und des Lernens zusammenpassen und ihre Einheit - eben die von Geist und Natur - notwendig ist. »Von manchen Evolutionstheoretikern wird der Einfluß des gebürtigen Briten Bateson (1904-1980) mit dem Darwins verglichen und von vielen Psychotherapeuten mit dem Freuds. Kaum ein anderer Vergleich könnte den Rang seines Lebenswerks besser illustrieren. Es ist von einer Variationsbreite und Relevanz, die allen einzelwissenschaftlichen Schranken und Beschränktheiten der akademischen Forschung Hohn spricht. Bateson hat Daten, Erkenntnisse und Erfahrungen aus Biologie, Soziologie, Linguistik, Geschichte, Psychologie, Kybernetik und Kunst verglichen und ihre Strukturen und Entwicklungsprozesse analysiert.« /Fritz B. Simon/ wikipedia Fritz_B._Simon *1948 in Siegen |
Inhalt Danksagung (7-8)
1 Einführung (9) 2 Jeder Schuljunge weiß (34) 3 Vielfältige Versionen der Welt (86) 4 Kriterien des geistigen Prozesses (113) 5 Vielfältige Versionen von Beziehungen (163) 6 Die großen stochastischen Prozesse (181) 7 Von der Klassifizierung zum Prozeß (234) 8 Na und? (252)
Anhang: Die Zeit ist aus den Fugen (263) Glossar (273) Namenregister (277) Sachregister (279) |
Danksagung (S. 7-8)
Die Vorarbeiten und Überlegungen zu diesem Buch erstreckten sich über viele Jahre, und meine Dankesschulden gehen noch auf all jene zurück, die ich im Vorwort zu meinem letzten Buch, Steps to an Ecology of Mind, bedacht habe. Mir ging es aber darum, so zu schreiben, daß auch diejenigen mich verstehen können, die Steps nicht gelesen haben, und deshalb werde ich hier nur den Dank abstatten, der seit dem Erscheinen von Steps mir eine Verpflichtung geworden ist.
Gleichwohl, auch in jüngerer Zeit wurden mir viele Gefälligkeiten erwiesen. Zuerst habe ich, in etwas wie einer chronologischen Reihenfolge, den Kollegen von der University of California in Santa Cruz und besonders meinen Freunden im Kresge College zu danken: Mary Diaz, Robert Edgar, Carter Wilson, Carol Proudfoot und dem Sekretariat.
Und dann habe ich der Lindisfarne Association zu danken, deren Stipendiat ich in der Zeit, als ich dieses Buch schrieb, sechs Monate lang war. Bill Irwin Thompson, Michael Katz, Nina Hagen sowie Chris und Diane Bamford waren Gastgeber, die Großzügigkeit mit Intelligenz verbanden. Ohne sie gäbe es dieses Buch nicht.
Als ich dann in den letzten Phasen der Niederschrift steckte und ernsthafte medizinische Abenteuer durchmachte, nahm mich das Esalen Institute als Gast auf und erlaubte mir, das Schreiben mit der Genesung zu verbinden. Ich habe Janet Ledermann, Julian Silverman, Michael Murphy, Richard Price und vielen anderen zu danken. Sowohl in Esalen als auch in Lindisfarne gilt mein Dank wirklich der ganzen Gemeinschaft.
Anfang des Jahres 1978 unterzog ich mich einer schweren Operation und wurde daran gemahnt, daß die Zeit knapp sein könnte.
In dieser Notsituation kamen mir Stuart Brand und die Point Foundation zu Hilfe. Stuart ermöglichte es meiner Tochter Mary Catherine, aus Teheran anzureisen und einen Monat mit mir in Kalifornien zu verbringen, um an dem Manuskript zu arbeiten. Ihr Arbeitgeber im Iran, die Reza Schah Kabir Universität, gewährte ihr großzügig eine Dienstbefreiung. Die ersten fünf Kapitel des Buchs verdanken viel ihrer klärenden Kritik und schieren harten Arbeit. Ich danke auch Stewart dafür, Teile des Manuskripts in Co-evolution Quarterly veröffentlicht und den Wiederabdruck hier genehmigt zu haben. Zwei meiner Studenten sind aktive und konstruktive Kritiker gewesen, Rodney Donaldson und David Lipset; viele andere haben mir durch aufmerksames Zuhören dazu verholfen, daß ich merkte, wann ich Unsinn redete.
Mein Verleger, Bill Whitehead, und mein Agent, John Brockman, haben mich geduldig angenörgelt, das Buch doch endlich fertigzuschreiben. Meine Sekretärin, Judith van Slooten, hat viel von der Plackerei übernommen und geholfen, das Register anzufertigen, und viele andere in Lindisfarne, Esalen und auf dem Weg haben mitgeholfen. Schließlich stand mir meine Frau, Lois, immer bei, kritisierte und anerkannte, und ertrug geduldig meine abwechselnden Erregungen und Depressionen, wenn die Ideen kamen und gingen. #