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Prof. Dr. Jacques Ellul
1962: Propaganda
Wie die öffentliche Meinung 2021 erstmals auf deutsch 1975: Verrat am Abendland Geist und Ungeist im Widerstreit. |
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wikipe
Autor
*1912 in dnb Name (24) dnb Nummer (12) ellul.org/deutsch Home detopia Ökobuch |
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Schriften 1954 Die Technologische Gesellschaft In The Technological Society versucht Ellul zu zeigen, dass die Technik nicht wissenschaftlichen, sondern religiösen Ursprungs sei. Das Werk, das sich kritisch mit der Beziehung zwischen Mensch und Technik auseinandersetzt, wurde 10 Jahre nach seiner Veröffentlichung auf Empfehlung Aldous Huxleys ins Englische übersetzt. 1962 Propaganda - Über die Formierung (Bildung) menschlicher Haltungen 1972 Von der Revolution zur Revolte. Calmann-Lévy, Paris 1972 deutsch 1974. 280 Seiten. DNB.Buch Bing.Buch Übersetzt und Vorwort von Kurt Sontheimer wikipedia Kurt_Sontheimer (1928-2005) 1975 Verrat am Abendland. Geist und Ungeist im Widerstreit. Calmann-Lévy, Paris 1975 - deutsch 1978, 220 Seiten. DNB.Buch Bing.Buch Goog.Buch
1975:
Apokalypse. Die Offenbarung des Johannes, Enthüllung der Wirklichkeit. deutsch 1981, 260 Seiten. Inhalt.pdf 1981 The humiliation of the word. Paris 1981. In The Humiliation of the Word weist er nach, wie durch die Industrialisierung und die Technisierung unserer Gesellschaft die Fähigkeit im modernen Menschen schwindet, dem (gesprochenen) Wort die Bedeutung, die es einst gehabt hat, abzugewinnen. Er stellt dem Wort das Bild gegenüber. Das Wort als sprachliche Aussage ist polarisiert: Entweder ist eine Aussage wahr, oder sie ist eine Lüge, also falsch. Dieses Kriterium kann das Bild nicht leisten: Es zeigt nicht Kategorien wie wahr/falsch, sondern präsentiert kommentarlos eine Realität. |
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Years of Propaganda Study - Jacques Ellul Revisited
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1962 Propaganda
Verlag A. Colin, Paris 1962, 313 Seiten aus wikipedia-2019
<Propaganda> ist ein 1962 erstmals erschienenes Buch des französischen Soziologen Jacques Ellul. In diesem Werk analysiert Ellul neben den inneren und äußeren Erscheinungsformen und Kategorien von Propaganda ihre soziologischen Bedingungen und Notwendigkeiten sowie ihre psychologischen und demokratie-theoretischen Auswirkungen. Elluls grundlegende Annahme ist, dass Propaganda ein soziologisches Phänomen ist und nicht „etwas, das bestimmte Leute zur Erreichung eines bestimmten Zwecks tun.“ Die technologische Gesellschaft sei Bedingung für die Existenz von Propaganda, und Propaganda stelle im Gegenzug das Überleben dieser Gesellschaftsform sicher. Das politische System, in dem Propaganda existiert, lehnt Elull in seinem Vorwort zur ersten Buchausgabe von 1962 als irrelevanten Maßstab ihrer moralischen Bewertung ab. Ellul unterscheidet zwischen Agitationspropaganda und Integrationspropaganda. Das Bildungssystem erklärt er zu einer Grundbedingung von Propaganda. Intellektuelle seien außerdem jene gesellschaftliche Gruppe, die am empfänglichsten für Propaganda sei, weil sie sich zu allen „wichtigen Fragen der Zeit“ eine definitive Meinung bilden wolle. Robert R. Kirsch, Journalist der Los Angeles Times, bezeichnete Propaganda als
Marshall McLuhan schrieb in der 'Book Week', dass Ellul bewiesen habe, dass „wenn unsere neuen Technologien von jeder Kultur oder Gesellschaft Besitz ergriffen haben, das Ergebnis Propaganda sei.“ |
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Die Technologische Gesellschaft. 1954. DNB.Buch Bing.Buch Goog.Buch wikipedia Technological_Society 1954 erstmals erschienene Veröffentlichung des französischen Soziologen Jacques Ellul. 1964 folgte die englische Übersetzung. Das Buch behandelt die Definition von Technik (engl. und franz. technique) als „Gesamtheit aller Methoden, die rational entstanden sind und absolute Effizienz haben“. Damit schließt er eine Interpretation von Technik als Technologie bzw. Maschinen aus. Er behandelt kurz die historische Anwendung der Technik und geht dann zur modernen Technik und ihren Charakteristiken über. Anschließend folgt eine Analyse des Einflusses der Technik auf Wirtschaft und Staat. Das vorletzte Kapitel behandelt „menschliche Techniken“, das letzte wird durch einen Blick auf die Zukunft gebildet. Eines der wichtigsten Ergebnisse des Buches ist, dass die moderne Technik keinen wissenschaftlichen Ursprung, sondern einen religiösen habe. Er vergleicht die Ekstase durch Technik mit der durch die Religion. Rezeption Aldous Huxley, auf dessen Initiative hin das Buch auf Englisch übersetzt wurde, bezeichnete es als das beste europäische Werk zum Thema „Einfluss der Technologie auf die Gesellschaft“. Die amerikanische Wochenzeitschrift <The Nation> schätzte es als „eines der wichtigsten Bücher der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts“ ein. |
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Ellul aus wikipedia 2021 Ellul, Sohn einer protestantischen Mutter und eines ursprünglich griechisch-orthodoxen Vaters, wuchs in Bordeaux auf und begann dort ein Studium der Rechtswissenschaft, das er 1936 mit der Promotion abschloss. Anschließend war er Dozent an den Universitäten Montpellier, Straßburg und Clermont-Ferrand. 1940 wurde er vom Vichy-Regime entlassen und zog sich in das Dorf Martres zurück, wo er seine Familie durch Landwirtschaft ernährte. Zugleich stellte er 1943 seine Habilitation für Römisches Recht fertig. Ellul war in der Résistance aktiv und rettete Juden vor der Deportation. 1944 auf einen Lehrstuhl an der Universität Bordeaux berufen, amtierte er dort auch bis April 1945 als Mitglied der provisorischen Stadtverwaltung. Dann aber konzentrierte er sich auf die Tätigkeit als Professor, die 1980 mit der Emeritierung endete. Ellul hatte 1930 ein Bekehrungserlebnis gehabt und sich seitdem intensiv mit Theologie beschäftigt, besonders mit Karl Barth und Søren Kierkegaard. In zahlreichen Veröffentlichungen behandelte er biblische Bücher und Fragen der gegenwärtigen Kirche. Von 1956 bis 1971 gehörte er dem Nationalrat der Reformierten Kirche von Frankreich an. Daneben war er in der ökumenischen Bewegung aktiv. Zitate von Jacques Ellul Freedom is completely without meaning unless it is related to necessity, unless it represents victory over necessity. # Almost always, it is the conviction that "I am right" or "my cause is the cause of justice" that triggers violence. That is, ... the moment propaganda does its work, .... |