Gunnar Heinsohn und Otto Martin SteigerDie Vernichtung der weisen Frauen
Hexenverfolgung,
Kinderwelten,
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1985 450 Seiten wikipedia
Heinsohn *1943 bei Danzig wikipedia Steiger *1938 in Dresden bis 2008 (69) detopia: Umweltbuch |
Wikipedia-2019:
Gunnar Heinsohn ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe, emeritierter Professor für Sozialpädagogik an der Universität Bremen und freier Publizist. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch umstrittene Thesen zur Bevölkerungspolitik, Demographie und historischen Chronologie bekannt.
Otto Martin Steiger war Professor für Wirtschaftswissenschaften am Institut für Konjunktur- und Strukturforschung (IKSF) an der Universität Bremen.
Inhalt Editorische Notiz (10) Vorrede (11)
Teil
C
Anmerkungen (Teil A) 321 Anmerkungen (Teil B) 342 Anmerkungen (Teil C) 351 Literaturverzeichnis (für alle drei Teile) 354 |
Teil A Gunnar Heinsohn und Otto Steiger Hexenverfolgung, Menschenproduktion, Bevölkerungswissenschaft (21)
I. Irrationale Frauen und wahnsinnige Verfolger oder staatliche Bevölkerungspolitik gegen Geburtenkontrolle: Warum sind Hexen verbrannt worden? 23 II. Was haben die Geburtenkontrollverfahren der Stammesgesellschaften und des Altertums mit »Magie« zu tun? 34 III. Warum werden die unter Zaubersprüchen verabreichten empfängnisverhütenden und abtreibenden Tränke während des Mittelalters bereits mißbilligt, ohne daß es doch zur Verfolgung der weisen Frauen kommt? 48 IV. Was wollen die Hexenverfolger ausrotten, wenn sie gegen das »Maleficium« vorgehen? 64 V. Fällt das »Universalgenie der Neuzeit« Jean Bodin (1530-1596) als Hexenjäger in eine mittelalterliche Umnachtung zurück oder verschärft dieser Begründer der modernen Staatsidee lediglich eine ganz weltlich begründete Bevölkerungsgesetzgebung? 86 VI. Welche ganz weltlichen Probleme treiben die klerikalen Hexenverfolger zur Menschenproduktion? (95) VII. Wie setzen die europäischen Staatsregierungen die klerikale Hexenverfolgung als zentrale Maßnahme ihrer eigenen Bevölkerungspolitik durch Strafgesetze und Polizeiverordnungen für die Hebammenfort? 114 VIII. Wie viele und welche Menschen werden getötet, um das »Maleficium« der Geburtenkontrolle auszurotten? (132) IX. Welchen Verlauf nimmt die Geschichte der Bevölkerung in Europa und der Welt nach Vernichtung der weisen Frauen? 157 X. Warum bleiben Bevölkerungsexplosion und Geburtenrückgang für die ökonomischen und historischen Wissenschaften nicht minder rätselhaft als die Vernichtung der weisen Frauen für die Hexenforschung? 184
Teil B - Gunnar Heinsohn Hexenverfolgung, Kinderwelten, Erziehungsprobleme (213)
I. Wie sehen die demographischen Fakten zu den Kinderscharen der frühen Neuzeit aus, deren Vernachlässigung dann Gesetze und Institutionen des Staates zum Schutz des Nachwuchses erforderlich machten? 215 II. Was haben die weisen Frauen mit der Geburtenkontrolle zu tun und warum erweist sich eine den Kindern versprochene Zukunft in den traditionalen Gesellschaften als höchste pädagogische Tugend? 218 III. Welche Gründe führen in der römischen Spätantike zu ersten Ansätzen einer Bevölkerungspolitik des Staates gegen die Interessen der Eltern? 221 IV. Warum bleibt das Kinderleben des Mittelalters von der spätantiken Bevölkerungspolitik weitgehend unberührt? 229 V. Warum werden ab dem 14. Jahrhundert die Kinder durch Hexenverfolgung zahlreich und dadurch die Generationsbeziehungen schwierig gemacht? 235 VI. Stellt sich die »Zivilisation« tatsächlich als evolutionärer Prozeß ganz langsam ein oder geht es ihr wie dem Onanieverbot, das schnell und klar begründet in die Welt kommt? 245 VII. Kommt die strenge Sexualerziehung von der »Kultur«, für die sie aufrechterhalten werden muß, oder stammen die Sexualneurosen aus der Bevölkerungspolitik, mit der sie auch untergehen können? 253 VIII. Welchen Einfluß übt die neuzeitliche deutsche und europäische Kindheitsentwicklung auf die übrige Welt aus? 258 IX. Versagen die neuzeitlichen Erziehungseinrichtungen pädagogisch, weil sie in Wirklichkeit bevölkerungspolitische Instrumente und als solche durchaus erfolgreich sind? 261 X. Wie kommt es zum Kampf um die Wiederzulassung der Geburtenkontrolle und damit zur Abnahme des Kinderelends durch Nichtgeborenwerden und warum gibt es Frauenemanzipation? (273) XI. Kommt die Kinderlosigkeit von der »modernen Gesellschaft« und kann die schlechte Erziehungsqualität in den Institutionen durch mehr Ausbildung gebessert werden? 277 XII. Wie mogelt sich eine Kindheitsforschung á la deMause um die Wirklichkeit herum und warum ist sie so populär? (285) XIII. Wie stellen sich die Perspektiven der Institutionen für Kindheit und Erziehung am Beispiel der Bundesrepublik dar? 298 XIV. Anhang: Erklärung der UNO über die Rechte des Kindes vom 20. November 1959 (311) |