|
Aldous Huxley Eiland Ein utopischer Roman |
|
1960 (1894-1963) DNB.Buch Bing.Buch detopia |
Eines der Meisterwerke des berühmten europäischen Erzählers und Essayisten. Dreißig Jahre nach seiner Alptraumvision "Schöne neue Welt" zählt "Eiland" ebenfalls zu den großen utopischen Romanen unseres Jahrhunderts. Huxley entwirft darin eine Gemeinschaft, die die Prinzipien des Guten und der Freiheit konsequent anwendet.
Ein schiffbrüchiger englischer Reporter entdeckt die tropische Insel Pala und findet bei den Einheimischen »sein« Paradies. Zunächst skeptisch, distanziert er sich zunehmend von der westlich-zivilisierten Welt und ihren Segnungen. Am Ende wird das Idyll jedoch durch den sogenannten Fortschritt eingeholt und zerstört.
»Eiland«, dreißig Jahre nach Huxleys Alptraumvision »Schöne neue Welt« erschienen, gehört zu den großen utopischen Romanen dieses Jahrhunderts. Huxley entwirft darin das Bild einer Gemeinschaft, die sich zu den Prinzipien des Guten und der Freiheit nicht nur bekennt, sondern sie auch praktiziert.
Aldous Huxleys Utopie einer urkommunistischen Gesellschaft - Klaus Farin
Dreißig Jahre nach seinem berühmten Roman Schöne neue Welt, der neben Orwells 1984 meistgelesenen Anti-Utopie dieser Welt, entwarf der Brite Aldous Huxley das positive Gegenstück zu der genormten Wohlstandsgesellschaft ’632 nach Ford’.
Pala, eine für Fremde verbotene Insel im indonesischen Archipel, ist ein vorindustrielles, urkommunistisches Paradies auf tantra-buddhistischer Grundlage: statt Militär und Polizei sexuelle Anarchie und bewußtseinserweiternde Drogen (’Moksha’) aus staatlicher Produktion für Jedermann. Die Kinder lernen in der Schule Frechheit und Selbstbewußtsein, die Grundregeln der Ökologie und das Yoga der Liebe; die Eltern arbeiten auf genossenschaftlich organisierten Feldern...
Dies ist nicht kitschiger als Hesses ’Glasperlenspiel’ und schon gar keine müsli-verbrämte Hippie-Nostaligie. Eher eine multikulturelle Utopie gegen die alten Ideologien des Ost/West-Blocks, die das Bruttosozialprodukt für ein Glücksbarometer hielten und Elektrizität plus Sozialismus für Kommunismus.
Diese 'zivilisierte' Welt wird repräsentiert durch Prinz Murugan und seine Mutter, die einen 'Kreuzzug des Geistes' gegen die anarchischen Zustände auf Pala starten, tatkräftig unterstützt vom diktatorischen Nachbarn, der vom Export von Nervengas lebt, sowie einem Ölmagnaten, der ein gutes Geschäft wittert ...
Am Ende siegt der realkapitalistische Alptraum über die Philosophie einer anderen Welt. Was bleibt ist das Prinzip Hoffnung ...
Amazon:
Das Eiland ein wahrer Utopie-Knüller romankarl aus Österreich 2001
"Das Eiland" was an Genialität dem Roman "Schöne neue Welt" nichts nachsteht, gehört für mich zu den Klassikern. Aldous Huxley beschreibt hier eine Insel namens Pala und die Lebensweise ihrer Einwohner. Er schildert die "perfekte" Menschheit, die leider untergehen muss!!! - Jeder ist ein Produkt seiner Erziehung....Wunderschönes Buch spiegelt die Träume meiner Seele wieder psilosoph aus Heidelberg 2001
In diesem Buch findet man den wahren Huxley. Fünf Jahre arbeitete er an seinem Vermächtnis und bringt in diese positive und beeindruckende Utopie auch die Weisheiten ein, welche er durch seine mystischen und psychedelischen Erfahrungen gewann.Ein wundervoller Traum ... Ein Leser aus Freiberg 2001
und im Gegensatz zur Utopie, sind Träume machbar. So war es auch von Huxley selbst gedacht. Er sah in dem von ihm entworfenen Gesellschaftsbild eine der Möglichkeiten (denn es ist sicher nicht die einzige) für ein Weiterbestehen der Menschheit. Und er legt, wie auch schon bei "Brave New World", eine nahezu visionäres Bild dar: wenn die Menschheit so weitermacht wie bisher, so wird sie sich selbst bzw. sich gegenseitig vernichten. Man kann nur hoffen, dass es Menschen gibt, die dieses Buch nicht als Utopie ansehen. PS: Wer ein kleinwenig mehr über die Entstehung erfahren will, der sollte mal in "Moksha" reinschauen, auch wenn es zum überwiegenden Teil von den Erfahrungen Huxleys mit Halluzinogenen handelt.Eine positive Utopie! ein Leser aus Bielefeld 2000
Wer Aldous Huxleys „Schöne neue Welt" gelesen hat, wird in diesem Roman dessen Spiegelbild entdecken! Es ist die Geschichte eines englischen Reporters, der auf einer fast autarken, tropischen Insel strandet, auf welcher eine alternative Lebensphilosophie gelebt wird. Die Welt die Huxley erschafft scheint perfekt und paradiesgleich. Doch am Ende ist auch dieses Paradies verloren! Anders als in seinem früheren Roman, der seiner Kategorisierung noch gerecht wurde, erscheint mir dieses Buch eher wie eine wissenschaftliche Abhandlung einer perfekten Mikrosozietät. Trotzdem ist es beinahe ähnlich fesselnd und anklagend. Wer genug hat von den typisch negativen Utopien, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Aber auch für Andere ein Leckerbissen! (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)Ein Meisterwerk der Utopie - ein Leser aus Bremen 1999
Der letzte Roman des Autors Aldous Huxley: eine faszinierende Utopie - und der Beweis, daß sie nicht existieren kann, wird mitgeliefert. Es ist ein Meisterwerk: eine abgeschiedene Insel (doch nicht abgeschieden genug), ein schiffbrüchiger Spion, Korruption. Es ist ein Buch, welches Fragen aufwirft: Können Menschen wirklich so ausgeglichen sein, so vernünftig? (Wahrscheinlich schon, es hängt wohl von der Umgebung ab.) Hat das Werk eine positive oder eine negative Einstellung zum Leben? Warum setzen wir das Ganze nicht einfach um? (Ist dies der Grund, weswegen Huxley so wütend auf die Menschheit ist?) Sind die Menschen Palas nicht ZU bemüht um ihr Glück und Wohlbefinden? Es gibt so viele Fragen, die hier gestellt werden können, das Buch wirft mehr auf, als beantwortet werden können - gerade das macht es so wertvoll. Huxley kombiniert hier umfassende gesellschaftliche Veränderungen mit persönlicher Entwicklung und Freude. Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, welche das Beste der menschlichen Natur verkörpert, ohne diese menschliche Natur zu verändern - und gerade dies macht den Roman so realistisch und wertvoll. (Dies ist eine Amazon.de an der Uni-Studentenrezension.)Ideale Gesellschaft, leider nur für Menschen mit Idealen dauner aus Kaiserslautern 1999
Gigantisch: Das beste Buch, das ich je gelesen habe! Huxley schafft ein Land, in dem das Beste aus Westen und Osten nicht nur nebeneinander steht, sonder sich gegenseitig befruchtet. Das ist der ultimative Inselroman. Nicht deshalb, weil Urlaubsstimmung aufkommt (obwohl man es durchaus im Urlaub lesen kann), sondern weil er eine abgeschlossene ideale Welt entwirft, bei der man sich fragt, warum sie nicht schon lange Realität geworden ist. Die Frage wird aber gleich mitbeantwortet: Weil es nur in einer abgeschlossenen Welt funktioniert. Die böse Nachbarinsel ist nicht weit genug entfernt - und so kommt es (ganz zum Schluss), wie es kommen muss. Komisch ist eigentlich bloß, dass man irgendwie trotzdem an dieser Vision hängenbleibt...Geniale Mischung aus Utopie und Märchen julia aus Rosenheim 1999
Wer "Schöne neue Welt" von Huxley gelesen hat, wird hier das positive Pendant finden. Trotz des tragischen Endes bleibt die wundervolle Stimmung, die dieses Buch vermittelt über Monate erhalten. Jeder Leser wird sich für den Rest seines Lebens jeden Tag auf jenes Eiland "Pala" wünschen.
( Ordner ) www.detopia.de ^^^^