Janusz PiekalkiewiczWeltgeschichte der SpionageAgenten, Systeme, Aktionen
1988
im Komet-Verlag, 568 Seiten |
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wikipedia Autor *1925 in Warschau bis 1988 (63) DNB person DNB nummer (150)
detopia:
Mitrochin KGB |
Inhalt (1988) Inhalt.pdf Geleitwort
(9) Nachwort (535) Anhang:
Kleines ABC der Spionage (537)
Bibliographie (542)
Das Reich der Pharaonen Spione am Nil 15 Das Gelobte Land 17 Phöniker und Hethiter Phönikische Späher 19 Die Hethiter 20 In die Falle gelockt 20 Babylonier und Assyrer Kundschafter gegen Ägypten 23 Assyrische Nachrichtenübermittlung 24 Der Trojanische Krieg Die klassische Täuschungsoperation 27 Der Chinese Sun Tzu Die Kunst der Spionage 29 Großmacht Persien »Augen und Ohren« des Königs 33 Gelungene Täuschung 35 Die Griechen Perserkriege 37 Verrat an den Thermopylen 39 Griechische Täuschungsmanöver 40 Beförderung von Geheimmaterial 41 Alexander der Große 42 Rom und die Punischen Kriege Die listenreichen Punier 45 Hannibals Kundschafter 48 Methoden im Altertum Signalsysteme 50 Erkundung und Täuschung 50 Von Caesar bis Kaiser Augustus Ausforschung des Gegners 55 Gallische Späher 55 Caesar erkundet Britannien 57 Kundschafterwesen und Politik 59 Römischer Kurierdienst 60 Agenten der Caesaren 62 Das Byzantinische Reich Raubzüge der Goten und Hunnen 64 Diplomatische Missionen 64 Spionage und Wirtschaftsspionage 68 Drehscheibe Byzanz 70 China Eine Frau als Meisterspion 72 Die Kaiserin Wu Chao 74 Chinesische Spionageabwehr 75 Totale Überwachung 77 Die große Zeit des Islam Der Prophet Mohammed 78 Byzantinische Geheimwaffe 78 Spione der Kalifen 80 Die Mongolen Gefahr aus der Steppe 82 Täuschungsmanöver des Dschingis-Khan 84 Die Späher der Mongolen 87 Im Auftrag des Vatikans Geheimmission der Ordensbrüder 91 Ein Superspion des Mittelalters 92 Kundschafter für den Papst 96 Spione und Spitzel der Könige Sicherheitssysteme in London und Paris 98 Geheimschriften und Codebrecher Die Kunst des Chiffrierens 100 Berühmte Kryptologen 100 Geheimdiplomatie Geburtsstätte: Venedig 105 Entstehung des britischen Geheimdienstes Sir Francis Walsingham 110 Der Doppelspion Sir Stafford 112 Maria Stuart - Opfer von Codebrechern 116 Erkundungsauftrag: Spanische Invasion 117 Aktivitäten des Secret Service 120 Oliver Cromwells Geheimdienst 122 John Thurloe 123 Sir George Downing 126 Japan Vom Agentenchef zum Staatsoberhaupt 128 Richelieu und seine Geheimdiplomatie Agent Pater Joseph 131 Das Opfer heißt Wallenstein 134 Richelieus Nachfolger 137 »Knigge für Diplomaten« 138 Generalstabsarbeit 139 Im Zarenreich Furcht vor Spionage 140 Iwans Schreckensherrschaft 142 Das Geheimbüro in Moskau 143 Ein Agent inszeniert den Nordischen Krieg 144 Geheime Briefüberwachung Codebrecher in Paris und London 150 Frankreichs »Cabinet Noir« 151 Das Wiener »Schwarze Cabinet« 154 Postabfangen in Sankt Petersburg 157 Im Dienst der Königin Marlboroughs Spionagedienst 159 Daniel Defoe als Agent 160 Pitt und seine Spione 160 Geheimauftrag: Ehevermittlung Agent der Elisabeth Farnese 162 Aufstieg und Fall des Barons van Ripperda 164 Spione seiner Majestät »Secret du Roi« 168 Charles d'Eon de Beaumont 170 Giacomo Casanova 173 |
Preußen Affären in Berlin 176 Das
k.u.k. Evidenzbureau
Der
Erste Weltkrieg
Geheimdienste
der Gegenwart Was
geschah zwischen 1945 und heute? Industriespionage |
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aus wikipedia-2021 Janusz Piekalkiewicz war ein polnischer Historiker, Schriftsteller sowie Regisseur und Produzent. Leben Während des Zweiten Weltkrieges wurde Piekalkiewicz als 17-jähriger Mitglied der polnischen Heimatarmee. Zu den Anführern des polnischen Widerstandes gegen die deutschen Besatzer zählte auch sein Onkel Professor Jan Piekalkiewicz (* 1892), der 1943 von der Gestapo ermordet wurde. Janusz Piekalkiewicz nahm am Warschauer Aufstand von 1944 teil und verbrachte den Rest des Krieges im „Arbeitserziehungslager“ Großbeeren bei Berlin. Nach der Befreiung kehrte er nach Polen zurück, machte 1946 sein Abitur, besuchte ab 1948 die Filmakademie in Lódz und studierte anschließend Zeitgeschichte. Außerdem war er als Bergführer in der Hohen Tatra tätig. 1956 beteiligte er sich am Ungarischen Volksaufstand und emigrierte anschließend nach Österreich, wo er zunächst als Straßenarbeiter, später als Rundfunkreporter arbeitete (ab 1957 Leiter der Polenredaktion des Senders Radio Free Europe), bevor er sich der Schriftstellerei und der Tätigkeit beim Fernsehen zuwandte. Unter anderem war er in Paris, London und der Bundesrepublik Deutschland tätig. Wirken Piekalkiewicz galt als ausgewiesener Fachmann für Kriegsgeschichte. Die Schwerpunkte seiner Tätigkeit lagen beim Zweiten Weltkrieg sowie der Welt der Geheimdienste. Daneben hat er auch Bücher über die Schatzsuche verfasst. Ein besonderes Merkmal vieler seiner Bücher ist, dass in den jeweiligen Kapiteln zunächst verschiedene zeitgenössische Quellen (beider Seiten und auch aus neutralen Staaten) unkommentiert zitiert werden, bevor Piekalkiewicz die Ereignisse im zweiten Teil des Kapitels nochmals mit eigenen Worten schildert. Er stellt laut Sebastian Haffner „die tatsächlichen Ereignisse … von Tag zu Tag mit größter Genauigkeit dar, wie sie sich nachweisbar abgespielt haben. Dabei befleißigt er sich größtmöglicher Objektivität und Unparteilichkeit“.[4] Wladyslaw Bartoszewski nennt alle Bücher von Janusz Piekalkiewicz zur Zeitgeschichte „vorbildlich in ihrer Objektivität“ und betont, dieser habe sich „als Autor zeitgeschichtlicher Bücher mit großem Erfolg um Fairness und Gerechtigkeit bemüht“.[5] Es gibt aber auch Beispiele für Kritik, dass Piekalkiewicz seinen deutschen Lesern zu sehr entgegengekommen wäre. Der niederländische Historiker Bas von Benda-Beckmann sieht in Piekalkiewicz’ Buch Luftkrieg 1939-1945 die unverblümte Beschuldigung, die britische Regierung sei verantwortlich für die Bombenopfer der Luftwaffe in England.[6] Der Historiker Thomas Kubetzky nennt Piekalkiewicz’ Werk Rommel und die Geheimdienste in Nordafrika 1941–1943 als Beispiel für die überwiegenden Studien zwischen 1950 und Mitte der 1970er Jahre, „deren Autoren Rommel verehrten und die Leistungen seiner Truppen priesen“ oder rein militärische Aspekte des Krieges in Afrika bzw. der Person Rommel behandelten.[7] Piekalkiewicz’ Bücher wurden zunächst alle in deutscher Sprache veröffentlicht; erst als kurz nach seinem Tod die Herrschaft der kommunistischen Partei in Polen zusammenbrach, erschienen viele seiner Werke in seiner Heimat auch auf Polnisch. Viele seiner Bücher erschienen auch in englischer Sprache. Dokumentarfilme und -serien Auf der Berlinale 1964 stellte Janusz Piekalkiewicz im Wettbewerb seinen Dokumentarfilm Polnische Passion vor, der für den Goldenen Bären nominiert war.[8] Piekalkiewicz’ 26-teilige Fernsehserie Spione, Agenten, Soldaten – Geheime Kommandos im Zweiten Weltkrieg wurde 1969 auf dem IX. Internationalen Fernsehfestival von Monte Carlo mit dem ersten Preis, der Goldenen Nymphe, ausgezeichnet. In ihrer Beurteilung hob die Jury neben der hohen künstlerischen Qualität vor allem die ungewöhnliche Fairness und Sachlichkeit hervor.[9] Unter dem gleichen Titel erschien auch ein Buch (siehe unten). Zu seinen weiteren Fernsehdokumentationen zählen unter anderem Israels langer Arm – Geschichte, Erfolge und Niederlagen des israelischen Geheimdienstes[10] und Spione Ihrer Majestät – Glanz und Niedergang des britischen Geheimdienstes[11].
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Janusz Piekalkiewicz Weltgeschichte der Spionage