Patrick Jake O'Rourke

Alle Sorgen dieser Welt

Sprengstoff für die Diskussion um 
Übervölkerung, Hunger, Rassenhaß,
Seuchen und Armut

All the Trouble in the World

1994 in USA

1995 im Ernst Kabel Verlag

1998 im Piper Verlag

 

1994   350 Seiten 

wikipedia.Autor  *1947 in Ohio

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detopia:  Besserwisser

R.htm    Ökobuch


Maxeiner Miersch Horx

Der lange Aufschwung (Wired 1997)

 

Inhalt

 

Vorwort und Dank (7)

 

Aus dem Amerik. von H.-J. Maass

 

Modische Sorgen   (13)  Wenn Fleisch Mord ist, sind Eier dann Vergewaltigung? 

Übervölkerung  (30)  Von mir gibt es gerade genug, von dir zuviel  

Hungersnöte  (77)  Nur Kanonen, keine Butter  

Umwelt   (110)  Die freie Natur und wie sie dahin gekommen ist 

Ökologie  (157)  Sterben werden wir alle  

Rettet die Erde   (209)  Wir werden sowieso alle sterben  

Die multikulturelle Gesellschaft  (241) Von schlimm zu schlimmer Vielfalt   

Seuchen   (282)  Es kann einen krank machen 

Ökonomische Gerechtigkeit (327)  Zum Teufel mit allem, laßt uns reich werden  

 

 detopia: Hm. Wie Maxeiner.

 

Rücktext
Es geht uns besser als je zuvor in der Geschichte der Menschheit: Wir haben zu essen, leben gesünder, wohnen in hellen, warmen Räumen, die Medizin beherrscht viele Leiden und Seuchen und macht Schmerzen erträglich. Die großen Gefahren des Jahrhunderts — Atombombe, Faschismus, Kommunismus, Rassenwahn — sind fürs erste gebannt. Und trotzdem meckert, nörgelt, jammert, schimpft, beklagt sich alle Welt, und jedermann bläst Trübsal. --- O'Rourke wagt einen freien und befreienden Blick auf alle Mißstände dieser Welt. 

Zu diesem Buch
Das Leben ist süß und angenehm – nie zuvor in der Geschichte ging es uns so gut: Wir haben genug zu essen, in einer Vielfalt, von der unsere Vorfahren nicht einmal träumen konnten. Unsere Kleidung ist bequemer, unsere Wohnungen sind wärmer, sie sind frei von Ungeziefer und riechen besser. Die Medizin schützt uns vor Krankheiten, an denen früher die Menschen wie die Fliegen gestorben sind. Wir können reisen, uns informieren, kommunizieren, uns stehen Bildungsmöglichkeiten zur Verfügung wie nie zuvor. Und schließlich haben die großen politischen Gefahren dieses Jahrhunderts nachgelassen: die Atombombe, der Faschismus, der Kommunismus. Trotzdem: Trübsinn hüllt die Erde ein. Aus jeder Ecke des Globus hören wir Jammern und Wehklagen. Und das winselnde Amerika ist überhaupt die Heulsuse der Welt. – Mit Weitwinkel im Blick und einem guten Schuß polemischem Humor nimmt sich O'Rourke der Sorgen um die Welt an und beweist schlagend, daß das düstere Geraune und all der pessimistische Weltschmerz nichts weiter als Stimmungsmache sind.  


Amazon:

Die Reisen des P. J. O'Rourke   Michael Schröder aus Güstrow, 2000 

Überbevölkerung, Umweltzerstörung, Kriege, Seuchen und Al Gore - die Probleme von heute. Geht es nach der einhelligen Meinung von Medien und Politikern dann ist unser blauer Planet gestern schon untergegangen. Zum Glück aber gibt es noch Menschen, die einen oder mehrere kritische Blicke hinter die Fassade werfen und dabei interessante und erstaunliche Fakten zu Tage fördern. P.J. O'Rourke ist es gelungen, absolut ernste Themen auf eine derartig unterhaltende, witzige und oftmals sarkastische Art und Weise darzustellen, daß man oft schon fast den Bezug zu den realen Hintergründen aus den Augen verliert und nur laut zu lachen beginnt. Aber bei allem Wortwitz und Augenzwinkern vergißt O'Rourke nie, seine Thesen und Eindrücke mit glaubhaften Fakten zu untermalen.


 

Äußerst uneuropäisch, endlich mal jemand der nachdenkt    W.Thiele aus Long Beach, Kalifornien, 1999 

Dieses Buch wird viele Deutsche (und andere Europäer) auf humorvolle Art zur Weißglut bringen. Ich habe inzwischen zwei Bücher von P.J. O'Rourke auf Englisch gelesen und bin sehr beeindruckt. Nicht, daß er immer recht hat. Aber es wird schon mal Zeit mit der linken Rhetorik ins Gericht zu gehen. P.J. hat mal extrem links gedacht (er selbst nennt es marxistisch), hat aber gelernt.

Alles wird doch immer schlechter. Die Armen werden ärmer und daran sind die Kapitalisten (und Faschisten) Schuld. Oder? P.J. ist nach Bangladesch, Haiti und anderen Ländern dieser Erde gereist um sich die Zustände anzusehen. In seinen Beschreibungen zeigt er Zusammenhänge und Tatsachen auf die in populären (europäischen) Diskussionen vernachlässigt werden. Zwei Millionen AIDS-Tote auf der Welt mag eine erschreckende Zahl seien und uns zeigen zu wollen, daß viel Geld für Forschung aufgebracht werden muß. Daß man für viel weniger Geld zwei Millionen Kinder vor dem Tot durch Durchfall retten könnte, wird nicht diskutiert. Oder willst Du mit einer braunen Schleife rumlaufen? Und der große Schaden, der durch Gentechnologie angerichtet wird ist auch nicht belegt. Oder die Intervention der Regierung von Bangladesch zugunsten der Jute Produktion (ein unheimlich unterschätzter Rohstoff) in einem überbevölkerten Land. [...]

Wer nach dieser Lektüre immer noch den Staat als Allheilmittel ansieht, dem ist nicht zu helfen (Europa vielleicht auch nicht).

 

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