Dirk Maxeiner

Michael Miersch

Matthias Horx


Deutschlands
Öko-Optimisten


wikipe  Maxeiner  *1953

wikipe  Miersch  *1956


dnb Max   dnb Nummer (32)

dnb Miersch  dnb Nummer (35)


detopia

Besserwisser   M.htm   

Klimaoptimist   Umweltbuch 

Horx Zukunft  

Hug Ökohorror

 

Ich danke Dirk Maxeiner für sein freundliches Email  (detopia-2001) 

 

 

 

  


 

Schriften

 


 

Eigenmotto bei maxeiner-miersch.de, ca. 2001:

 

"Es macht uns Spaß, die ewigen Endzeitpropheten mit einer Welt zu konfrontieren, die sich hartnäckig weigert unterzugehen. 

Moralisierende Symbolpolitik fällt uns ebenso auf den Wecker wie die grassierende staatliche Regulierungswut, die Bürger zu rundum betreuten Volltrotteln degradiert. 

Die rechten und linken Schubladen öden uns an. Den Grünen sind wir zu optimistisch und anti-ideologisch, den Konservativen zu progressiv und unberechenbar, den Sozialdemokraten zu staatsfeindlich und marktfreundlich. 

Die Gesellschaft sortiert sich neu und im allgemeinen Durcheinander werden zwei gegensätzliche Lager erkennbar. 

Auf der einen Seite jene, die die Zukunft als Bedrohung empfinden und ihr im Schutz von Verboten zu entkommen trachten.

Um ihr statisches Weltbild zu retten, wollen sie eingrenzen und bevormunden. 

Ihre Vorstellung vom Morgen hat den Charme einer energieoptimierten Erziehungsanstalt unter der gütigen Führung des Club of Rome.

Wir gesellen uns deshalb lieber zu denen, die sich darauf freuen, an einem dynamischen, evolutionären und niemals endenden Veränderungsprozess teilzunehmen."  

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 Ein Audi-Auto-Buch von Dirk Maxeiner    -

 

 

Kritik an MMH

Von Axel Mayer,

BUND-Regionalverband Südlicher Oberrhein

vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/maxeiner-miersch-akw-gen-lobby.html 

 

Die als Journalisten getarnten Industrielobbyisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch sind gute Beispiele für die Kolonialisierung des Journalismus. 

Als <offizielle> Vertreter der Kohle-, Öl-, Auto-, Gen- und Atomindustrie würden die beiden gut getarnten Industrielobbyisten wesentlich weniger wahrgenommen. Beide hatten früher für die renommierte Zeitschrift "Natur" gearbeitet. Der Wechsel von der Zeitschrift "Natur", das Paulus-Saulus Prinzip, wurde so gezielt genutzt, um Glaubwürdigkeit zu erreichen.

Es gibt in der Werbung der Chemie-, Atom-, Gen- und Kohlekonzerne ein wichtiges, neues Prinzip: "Kritisiere die Umweltschützer nicht selber - lass' das von scheinbar neutralen Menschen und Institutionen machen".

Immer wieder haben aus diesem Grund Tabak-, Atom- und Genkonzerne WissenschaftlerInnen gekauft und Journalisten sind als Kritiker noch "glaubwürdiger" als Professoren

Zuerst standen Dirk Maxeiner & Michael Miersch beim Chemiekonzern Hoechst „in Lohn und Brot“. Sie machten für den Chemie-Multi „phantasievolle Pressearbeit“ (Handelsblatt) als Textchefs der umstrittenen Hoechst-Zeitschrift „Change“.

Doch dann kamen die Werbeabteilungen der Konzerne auf die Idee, dass "neutrale Journalisten" viel besser für Chemie-, Atom-, Gen- und Kohlekonzerne werben können als teure PR-Abteilungen der Konzerne.

Es geht Dirk Maxeiner & Michael Miersch darum, positiv besetzte Begriffe wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Ökologie anzugreifen, Zukunftsfähigkeit zu diskreditieren und die Umweltbewegung in die politische Nähe von Sekten zu stellen. 

Heute verbreiten sie für die Industrie wirtschaftsfreundlichen, neoliberalen "Ökooptimismus" Diese industriegelenkte, neoliberale Kampagne (Alles wird gut und die Industrie löst alle Probleme) stammt ursprünglich aus den USA.

Mit einer kleinen Zeitverzögerung haben Dirk Maxeiner & Michael Miersch eine industriegelenkte Lobbykampagne, den so genannten "Ökooptimismus", nach Deutschland getragen. 

Bei vielen aktuellen Artikeln und Beiträgen dieser "Journalisten" ist nicht deutlich, ob es sich um redaktionelle Beiträge oder oder um Freianzeigen der Atom-, Kohle-, Öl- oder Gentechindustrie handelt. 

Die Journalisten Maxeiner und Miersch entlarven "Öko-Irrtümer", die gar keine sind, berichtet "Die Zeit" am 31/1998. Die beiden "Journalisten" schreiben für die gut organisierten Klimawandelleugner und sorgten vor dem Atomunfall in Fukushima dafür, dass die Pro-Atom- und Laufzeitverlängerungskampagnen von EnBW, RWE, Vattenfall und E.ON in den Medien (FAZ & Welt) umgesetzt wurden.

Nach dem Supergau in Fukushima schrieben Dirk Maxeiner & Michael Miersch in der Online Ausgabe der Zeitschrift "Welt" zum Atomausstieg: "Einen Weg unumkehrbar einzuschlagen - ist das größte Risiko von allen." 

Die alten Beiträge der beiden Lobbyisten in der gleichen Zeitung über die Unwahrscheinlichkeit eines schweren Atomunfalls in einem westlichen AKW, finden sich plötzlich nicht mehr.

Dumm gelaufen... Kein Wunder, dass Dirk Maxeiner und Michael Miersch häufig in der Schweizer "WELTWOCHE" veröffentlichen. Dort wird der Klimawandel geleugnet, für "umweltfreundliche" AKW geworben und gegen Deutsche, andere Ausländer und Minarette polemisiert.

500.000 Franken soll der rechte SVP-Patron Christoph Blocher pro Jahr dafür an die "Weltwoche" überweisen, dass sein Chemieunternehmen ein Kreuzworträtsel sponsert, schreibt die Badische Zeitung in einem lesenswerten Beitrag über die Weltwoche. 

So wundert es nicht, dass Michael Miersch in Zeitungen wie der Welt heftig gegen den Club of Rome und gegen Wachstumskritik wettert und diese als "Die Verdrossenheit der Satten" bezeichnet. 

Vertreter des Transhumanismus, der neuen, inhumanen Weltreligion der Umweltzerstörung und des Neoliberalismus, betrachten Dirk Maxeiner und Michael Miersch als Autoren, die den transhumanistischen Ideen verbunden sind. 

Dirk Maxeiner & Michael Miersch sind auch die klassischen Vertreter der gut organisierten Klimaskeptiker.

Sie schreiben, was die Konzerne gerne hören und versuchen die Kampagnen der Kohle-, Öl- und Atomkonzerne journalistisch umzusetzen. Gerade auch vor dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen 2009 waren sie in dieser Sache sehr aktiv.

 

 

 

Ökologismus: 

Eine industriegelenkte Kampagne,

mitorganisiert von Dirk Maxeiner & Michael Miersch

 

 

EIKE - das so genannte "Europäische Institut für Klima und Energie" ist eine der aggressivsten und finanzstärksten Lobbyorganisationen der Industrie.

Hinter EIKE stecken die gut organisierten Klimwandelleugner. Und die Gegner der alternativen Energien und EIKE und Maxeiner & Miersch arbeiten gut zusammen.

Der geschickt eingeführte Kampfbegriff "Ökologismus" ist ein direkter Angriff auf die Umweltbewegung, den neoliberale Netzwerke in den USA entwickelt haben. Es geht Maxeiner und Miersch darum, positiv besetzte Begriffe wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Ökologie durch den Kampfbegriff Ökologismus zu ersetzen, Zukunftsfähigkeit zu diskreditieren und die Umweltbewegung in die politische Nähe von Sekten zu stellen.

Es ist erschreckend, wie unkritisch diese Kampagne bei Wikipedia dargestellt wird.

Das wichtige Wort "Freiheit" ist ein Lieblingsbegriff von Dirk Maxeiner und Michael Miersch, insbesondere im neoliberalen Internetblog "Die Achse des Guten". Über einen langen Zeitraum hat eine gezielte Umdeutung dieses positiv besetzten Begriffs stattgefunden.

Es ist gut und wichtig, wenn die Freiheit der BürgerInnen vor einem übermächtigen Staat geschützt werden soll. Doch das Wort Freiheit ist heute bei "achgut" und bei Maxeiner und Miersch leider zum neoliberalen Kampfbegriff verkommen. Häufig steht das schöne, wichtige Wort nur für die uneingeschränkte Freiheit, Menschen auszubeuten und auszunutzen und die Umwelt ohne staatliche Beschränkungen zu zerstören. Noch vor drei Jahrhunderten wäre dieser Freiheitsbegriff die Freiheit der Sklavenhalter gewesen, denen kein Mensch und kein Staat in ihr Geschäftsmodell hätte hineinregieren dürfen.

"Kein Wort verlieren die selbsternannten „Zukunftsoptimisten“ freilich darüber, dass die Regeln des „freien Marktes“ keineswegs demokratisch sind, sondern vielfach zu Chancenminimierung und Entsolidarisierung auch in unseren Wohlstandsgesellschaften beitragen. Selten zuvor habe ich neoliberale Wachstumsideologie so krass und dreist als Garant des Fortschritts vermittelt gefunden." steht in einer Besprechung des Buches von Maxeiner und Miersch: Die Zukunft und ihre Feinde. Quelle: Buchbesprechung Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen.

 

Das lesenswerte Buch “Giftmüll macht schlank” von John Stauber und Sheldon Rampton liefert profundes Wissen über das Innenleben der amerikanischen Desinformations­industrie. 

Es beschreibt, mit welchen Mitteln die amerikanische Public Relations-Profis im Auftrag von Politik und Wirtschaft die öffentliche Meinung manipulieren: Das Erfinden guter Nachrichten und wie die PR-Industrie immer größeren Einfluss auf die öffentliche Meinung gewinnt – wie Kriege verkauft werden und Konzernen ein grünes Image verpasst wird. Da das Buch die PR-Kampagnen in den USA aufzeigt, kommen die Herren Maxeiner und Miersch darin persönlich nicht vor.

Viele der beschriebenen amerikanischen Desinformationskampagen zum Ökooptimismus, zur Verleugnung des Klimawandels, für die Genfood, gegen Bionahrungsmittel und für die “umweltfreundliche Kernenergie” aber kommen einem seltsam bekannt vor, wenn man sich mit den Texten und Internetseiten der Herren Maxeiner und Miersch und insbesondere mit der so genannten „Achse des Guten“ beschäftigt.

Auch industriegelenkte "Angriffe" auf Umweltorganisationen und NGO´s nehmen zu, wenn es um ökonomische Interessen geht. Ein Beispiel dafür sind die Ökologismus - Kampagnen verschiedenster neoliberaler Netzwerke, angeführt u.a. von den Industrielobbyisten Maxeiner und Miersch. Geben Sie bei einer Suchmaschine den Begriff Ökologismus ein und schauen Sie, welche Interessengruppen Sie dort finden...

Sie finden dort neben den beiden "Journalisten" auch die gut organisierte Lobby der Öl- und Kohlekonzerne, die immer noch den menschengemachten Klimawandel leugnet, die industriegelenkten Initiativen der Atom- und Genlobby. Am stärksten vertreten und organisiert wird die Ökologismus-Kampagne von neoliberalen Netzwerken und Think-Tanks.

Gerade diese Gruppen um die "Achse des Guten" haben in den letzten Jahrzehnten die neoliberale Deregulierung der Wirtschaft und des Bankenwesens durchgesetzt und sie sind die Mitverantwortlichen für die aktuelle weltweite Finanz-und Wirtschaftskrise. Immer wieder taucht in diesen Traktaten der Begriff der "Freiheit" auf. Es geht aber nicht um die Freiheit der Menschen und des Denkens, sondern um die uneingeschränkte "Freiheit der Industrie" auf Kosten von Mensch, Umwelt und Natur. "Für den Antiökologen und Welt-Kolumnisten Michael Miersch ist die Genkartoffel Amflora die Hoffnungsknolle." schreibt die TAZ.

Mit dem Ökologismus-Begriff wird den Umweltbewegungen gezielt der Vorwurf gemacht, eine Ideologie zu schaffen, die nicht mehr die Interessen des Menschen, sondern die Interessen einer gegen die wirtschaftliche und politische Vernunft handelnden Randgruppe vertreten.  

Es geht darum, positiv besetzte Begriffe wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Ökologie durch den Kampfbegriff Ökologismus zu ersetzen, Zukunftsfähigkeit zu diskreditieren und die Umweltbewegung in die politische Nähe von Sekten zu stellen. Es gibt Netzwerke die teilweise so argumentieren als gäbe es schon eine "Deutsche Tea Party Bewegung" in Gründung.

Solche gezielten Kampagnen (hinter denen häufig auch gut bezahlte Werbeagenturen stecken) gehören in den USA zum politischen Tagesgeschäft der Gentechnik- und Atomlobby und der Öl- und Kohleindustrie, die immer noch aggressiv den Klimawandel leugnet. In Deutschland stehen solche Angriffe auf die Umweltbewegung und Zersetzungskampagnen noch am Anfang. Angeführt werden solche Kampagnen aber immer wieder von den Herren Maxeiner und Miersch.

Erschreckend ist die politische Naivität der Umweltbewegung, für die diese gut getarnten Konzernkampagnen (noch) kein Thema sind.


 

 

 


Auszug aus einem Beitrag von Christian Nürnberger, in der Süddeutschen Zeitung aus Heft 04/2011

"Die immer weiter sich öffnende Schere zwischen Arm und Reich lässt die Köppels und Weimers kalt. Der Hunger in der Welt animiert sie zu Attacken auf Bob Geldof, Bono und andere Gutmenschen, die durch ihre Hilfe und ihr Engagement angeblich alles nur noch schlimmer machen. Eine Alternative zu deren Engagement hat diese »Achse des Guten« nicht. Um davon abzulenken, bedarf sie der Unterstützung durch ältere Jahrgänge und ehemalige Achtundsechziger, Sancho Panchas wie Matthias Matussek, Dirk Maxeiner und Michael Miersch.

Unter der Leitung des Windmachers Henryk M. Broder und mit freundlicher Unterstützung der Talk-Schlachtrosse Arnulf Baring, Ralph Giordano und Hans-Olaf Henkel bauen sie hier gerade einen Ableger der amerikanischen Tea-Party-Bewegung auf. So, wie deren Mitglieder Pickel kriegen, wenn sie das Wort Krankenversicherung hören, so reagieren die deutschen Tea-Party-Isten mit Allergieschocks, wenn sie das Wort soziale Gerechtigkeit hören."

Quelle: Süddeutsche Zeitung, Heft 04/2011


Alan Posener, Kommentarchef der "Welt", übt eine interessante Blattkritik. Interessant ist nicht nur, was er kritisiert, sondern auch wen: Dirk Maxeiner und Michael Miersch, beides Kolumnisten der Tageszeitung „Die Welt“ und ehemalige Mitblogger Poseners. Sie hatten sich Gedanken zu Sarrazin gemacht und ergriffen Partei für ihn und gegen die erhobenen Rassismusvorwürfe. Posener ist nicht einverstanden.

Quellen: Enstation Rechts Der Freitag


 

Norbert Schnorbach, Greenpeace-Pressechef, schreibt im greenpeace magazin 5/98 (Auszug)

 

Echter Fortschritt kann nur durch vermehrte Aufklärung stattfinden“, heißt es im Vorwort des Buches „Lexikon der Öko-Irrtümer von Dirk Maxeiner & Michael Miersch“. Das Buch plädiert „für einen Neuanfang in Ökobewegung und Umweltpolitik“. Nachdem „die erste Welle des Umweltschutzes viel erreicht“ habe, müsse man nun „in den Köpfen Platz für das Neue schaffen und eine Menge alten Ballast abwerfen“, schreiben die Autoren Dirk Maxeiner und Michael Miersch. Klingt gut — auf den ersten Blick.

Sie stellen rund 150 Behauptungen auf (zum Beispiel „Der Müllberg wächst und wächst“ oder „Die Wälder sind weltweit in Gefahr“) und prangern diese dann als Öko-Irrtümer an. Die Argumentation folgt simplen Strickmustern: Manche „Irrtümer“ sind teilweise korrekt (viele Waldgebiete sind tatsächlich in Gefahr, aber nicht alle), andere waren früher richtig (damals wuchsen die Müllberge, aber heute wird mehr recycelt). Manche Kapitel lesen sich als flotte Polemik („Omas Küche war gesünder“, „Beton ist böse“), andere sind schlichte Einseitigkeit (Gentechnik, PVC, Brent Spar).

Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass die beiden einst angesehenen Journalisten in seichten Gewässern segeln. Sie halten keineswegs, was sie im Vorwort versprechen. Statt Fortschritt präsentieren sie Klischees gegen „überzogenen“ Umweltschutz, statt neuer Ideen servieren sie schludrige Informationen aus dubiosen Quellen. Statt Aufklärung enthält das Buch ein manipulatives Gemisch aus Halbwahrheiten und Verharmlosungen.

Wäre das alles, könnte man das Buch zuklappen und in der hinteren Reihe des Bücherregals verstauben lassen. Aber das griffige Motto von den „Öko-Irrtümern“ findet Widerhall dort, wo politischer Umweltschutz ein Dorn im Auge ist. So hat die BILD-Zeitung Gefallen gefunden am Niveau des Lexikons. BILD startete eine Serie mit dem Titel „Die größten Öko-Lügen“. Die Serie ging allerdings schnell zu Ende. Greenpeace konterte mit einer öffentlichen Erklärung über die „Öko-Lügen von BILD“ und legte juristische Mittel ein. Mit Erfolg: Der Springer-Verlag unterschrieb angesichts der sachlichen Fehler im Text eine Unterlassungserklärung. 

Sind die beiden Autoren Überzeugungstäter? Oder ökologische Wendehälse? Oder surfen sie auf den Wogen des Zeitgeistes? Einst waren Maxeiner und Miersch Umweltjournalisten bei der Zeitschrift „Natur“. Danach nur noch Journalisten, die bei Hoechst „in Lohn und Brot“ standen. Sie machten für den Chemie-Multi „phantasievolle Pressearbeit“ (Handelsblatt) als Textchefs der umstrittenen Hoechst-Zeitschrift „Change“.

1996 fiel ihr gemeinsames Buch „Öko-Optimismus“ unangenehm auf mit verbalen Attacken gegen „Pseudo-Ökos“, „Ökoheuchler“, „Ökopharisäer“, „Ökochonder“, „Ökopriester“, „Ökopäpste“, „Ökoromantiker“, „Öko-Stalinisten“ und so weiter...

 


 

Die TAZ berichtete am 09.12.2009 über die weltweiten Kampagnen zur Behinderung des Klimagipfels 2009 in Kopenhagen und über die "Arbeit" der Klimawandelleugner / Klimawandelskeptiker Dirk Maxeiner und Michael Miersch.

Climategate und die Achse des Blöden von Heiko Werning

(Auszug aus einem längeren Beitrag) 

 

"Eine besonders unrühmliche Rolle dabei spielen im deutschsprachigen Raum die Autoren Dirk Maxeiner und Michael Miersch. 

Mit Henryk M. Broder zusammen bilden sie die Redaktion des klickerfolgreichen Blogs „Die Achse des Guten“.

Maxeiner und Miersch sind große Verschwörungstheoretiker, Maxeiner schreibt u. a., durch die gekaperten Mails lägen „folgende Tatbestände vor: Geheime Absprachen um Daten zu manipulieren, sodass der gewünschte Erwärmungstrend vorherrscht; Unterdrückung von gegenläufigen Erkenntnissen; Verschleiern der mittelalterlichen Warmzeit“ – alles leicht widerlegbare Falschaussagen. 

In seinem Welt-Blog und auf der „Achse des Guten“ kommt der Journalist Gideon Böss sogar zu der vollkommen irren Aussage

„Ein Großteil der Daten, auf die sich die Weltuntergängler stützen, ist manipuliert. 
Abweichende Erkenntnisse wurden gar nicht erst in Fachzeitschriften veröffentlicht.“ 

Für solche Aussagen fehlt jeder Beleg, aber so bastelt man sich halt eine Weltverschwörung. Diese Propaganda schwappt nun auch hinüber in die Printmedien. So konnten Maxeiner und Miersch in der „Welt“ vom 4.12. behaupten, die Rohdaten des CRU, die zur Berechnung der globalen Klimakurven verwendet wurden, seien vernichtet worden. Dabei stehen sie, abzüglich der Daten, die unter die Rechte anderer, ausländischer Institute fallen und eben nicht herausgegeben werden dürfen, frei im Netz.

Maxeiner und Miersch folgern aus dem angeblichen Datenverlust: „Die Berichte des Weltklimarates basieren somit auf einer Art Geheimwissenschaft. Genau wie Legionen weiterer Klimastudien, die ebenfalls auf den Angaben der CRU aufbauen. Nicht zu vergessen die vielen politischen Forderungen, die darauf gesattelt werden.“ 

Als basierte die Theorie der globalen Erwärmung auf den Datensätzen eines einzigen Instituts. In Wirklichkeit sind es Hunderte originärer Datensätze und Ergebnisse aus unterschiedlichsten Forschungsrichtungen, von denen die Wichtigsten im von Klimaforschern betriebenen Blog realclimate.org zusammengetragen und frei zugänglich gemacht wurden" Zitatende

Quelle: TAZ


Reinhild Bennig schreibt im BUND-Magazin 3/2008 in dem Artikel „Nicht verunsichern lassen! Kontrollen bei Ökolebensmitteln“ (Auszug)

… Gesundes Käfighuhn?

„Hennen in Käfighaltung leben vergleichsweise gesünder, und auch ihre Eier sind weniger von Keimen belastet“, schreibt etwa Michael Miersch im Magazin „Cicero“ vom Juli 2008, das den Titel „ Der große Bio-Schwindel“ trägt. Michael Miersch und Dirk Maxeiner sind wegen ihrer Bioschmähungen in der FAZ einschlägig bekannt. Mierschs Behauptung, Käfigeier trügen weniger Krankheitserreger, ist allerdings schlicht falsch. Das Bundesamt für Risikobewertung wies nach, dass Salmonellen in Käfighaltungen viel häufiger vorkommen als in tiergerechter Haltung: Gerade Großbetriebe mit über 30 000 Legehennen sind wahre Salmonellenhorte:

In über zwei Dritteln der Großbetriebe wurden Salmonellen gefunden, doch nur in 15 Prozent der kleinen Bestände (bis zu 3 000 Tiere). Von Kritikern heißt es häufig auch, Biolebensmittel seien vermehrt mit Schimmelpilzen (Mykotoxinen) belastet. Ein groß angelegtes EU-Forschungsprojekt zeigt aber: Biolebensmittel sind mindestens so sicher wie konventionelle: „Frisch geerntetes biologisches Getreide enthält normalerweise ähnliche oder kleinere Mengen an Mykotoxinen als nichtbiologisches Getreide“…


Christoph Bals - Politischer Geschäftsführer Germanwatch e.V.

schreibt zu einem Artikel in "Die Welt" vom 12.4.07: Der Tschadsee:

 

"Maxeiner und Miersch behaupten in ihrem Artikel, der Germanwatch-Mitarbeiter Martin Fliegner vermittle bei seinen Schulbesuchen im Rahmen der Klimaexpedition "den 17-Jährigen ihre Mitschuld am Klimafrevel, den er mit dem austrocknenden Tschadsee illustriert. Schuld an dessen Schrumpfen ist zwar in erster Linie die Ableitung von immer mehr Wasser für die Landwirtschaft an seinen Zuflüssen, aber dieser Hinweis wäre für Martins pädagogische Botschaft kontraproduktiv."

Dabei zeigt sich gerade am Beispiel Tschadsee die zunehmende Bedeutung von veränderter Klimavariabilität und abnehmender Regenfälle in Teilen der Sahelzone. In der umfassendsten wissenschaftlichen Studie zum Thema (J. Geophys. Res. 106: 3349-56) schätzen die Autoren, dass ca. die Hälfte der Schrumpfung des Sees direkt auf Klimaänderungen zurückzuführen ist, die andere Hälfte auf die steigenden Wasserentnahmen (die aber gerade bei trockenerem und wärmerem Klima auch stärker zunehmen).

Nicht die Aussagen der Klimaexpedition, sondern die Behauptungen von Maxeiner und Miersch stehen folglich mit dem derzeitigen Stand der Wissenschaft in Konflikt."

 


 

Norbert Schnorbach, Greenpeace-Pressechef, über BILD und das sogenannte „Lexikon der Öko-Irrtümer“ 

Alle Maßstäbe verloren 

"Echter Fortschritt kann nur durch vermehrte Aufklärung stattfinden“, heißt es im Vorwort des neuen Buches <Lexikon der Öko-Irrtümer>. Das Buch plädiert „für einen Neuanfang in Ökobewegung und Umweltpolitik“. Nachdem „die erste Welle des Umweltschutzes viel erreicht“ habe, müsse man nun „in den Köpfen Platz für das Neue schaffen und eine Menge alten Ballast abwerfen“, schreiben die Autoren Dirk Maxeiner und Michael Miersch. Klingt gut — auf den ersten Blick.

Sie stellen rund 150 Behauptungen auf (zum Beispiel „Der Müllberg wächst und wächst“ oder „Die Wälder sind weltweit in Gefahr“) und prangern diese dann als Öko-Irrtümer an.

Die Argumentation folgt simplen Strickmustern: Manche „Irrtümer“ sind teilweise korrekt (viele Waldgebiete sind tatsächlich in Gefahr, aber nicht alle), andere waren früher richtig (damals wuchsen die Müllberge, aber heute wird mehr recycelt). 

Manche Kapitel lesen sich als flotte Polemik („Omas Küche war gesünder“, „Beton ist böse“), andere sind schlichte Einseitigkeit (Gentechnik, PVC, Brent Spar). 

Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, daß die beiden einst angesehenen Journalisten in seichten Gewässern segeln. Sie halten keineswegs, was sie im Vorwort versprechen. Statt Fortschritt präsentieren sie Klischees gegen „überzogenen“ Umweltschutz, statt neuer Ideen servieren sie schludrige Informationen aus dubiosen Quellen. Statt Aufklärung enthält das Buch ein manipulatives Gemisch aus Halbwahrheiten und Verharmlosungen. Wäre das alles, könnte man das Buch zuklappen und in der hinteren Reihe des Bücherregals verstauben lassen. 

Aber das griffige Motto von den „Öko-Irrtümern“ findet Widerhall dort, wo politischer Umweltschutz ein Dorn im Auge ist. So hat die BILD-Zeitung Gefallen gefunden am Niveau des Lexikons. BILD startete eine Serie mit dem Titel „Die größten Öko-Lügen“. Die Serie ging allerdings schnell zu Ende. Greenpeace konterte mit einer öffentlichen Erklärung über die „Öko-Lügen von BILD“ und legte juristische Mittel ein. Mit Erfolg: Der Springer-Verlag unterschrieb angesichts der sachlichen Fehler im Text eine Unterlassungserklärung. 

Sind die beiden Autoren Überzeugungstäter? Oder ökologische Wendehälse? Oder surfen sie auf den Wogen des Zeitgeistes? Einst waren Maxeiner und Miersch Umweltjournalisten bei der Zeitschrift „Natur“. Danach nur noch Journalisten, die bei Hoechst „in Lohn und Brot“ standen. Sie machten für den Chemie-Multi „phantasievolle Pressearbeit“ (Handelsblatt) als Textchefs der umstrittenen Hoechst-Zeitschrift „Change“. 1996 fiel ihr gemeinsames Buch „Öko-Optimismus“ unangenehm auf mit verbalen Attacken gegen „Pseudo-Ökos“, „Ökoheuchler“, „Ökopharisäer“, „Ökochonder“, „Ökopriester“, „Ökopäpste“, „Ökoromantiker“, „Öko-Stalinisten“ und so weiter. Jetzt sind die Autoren noch einen Schritt weitergegangen. In ihrem neuen Lexikon scheuen sie sich nicht, den Nazi-Propagandisten Goebbels für ihre Argumentation zu zitieren (Seite 136). Und sie nennen „Nationalsozialismus“, „Kommunismus“, „totalitäre Ideologien“ und „Ökologismus“ in einem Atemzug (Seite 11). Hier sind alle vernünftigen Maßstäbe verloren gegangen. Quelle: greenpeace magazin 5.98

 


 

Klimaskeptiker: die letzten Fortschrittsgläubigen

von Lorenz Jäger, Aus FAZ vom 11.12.2009:

 

Klimaskeptiker gibt es in vielen Versionen. Einmal findet ein Klimawandel nicht statt. Ein anderes Mal ist er nicht so dramatisch wie von Umweltschützern behauptet, oder die Erderwärmung wird am Ende gute Effekte für uns alle haben (vor allem für den Sport, wie ein britischer Tory-Parlamentarier ernsthaft erklärte).

Oder, ein anderes Mal: Es gibt kein Menschenrecht auf einen stabilen Meeresspiegel. 

Einig sind sie sich nur darin, dass es sich bei den Zielen der Konferenz in Kopenhagen um - so Michael Miersch im Magazin <Cicero> - "Klima-Hysterie" handelt.

Wie auch Wolfram Weimer, Chefredakteur des <Cicero>, von der Klimadiskussion glaubt, dass sie "viel zu hysterisch ist“. 

Umweltschutz wird mit dem Kampfbegriff <Ökologismus> als Gedanke verblendeter Fortschrittsfeinde verächtlich gemacht.

 

 

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MMH