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Bettina Alberti
Seelische
Trümmer. Geboren in den 50er- und 60er-Jahren. 2010 bei Kösel, München. 2019 Neuausgabe 222 Seiten
Die
Seele fühlt von Anfang an. 2005 220 Seiten
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DNB.Person (*1960) koerpertherapie-luebeck.de Home detopia: |
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2019 Seelische Trümmer Geboren in den 50er- und 60er-Jahren Die Nachkriegsgeneration im Schatten des Kriegstraumas. Mit einem Nachwort von Anna Gamma. Überarb. u. erweiterte Neuausgabe / von Bettina Alberti Angaben aus der Verlagsmeldung Traumata und seelische Verletzungen der Nachkriegsgeneration verstehen 2020 liegt das Ende des Zweiten Weltkriegs 75 Jahre zurück. Doch noch heute leiden viele Menschen unter vielfältigen Traumata. Selbst bei den längst erwachsenen Kindern der Kriegskinder zeigen sich Gefühle von Einsamkeit, Unsicherheit, Angst und Entwurzelung. Menschen, die in den 1950- und 1960er-Jahren geboren sind, tragen häufig eine kollektiv anmutende seelische Verletzung in sich, die durch die besondere Bindungs- und Erziehungserfahrung der Nachkriegszeit begründet ist. Bettina Alberti lässt in ihrem Buch viele der heute 50- bis 70-Jährigen zu Wort kommen und zeigt an deren Beispiel, welche Folgen das kollektive deutsche Kriegstrauma auf diese Generation hatte und mit welchen besonderen Aufgaben sie betraut war – erschwert durch die selbst erlebte Phase des Kalten Krieges und der Teilung Deutschlands. Eine 1959 Geborene formuliert diese Aufgabe so: »Unsere Eltern räumten die Trümmer der zerstörten Häuser mit den Händen weg – wir, die nächste Generation, sind mit dem Aufräumen der seelischen Trümmer beschäftigt.« Die Autorin zeigt darüber hinaus, wie es mit psychotherapeutischer Begleitung möglich ist, die Hintergründe der eigenen seelischen Verletzung zu verstehen, die Familien- und die kollektive Geschichte zu betrauern, die Sprache der Seele wiederzufinden und psychische Weiterentwicklung zu ermöglichen. In die erweiterte Neuausgabe hat die Autorin Eindrücke und Rückmeldungen aus den vielen Vorträgen der vergangenen Jahre zum Thema dieses Buches aufgenommen, außerdem einen Bezug zur aktuellen Flüchtlingsthematik der vergangenen vier Jahre hergestellt sowie den Aspekt der (neuen) Ost-West-Spaltung im Kapitel über die deutsche Teilung erweitert. Abgeschlossen wird dieses wichtige Buch durch ein ausführliches und einfühlsames Nachwort von Anna Gamma, der langjährigen Leiterin des Lassalle-Instituts in Bad Schönbrunn in der Schweiz.
Zu 2005 Faszinierende Erkenntnisse: Vom Moment der Zeugung an speichert das Körpergedächtnis des ungeborenen Kindes vorgeburtliche Erfahrungen - z.B. positive Gefühle von Geborgenheit, Sicherheit und Verbundenheit. Doch in diesem allerersten Lebensraum können auch Empfindungen von Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit entstehen. Störende Einflüsse oder traumatisierende Ereignisse hinterlassen - oft lebenslang tiefe Spuren. Die Psychotherapeutin Bettina Alberti beleuchtet den Zusammenhang zwischen vorgeburtlichen Erfahrungen und späterer seelischer Entwicklung, besonders in Bezug auf unsere Beziehungsfähigkeit. Tief greifende Probleme im Jugend- und Erwachsenenalter erscheinen so in neuem Licht. Durch die Überwindung von pränatalen Traumatisierungen bieten sich ungeahnte Wege aus Lebenskrisen. Über den Autor Bettina Alberti: geb. 1960, ist Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Tiefenpsychologische Körpertherapeutin in eigener Praxis. Sie ist eine anerkannte Fachfrau im Bereich der pränatalen Psychologie und leitet zusammen mit ihrem Mann Heiner Alberti das Lübecker Institut für Tiefenpsychologische Körpertherapie. Inhalt
Sichere Bindung: *
Wenn Nähe wohltuend und Distanz erlaubt ist Spätfolgen pränataler Bindungsstörungen Die Suche nach dem pränatalen Urgrund Umgehensmöglichkeiten für Erwachsene mit pränatalen Bindungsproblemen Wie das Wissen um Zusammenhänge helfen kann *Therapeutische Unterstützung * Hinweise für einen guten Umgang mit sich selbst *Die Bedeutung früher Hilfen für die Prävention seelischer Störungen Die Notwendigkeit früher Hilfen Wirkungsfelder pränataler Prävention Die Notwendigkeit der Vernetzung von Wissen Statt eines Nachwortes: Zwei Fallbeispiele »... wenn ich mein Herz lebendig mache, muss ich vielleicht sterben« Über die Angst vorm Fühlen und die Sehnsucht nach Berührung »Das Leben ist reich genug, um in vollen Zügen gelebt zu werden« Lebensunwille als Ausdruck unverarbeiteter pränataler Traumatisierung
Anhang Dank Anmerkungen Literaturhinweise Weiterführende Informationen Register |
Leseberichte zu 2005 Thema verfehlt, es geht hauptsächlich um Primärgeschichten 2006 von Melanie Fritz Ich fand das Buch sehr gut geschrieben und auch informativ. Ich hatte mir allerdings etwas mehr detaillierte Informationen eben genau zu pränatalen und perinatalen Ereignissen gewünscht und erwartet. Der erste Teil des Buches geht zu 90 % nur um nachgeburtliche Bindungsthemen, die in diesem Zusammenhang sicher auch interessant sind, nur eben am Titel und am Thema vorbeigehen. Wie gesagt, gut geschrieben, richtig informiert und mit Fallbeispielen ausgestattet. Im zweiten Teil des Buches wird es dann etwas pränataler, wobei es auch hier sehr oberflächlich und nebelig bleibt ( es hilft mir nichts, wenn auf einen Vortrag hingewiesen wird, den ich nicht besucht habe und auf dessen Inhalt nur andeutungsweise eingegangen wird). Ich hätte mir mehr konkretes Material gewünscht, wie mehr Fallbeispiele ( es gibt 2 ganz am Ende, die mich etwas ausgesöhnt haben) oder mehr konkrete Informationen, wie sich z. B. Narkotika auf ein Pränatales Leben auswirkt. Ich glaube der Autorin sofort, dass sie eine gute Therapeutin und Autorin ist, bin jedoch von dem Buch enttäuscht. Mit einem anderen Titel hätte ich ihr sicher 4 oder 5 Punkte gegeben , so jedoch ist das für mich eine glatte Themaverfehlung. Das Leben beginnt nicht erst mit der Geburt # 2005 von Thorsten Wiedau, Hamburg Ich glaube, vielen Eltern ist gar nicht bewußt, das jedes Leben nicht mit der Geburt beginnt, sondern mit der Zeugung und das die Föten sehr wohl empfinden und registrieren können was um sie herum vorgeht und was man versucht mit ihnen zu machen. Die Autorin Bettina Alberti zeigt in ihrem Buch „Die Seele fühlt von Anfang an" auf, wie pränatale Erfahrungen unser Leben und unsere Beziehungsfähigkeit prägen können. Ich war mehr als begeistert als ich die ersten Seiten dieses Buches gelesen hatte, denn es spricht mir aus der Seele. Auch ich bin davon überzeugt, daß alles was wir während er gesamten Schwangerschaft tun (Rauchen, Trinken, Drogen aber auch Schreien, Streit und Streß) sich mittelbar wie unmittelbar auf das ungeborene, schützenswerte Leben auswirkt. Die Autorin Bettina Alberti hat in ihrem Buch „Die Seele fühlt von Anfang an", sehr klar und gekonnt an vielen sehr interessanten Fallbeispielen aufgezeigt, daß Föten Empfindungen haben, daß sie Schutz und Zuneigung brauchen und das sie genau wissen, was draußen vor sich geht, wenn es sie mittelbar oder unmittelbar betrifft. Dieses Buch soll unsere Sichtweise erweitern auf ein Thema über was man gerne schweigt, besonders bei Schwangerschaftsabbrüchen und bei gewollter Zerstörung des noch ungeborenen Lebens. Es zeigt auf, welche Bedeutung Bindung für das ungeborene Leben hat und was Bindungsstörungen im weiteren Leben auslösen können. Trauma in vorgeburtlicher Lebenszeit sind nicht so selten wie man glauben mag und diese müssen therapiert werden, falls sie zu eine starken Beeinträchtigung des Lebenden werden. Ich habe dieses Buch als sehr gut befunden, weil es mir anhand von vielen Fallbeispielen aufgezeigt hat, daß sich hier eine Thematik befindet die sehr wichtig ist, welche aber immer noch vernachlässigt wird. Ich kann dieses Buch nur wärmstens allen (werdenden) Eltern empfehlen und den Erwachsenen, welche meinen, in ihrer Pränatalen Phase wäre es zu schlimmen Auswirkungen gekommen. Dieses Buch spricht ein Thema an, welche stärker diskutiert werden sollte und welches man nicht außer acht lassen sollte, sobald Leben gezeugt wurde.
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Bettina Alberti (2010/2019)- Seelische Trümmer. Geboren in den 50er- und 60er-Jahren. Die Nachkriegsgeneration im Schatten des Kriegstraumas.
Die Seele fühlt von Anfang an. Wie pränatale Erfahrungen unsere Beziehungsfähigkeit prägen.