Friedrich-Wilhelm
Gerstengarbe (PIK)
Zwei
Grad mehr
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2013 320 Seiten detopia |
Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe ist Geschäftsmäßiger Vertreter des Vorstands und Leiter des PIK-Forschungsbereichs II "Klimawirkung und Vulnerabilität" und Professor für Allgemeine Klimatologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zu seinen Forschungsgebieten gehören die globale und regionale Klimaanalyse seit Beginn der Messwerterfassung und die Untersuchung extremer meteorologischer und klimatologischer Ereignisse. Zusammen mit dem Sozialpsychologen Harald Welzer hat er das Buch "Zwei Grad mehr in Deutschland: Wie der Klimawandel unseren Alltag verändern wird" geschrieben. Die Website Klimafolgen, seit Ende 2012 in der Pilotphase, bietet Informationen zum Klimawandel auf regionaler Ebene in Deutschland.
Inhalt 2013 Inhalt.pdf Vorwort Deutschland - zwei Grad mehr (7)
1
Zum Verhältnis von Natur und Gesellschaft
2
Szenarios: Der Blick in eine mögliche Zukunft
3
Das Klima in Deutschland um 2040: Was verändert sich?
4
Folgen des Klimawandels für den Wasserhaushalt und den Wald in
Deutschland
5
Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesellschaft
6
Stadt und Land(wirtschaft) im Klimawandel
7
Anpassung an den Klimawandel in Deutschland (227)
8
Deutschland 2040 Literatur (293) Autorenverzeichnis (319) |
Verlag Buchseite fischerverlage zwei-grad-mehr-in-deutschland Leseprobe bis Seite 32 book2look.com/book/9783596189106
Einige
Anmerkungen zur Klimadiskussion (Kurzfassung) - Die
Klimaskeptiker ca. 2013 Verlag Klimaforschung, Klimapolitik und Klimaprotest drehen sich um das Erreichen des „2-Grad-Ziels“: das Abbremsen der Erderwärmung bei zwei Grad Celsius über der vorindustriellen Durchschnittstemperatur. Aber zwei Grad global sehen lokal sehr unterschiedlich aus: das können vor Ort vier Grad oder auch nur ein Grad mehr sein, genauso wie die Folgen in einer Region Wasserknappheit und in einer anderen extreme Hochwasser sein können. Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und der Soziologe Harald Welzer bieten ein realistisches Bild der Auswirkungen des Klimawandels in deutschen Städten und Landschaften im Jahr 2040. dlf: deutschlandfunk.de/zwei-grad-mehr-in-deutschland Beim Klimawandel ist nichts einfach. Wissenschaftler lieferten in den letzten Jahren immer mehr und bessere Daten, und dennoch ist die Klimafrage für die Gesellschaft zur Glaubenssache geworden. Dieses Taschenbuch wagt einen Balanceakt zwischen Information und Überzeugung. Insgesamt 19 Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen haben sich zusammengetan, Fakten gesammelt und geben persönliche Einschätzungen ab. Wenn es in Deutschland in den nächsten 20 bis 30 Jahren zwei Grad wärmer wird, heißt das nicht, dass die Temperatur allgemein um zwei Grad ansteigt. Verschiedene in Supercomputern errechnete Klimasimulationen sagen stattdessen eine regional höchst unterschiedliche Entwicklung voraus. In einigen Gebieten steigt aufgrund zunehmender Trockenheit die Waldbrandgefahr, andere Regionen sind gehäuft Unwettern ausgesetzt. Vor diesem Hintergrund erscheint die auch in diesem Buch geäußerte Aussage, dass Extremwetterereignisse in Zukunft gehäuft auftreten, als vereinfacht. Einige der 19 Forscher halten sich mit allgemeinen Prognosen zurück. Sie präsentieren Daten, vergleichen und relativieren. Dabei stellen sie nicht den vom Menschen verursachten Klimawandel in Frage, sondern machen deutlich, wie schwierig es ist, seine Auswirkungen korrekt vorherzusagen und entsprechend zu reagieren. Deutlich wird: Die Folgen des Klimawandels werden in vielen Bereichen spürbar sein: in der Industrie, im Verkehrs- und Gesundheitswesen, in der Forst- und Landwirtschaft und im Leben jedes einzelnen Menschen. Zum Ende des Buches üben sich zwei Autoren in Spekulation. Sie zeigen zukünftige Entwicklungen auf, benennen konkrete Auswirkungen des Klimawandels und spielen verschiedene Zukunftsszenarien durch. Ihren Fokus legen sie dabei auf Ideen des Zusammenlebens, die die Folgen des Klimawandels erträglicher gestalten können. Die sehr unterschiedliche Herangehensweise der Autoren in den einzelnen Kapiteln macht dieses Buch besonders abwechslungsreich. Allerdings kommt es dadurch immer wieder zu Widersprüchen zwischen den einzelnen Kapiteln. Die Sprache der Fachleute ist meist eher sachlich. Immer wieder häufen sich Begriffe aus Wissenschaft, Politik oder Verwaltung. So ist ein Taschenbuch entstanden, das nicht immer leicht lesbar ist, aber Interessierten zahlreiche Detailinformationen liefert. Es ist geeignet, um sich mit Daten zu versorgen und sich anschließend ein eigenes Bild zu machen. |
"Mit einer Öko-Diktatur kämen wir nicht weiter"
22. März 2013 – Manuel Schumann
https://www.telepolis.de/features/Mit-einer-Oeko-Diktatur-kaemen-wir-nicht-weiter-3398091.html
Der Klimaforscher Gerstengarbe vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung über Klimaskeptiker, politische Handlungsunfähigkeit und die Rolle der Medien