Gisela Heidenreich

Das endlose
Jahr

Die langsame Entdeckung 
der eigenen Biographie -

Ein Lebensborn-Schicksal 

 

2002 im Scherz-Verlag

2004 im Fischer-Taschenbuch

Gisela Heidenreich Das endlose Jahr  Die langsame Entdeckung  der eigenen Biographie Ein Lebensborn-Schicksal 

2002   302 (320) Seiten 

dnb Buch    goog Buch 


wikipe Autorin *1943 in Oslo

dnb Person   dnb.Name (23)

dnb Nummer  


detopia

Psychobuch   H.htm 


Leseberichte 

Martin Miller 

Sabine Bode 

Ines Geipel 

Niklas Frank

Ute Scheub 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt 


SPIEGEL zum TV-Film "Sie ist meine Mutter": 

"Die Hauptperson, deren Leidensgeschichte in der Wirklichkeit auch davon geprägt war, dass sie mit 178 Zentimetern blonder, imposanter Blauäugigkeit schon in der Schule als "ganz schöner Zuchterfolg" gehänselt wurde, spielt die zierliche, brünette Thekla Carola Wied; Produzentin Regina Ziegler und der Sender wollten für den WDR-Serienstar ("Auf eigene Gefahr") "endlich wieder einmal einen Film entwickeln - eine Fehlbesetzung, mit der sich Heidenreich "nicht identifizieren" kann. Um den Unterhaltungsbedürfnissen eines Hauptprogramm-Publikums zu entsprechen, wird die TV-Familie lindenstraßenmäßig dramatisiert: Die von einem anderen geschwängerte Freundin des Sohnes kriegt ihre Wehen ausgerechnet in dem Krankenhaus, in dem der Sohn gerade seine Mutter besucht."  #

detopia: Dieser Film im Stil der "Lindenstraße" ist aber weit vom Buch entfernt. Dennoch kann er als Veranschaulichung dienen. (siehe auch Artikel im SPIEGEL.)


Klappentext:
Schicksal Lebensborn - Eine Frau auf den Spuren ihrer eigenen Biographie

Eine Tochter reist mit ihrer Mutter an den Ort, wo sie 1943 in einem Lebensborn-Heim geboren wurde. Endlich will sie die »ganze Wahrheit« über ihre Herkunft und die Verstrickungen ihrer Mutter in die Nazipolitik herausfinden. Hinter einem Netz von Lügen, Verdrängung und Verleugnung kommt schließlich - beharrlich durch Nachfragen und Erinnern herbeigezwungen - die Wahrheit zutage. Gleichzeitig zeigen die Erinnerungen Gisela Heidenreichs an den spät gesuchten und gefundenen Vater, dass man jemanden schätzen und lieben kann, den man gleichzeitig zutiefst ablehnt.

Ein Buch von beeindruckender Intensität und Dichte, das mit literarischer Feder eine Geschichte erzählt, die - als Lebensborn-Schicksal - zwar äußerst ungewöhnlich ist, andererseits aber beispielhaft für viele Fragen der Nachkriegsgeneration an die Generationen der Eltern und deren Verhalten zur Zeit des Nationalsozialismus steht. 

Gisela Heidenreich, geboren 1943 in Oslo, aufgewachsen in Bad Tölz und München, studierte Pädagogik, Sonderpädagogik und Psychologie. Weitere Ausbildungen in Paar- und Familientherapie und Mediation. Langjährige Lehrtätigkeit in Schulen und Instituten, seit vielen Jahren Paar- und Familientherapeutin und Mediatorin in freier Praxis. Bisherige Publikationen: Fachartikel und Übersetzungen aus dem Englischen, Fachliteratur und Theaterstücke, letztere zusammen mit Gert Heidenreich. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

 


 

Wer sich der Vergangenheit nicht erinnert, ist verurteilt, sie erneut zu durchleben. (Santayana)

 


Widmung

Meinen Söhnen Michael und Julian 
und in memoriam Johannes † 2001 
und meinem Enkel Adrian

 

(detopia-2007:)  Während der Arbeit am vorliegenden Buch starb 2001 ihr jüngster Sohn (Johannes), 17jährig, bei einen Unfall bei einer Bootsfahrt auf dem Ammersee.

 


 

Anmerkung

Kursiv gedruckte Texte sind Zitate aus Tagebüchern, Briefen und Urkunden in meinem Besitz oder aus den im Literaturverzeichnis angegebenen Büchern. Auf Literaturangaben oder Fußnoten mit Seitenzahlen wurde im literarischen Hauptteil verzichtet, im historischen Anhang sind sie selbstverständlich.

318


Literaturverzeichnis

  • Berthold, Will, Lebensborn e. V, Tatsachenroman, München 1975 

  • DROLSHAGEN, Ebba D., Nicht ungeschoren davonkommen, Die Geliebten der Wehrmachtssoldaten im besetzten Europa, Hamburg 1998

  • Hillel, Marc / HENRY, Clarissa, Lebensborn e.V., Im Namen der Rasse, Hamburg 1975

  • HÖHNE, Heinz, Der Orden unter dem Totenkopf, Die Geschichte der SS, München, o. J.

  • Kogon, Eugen, Der SS-Staat, München 1974

  • Lilienthal, Georg, Der «Lebensborn e.V», Ein Instrument nationalsozialistischer Rassenpolitik, Stuttgart/New York 1985, Frankfurt am Main 1993

  • Maser, Werner, Nürnberg, Düsseldorf 1977

  • Schmitz-Koster, Dorothee, «Deutsche Mutter, bist du bereit ...», Alltag im Lebensborn, Berlin 1997

  • SCHNITZER, Christoph, Die NS-Zeit im Altlandkreis Bad Tölz, BadTölz, 1995

  • SCHULZE-KOSSENS, Richard, Militärischer Führungsnachwuchs der Waffen-SS, Die Junkerschulen, Osnabrück 1982

  • SCHWARZ, Gudrun, Eine Frau an seiner Seite, Ehefrauen in der «SS-Sippengemeinschaft», Hamburg 1997

  • SIGMUND, Anna Maria, Die Frauen der Nazis, Wien 1998  #  Ders., Die Frauen der Nazis II, Wien 2000

  • Walb, Lore, Ich, die Alte - ich, die Junge, Konfrontation mit meinen Tagebüchern, Berlin 1997

319


Dank

Allen, die mich ermutigten, dieses Buch zu schreiben und meine Zweifel zerstreut haben. Allen, die mir geholfen haben, in schwerer Zeit nicht aufzugeben.

Lore Walb, deren Selbstkonfrontation und Suche nach Wahrheit in ihrem Buch «Ich, die Alte - ich, die Junge» mich beeindruckt und angeregt haben.

Meiner Mentorin Ortrud Grön, die mich gelehrt hat, meine Träume als Wegweiser zu verstehen.

Ganz besonders meinem Mann für Rat und Tat, klärende Gespräche und Geduld.

Allen, die mich bei den Recherchen unterstützt haben, den hilfsbereiten Mitarbeitern von Bundes- und Staatsarchiv und des Instituts für Zeitgeschichte und Ebba D. Drolshagen für norwegische Informationen.

Dr. Dörthe Binkert und Dr. Uwe Heldt, die mir geholfen haben, das Manuskript zum Buch zu machen.

Und meiner Mutter, ohne die diese Lebensgeschichte nicht zustande gekommen wäre.  

320

(Ordner)   www.detopia.de       ^^^^  

Gisela Heidenreich Das endlose Jahr  Die langsame Entdeckung  der eigenen Biographie Ein Lebensborn-Schicksal