Theo Löbsack

Unterm Smoking
das Bärenfell

Was aus der Urzeit
noch in uns steckt

 

 

 

1990 im Umschau-Verlag

1992 im DTV

1994 bei Weltbild

Theo Löbsack (1990) Unterm Smoking das Bärenfell - Was aus der Urzeit noch in uns steckt

1990     222 Seiten

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Inhalt

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Literaturhinweise (221)

Register  (223)

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1. Ein beängstigender Säugling  (9)

  • Eine Mutter traut ihren Augen nicht - Jeder Mensch ein Unikat - Friedliche und aufbrausende Zeitgenossen - Die Erbanlagen führen Regie - Biologische Radikale, das »Bärenfell unterm Smoking«.

2. Was tut der Mensch in Todesangst?  (13)

  • »Angst«, ein schillernder Begriff - Sterben vor Angst, das gibt es wirklich -  Ratten wachsen Riesenkräfte, wenn sie hoffen können - Wie ein Spitzhörnchen starb - Ein Mädchen auf dem Untersuchungsstuhl - Die Ausweglosigkeit im Knast - »Gefängnis-Knall« und psychogener Tod - Ein Medizinmann fand seinen Meister - Das Todeszeichen an der Hüttentür - Das nahezu unglaubliche Sterben des Hofnarren Gonella - Was Professor Bilz im Luftschutzkeller sah - Immer wieder: die unheimliche Macht der Ausweglosigkeit - Singend in die Gaskammer - Wohl dem, der sich geborgen fühlt »Die Kuckucksterz verbindet den sich auflösenden Verband...« - Von Uexkülls »Bedeutungslehre« - Stuhldrang, wenn die Bomben fielen - Kinderangst im Krankenhaus - Was KZ-Gefangene erlebten.

3. »Der Mensch, ein verrückt gewordenes Tier...«  (29)

  • Wenn Tiere sprechen könnten - Der Büroschlaf ist der gesündeste Schlaf - Menschenaffen haben die Ruhe weg - Warum die Männer Dolche und Gewehre brauchen - 100 Millionen private Feuerwaffen in den USA - »Rückendeckung« ist gefragt, auch im Restaurant - Verblüffende Ursachen der Karrieresucht - Das Auto als Rangabzeichen - Warum wir uns nicht gerne überholen lassen - »Brüllaffen und Raser«: Professor Danner kennt seine Pappenheimer - Ein japanischer Automagnat tobt sich auf deutschen Autobahnen aus.

4. Der Mitmensch als »Sache«  (40)

  • Unser ganz und gar unartgemäßes Leben - Seßhaft erst seit wenigen Sekunden - Die Altsteinzeit prägte unser Verhalten - Einsamkeit in der Masse macht krank - Wir sind dabei, zu »verameisen« - George Carstairs gespentische Warnung - Ein erschreckender Mäuseversuch - 30 Zentimeter Mindestabstand von Mensch zu Mensch - Warum die Großstädter Menschen als »Sachen« sehen - Umstrittene Milieutheorie - Was Schimpansen beim Anblick von Schlangen empfinden - Der Triebtäter und der kultivierte Sex.

5. Warum die Jugend aufbegehrt  (52)

  • Ein skandalöses »Happening« in Schweinfurt - Ausschreitungen in Berlin und die Folgen - Aufruhr auch in China und in der DDR - »Immer die Jugendlichen ...« - Lehrer Bokelmann fragte: »Nun, liebe Knaben, sind wir uns einig?« - Hinter dem Aufbegehren das Neuerungsstreben - Aufmüpfige Jungwölfe gegen das Alphatier im Rudel - Starke und schwache Naturen auch bei uns Menschen - Rangrivalitäten schon im Kindergarten - Helmut Kohl bekennt: »Mit 18 war ich der Schrecken meiner Partei...« - Heilsame Unruhe tut not - Die Jugend als »Hefe der Gesellschaft«.

6. Der Außenseiter hat es schwer  (66)

  • Das Chinesenkind unter den Weißen - Rudolf Bilz entdeckt das »Mobbing« - Fünf Heftigkeitsgrade des Anstoßnehmens: Vom verstohlenen Seitenblick zur Lynchjustiz - Krähen »hacken auf dem Eindringling herum« - der verräterische Farbklecks auf dem Mövenflügel - Welche Damenmode wird verspottet? Ein Stadtjunge zieht aufs Land - Erbarmungslose Schüler »Lamm, mach Geist!« - Der Außenseiter in der Diskussionsrunde - Gefährlich, sich von der Horde zu entfernen - Vom Überwachungszwang und von der Eifersucht.

7. Wenn Anstoßnehmen zum Verbrechen wird  (73)

Warum sich ganze Gruppen bekämpfen - An allem schuld: der Selbsterhaltungstrieb - Die Bande der Gruppenzugehörigkeit - ... dann brüllen alle: »Deutschland!« - Gruppen mit fremdem Selbstverständnis sind überall Wie die Rassen entstanden sind - Der Sklavenhandel, beschämend und von Christen gutgeheißen - Die Negerreiche waren Hochkulturen - Vom Wert eines schwarzen Sklaven - »Die Rechtfertigung der Sklaverei ist in der Heiligen Schrift enthalten ...« - Ku-Klux-Klan - eine Extremform krimineller Vereinigungen - Was dem armen Henry Lowther passierte - Minderheiten als Zielgruppen von Haß - Und heute?

 

8. Judenverfolgung und Jagd auf »Hexen«  (84)

Rassistische Geheimbünde in aller Welt - Ein Afrikaner sticht um sich - Der Fremde als ungebetener Gast - Apartheid in Südafrika - Was die Nazis den Juden antaten - Das »Bärenfell« unter den braunen Uniformen - Zu Außenseitern gemacht: die sogenannten Hexen - Glühende Zangen und Streckbänke als Folterinstrumente - Nicht der Fremde, der fremde Kulturkreis ist das Problem - Eine verfehlte Einwanderungspolitik - Eibl-Eibesfeldt und der »Kampf der Wiegen«.

 

9. Die Urzeit läßt grüßen  (95)

Kinderspiele, und was dahintersteckt - Schreckhaftes Erwachen in der Nacht - ein Urzeitrelikt? Was Rudolf Bilz mit einem Pavian erlebte - »Entschuldigen Sie, mein Kind fremdelt...« - Mißtrauen gegen den Unbekannten ist ganz normal - Der Neue in der Klasse hat es schwer - Nur nicht dauernd angestarrt werden ... - Schüchternheit als Atavismus? - Woher kommt das Lampenfieber? - Alles sehen, doch selbst verborgen bleiben - Die Zimmerwirtin mit dem »Spion« am Fenster - An den Pranger gestellt, den Blicken aller ausgeliefert - Umsichblicken beim Essen im Lokal - Wie sich Tiere an der Tränke verhalten - Die wilde Katze und der versperrte Fluchtweg.

 

10. »Willst du nicht mein Bruder sein ...«  (105)

Wildheitsrelikt Aggression? Worunter Kain sicher nicht litt, als er Abel erschlug - Rio, die gewalttätigste Stadt der Welt - 70 Morde an einem Wochenende - Ein spektakulärer Ritual-Doppelselbstmord - Der Überlebenswille und die innerartliche Aggression - Bei Rivalenkämpfen fließt kein Blut - Der mißverstandene Darwin - Zwei Hasen und ein jagender Bussard.

 

11. Die gute und die böse Aggression  (114)

Wieviel Erbliches steckt im Aggressionstrieb? - Machtlos gegen Angeborenes? - Konrad Lorenz, Erich Fromm - Die gute und die böse Aggression Der Frühmensch als Lehrmeister - Töten als Sport, Lust am Quälen? - Was Erich Fromm den Jägern unterstellt Rachegelüste - Wie die Nazis den Tod Heydrichs rächten - Nimmt die Brutalisierung zu? - Unser Leben auf immer engerem Raum und ein Rattenexperiment - Grausamkeiten an Tieren als Akte der Aggression - Menschenhirne, mit Kräutern gekocht - »Es sah aus wie ein Menschenschlachthaus ...« - Mord und Totschlag überall.

 

12. Wohin das »Clanbewußtsein« führt  (126)

Überlegungen zur Blutrache und ihren Wurzeln - Wie »Familiensinn« entsteht - Die Sippe und die Sippenfremden - Bandenkämpfe unter Rockern »... nur mal so losgegangen, um irgendwen zu töten ...« - Kriege mit »Feuer und Schwert« und andere Produkte kultureller Evolution - Wie der Volkszorn niedergeknüppelt wurde - der 17. Juni 1953 in der DDR, »Prager Frühling«, Sowjetpanzer in Ungarn, das Massaker von Peking - Wenn alle Hemmungen fallen - Elektrische Schläge für das schreiende Opfer - Ein Scharfrichter über seine »Arbeit«: »Eine Hand abzuschlagen verlangt mehr Mut, als einen Kopf abzuhacken ...«

 

13. Der sexuelle Mixbecher  (137)

Warum zwei Geschlechter? Von egoistischen Genen und den Triebkräften der Evolution - Varianten garantieren das Überleben der Art - Vielfalt durch Geschlechtlichkeit - Segensreiche Mutationen am Beispiel der Wasserflöhe - Auch dem Frühmenschen half das zweite Geschlecht - Spekulatives zur Geschlechtlichkeit - Vielweiberei bei Elefantenbullen - Zum Für und Wider der Brutpflege - Der nur ein bißchen polygame Mensch.

 

14. Intimes zur Geschlechtlichkeit   (145)

Die Urzeit läßt grüßen beim Kokettieren mit dem Po - Wie der Pavianboß seinen Rang behauptet - Das Weibchen und die Unterwerfungsgeste - Wie man Verkehrspolizisten besänftigen kann - Empfangsnisverhütung, ein Gebot der Vernunft, jedoch... - Gedanken zur katholischen Morallehre - Die Sozialfunktion der Sexualität - Häufiger Verkehr bei Pavianen - Die Affen im Zoo: Sex aus Langeweile - Erstaunliche Beobachtungen bei Löwen, Elefanten, Stachelschweinen und Delphinen - Allzu keusch ist auch nicht gut - Das lustvolle Traumerlebnis der heiligen Teresa - Orgasmus-Unfähigkeit nicht nur beim Menschen - Hormone steuern die Sexualität, verblüffende Ähnlichkeiten zwischen Menschen und Schimpansen - Das Repertoire sexueller Reize reicht weit in die Stammesgeschichte zurück - Beispiel Geruch: Was den Schimpansenmann erregt - Der »nachejakulatorische Überschallgesang der Ratte« und sein Pendant beim Menschen.

 

15. Vom Protzen mit der Manneskraft  (158)

Die drohende Faust als Penis-Symbol - Das zweckentfremdete »Aufreiten« der Affenmännchen - Wie die alten Ägypter verstorbene männliche Mantelpaviane bestatteten - Der »unzüchtige Finger« macht die Drohgebärde Phallus-Symbole überall - Was Sigmund Freud in Traumgebilden sah - Die Rock-Gitarre wird immer steiler gehalten... - Notzucht weckt Überlegenheitsgefühle - Warum haben Pornohefte Millionenauflage? - Was die Freudenhäuser bieten - Pseudosexuelle Praktiken bei den Vorfahren des Menschen.

 

16. Nicht abzuschütteln: das magische Denken  (164)

Von der Schwierigkeit, logisch zu denken - »Lebendige Erfahrung« und »Innere Gewißheit« - Was hinter den Höhlen­malereien steckt - Jagdzauber und Bildmagie - Mit dem Seßhaftwerden wandelte sich auch das Denken - Je drei Mark für ein Fläschchen Urin - Die erstaunlichen Lehren des Samuel Hahnemann - Ein Arzt kennt Kriterien für die magische Wirkung - Arnika für jene, die viel brüllen müssen - Orgiastischer Hexensabbat in der Walpurgisnacht - »Hexensalben« machen's möglich - Wie der »Berserkergang« zustande kam - Drei Magier aus dem Morgenlande bringen Glück ins Haus - Vom Unfug der Astrologie - Magisches Denken, ein Beweis für die biogenetische Grundregel?

 

17. Die Neugier und ihre Folgen   (180)

Eine stammesgeschichtlich späte Errungenschaft - Unterschiedliches Neugierverhalten von »Spezialisten« und »Nichtspezialisten« im Tierreich - Wo steht der Mensch? - Wie der Frühmensch seine Hilflosigkeit wettmachte - Von der Neugier zur Wißbegier - Aufstieg und Fall des Homo sapiens - Die Rolle des Großhirns - Alles erkunden, alles wissen wollen... - Was die Wißbegier angerichtet hat - Notfalls gewaltsame Antworten auf letzte Fragen - Paradebeispiel Teufelsglaube - Auch heute noch: Glaube an die personale Existenz des Teufels - »Besessenheit« und Exorzismus - »Teufelsaustreibung« bei einer 17jährigen: Pater Stocker und eine Pfarrhelferin schlugen zu, bis sie starb.

 

18. Verhängnisvolle Wißbegier  (189)

»Immer mehr, immer weiter, immer besser...« - Tief verwurzelt: der Drang nach Erkenntnis - Wer folgerichtig dachte, war besser dran - Ein Faustkeil enthüllt sein Geheimnis - Der bedrohliche Maximierungszwang - Wie der Affenmensch zum Menschen wurde - Das Großhirn als treibende Kraft Aufrechter Gang und Sprache gaben den Ausschlag - »Die eigentliche Sünde war, daß der Mensch vom Baume stieg ...« - Warum die Gehirnentwicklung stehen blieb - Ein Neandertaler hätte Nobelpreisträger werden können.

 

19. Warum wir an den lieben Gott glauben (204)

Was geschah, als der »Untertanmacher« nachzudenken begann? - Unbegreifliche Dinge ließen keine Ruhe - Warum ist überhaupt »Seiendes« und nicht vielmehr »Nichts«? - Ungewißheit als Anlaß zu glauben - Spiegelbild und Echo - »Höhere Wesen« über den Wolken schickten »gutes« und »schlechtes« Wetter - Wie das Ursache-Wirkung-Denken entstand - Die mal so, mal so gelaunten Götter - Opfergaben zur Bestechung - Der Priesterberuf entsteht - »Urzeit war, da Ymir hauste ...« - Das Wunder als des Glaubens liebstes Kind - Die »Wunderheilungen« von Lourdes - Noch nie wuchsen verlorene Arme oder Beine nach - Der Glaube von einst als Hilfe von heute.

 

20. Eine Art Motivation  (219)

 

 

 

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