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Geiko Müller-Fahrenholz, geboren 1940, war
Auslandspfarrer in Oxford, Studieninspektor am Predigerseminar Loccum
und Exekutivsekretär in der Abteilung für Glauben und Kirchenverfassung
des ÖRK in Genf.
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Von 1979 bis 1988 war er Direktor der Nordelbischen
Evangelischen Akademie,
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danach Professor für Ökumenische Theologie und
Ökologische Ethik in Costa Rica.
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Seit 1996 lebt er als Publizist in Bremen. Er ist
verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder.
ÖRK:
wikipedia Ökumenischer_Rat_der_Kirchen *1948 in Genf
Verlag-Buch
penguin.de/buecher/geiko-mueller-fahrenholz-heimat-erde/ebook/9783641131517
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# Lesen bis 42
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Zuversichtlich
leben im Angesicht einer von Menschen gemachten Endzeit?
Auf sehr persönliche Weise erprobt Geiko Müller-Fahrenholz Wege zu einem
Denken, das Kraft und Mut freisetzt und die Herzen der Menschen
erreicht.
Die Kategorie des Friedens wird zu einem Schlüsselbegriff.
Dieser wird aus dem theologischen Verständnis des Schöpfungsfriedens
heraus gewonnen.
Damit bekommt er dynamische, schöpferische und
konstruktive Züge und eröffnet neue Perspektiven für eine
umweltverträgliche, gerechte und lebensfreundliche Zivilisation.
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Inhalt
Einleitung: Bevor meine Enkel
mich fragen (13)
ERSTER TEIL: Begründungen (29)
1. Ehre sei Gott und
Friede auf Erden und den Menschen Wohlgefallen (31)
1 Von Gottes Ehre und Gottes Frieden und Gottes Wohlgefallen - Der
tragende Grund 32
2 Der Friede des Kaisers Augustus und der Friede Gottes - Der
politische Zusammenhang 36
3 Der Friede der Erdlinge und der Friede der Erde - Der ökologische
Zusammenhang 38
4 Friede und Wohlgefallen 41
5 Friede als Bewahrung der Herzen und Sinne 44
2. Der Gott des Friedens und die Befriedung der Welt
(49)
1 Friede als Spannung. Die Kraft in den Stürmen 49
2 Leben in Beziehungen - Schöpfung als Erbsegen 55
3 Der Gott des Friedens - Das ungeteilte Du (61) Es eröffnet sich mir ein Gottesbild, das bei meiner eigenen
Lebenswelt beginnt (63) Drei Weisen der Gottesbeziehung (64) In dem Du Gottes lerne ich Verantwortung
(66)
3. Den Grund in Gott finden - Mystische Suche nach Gott und
Friedensfähigkeit (69)
1 Der mystische Weg - Annäherungen (71) Karl Rahner: Mit dem schweigenden Gott leben
(71) Jörg Zink: Stille und Mitgefühl
(76) Dorothee Sölle: Ichlos, besitzlos, gewaltlos
(80)
2 Gott als Grund (84) Vom Gottessymbol »Höhe« zum Gottessymbol »Grund« und
»Tiefe« (85) Vom Glaubensgehorsam zum gläubigen Vertrauen (86) Befriedung der Welt als mystische Praxis des Vertrauens
(87)
3 Schlussfolgerungen (89)
ZWEITER TEIL: Leitbilder (95)
4. Kapitel: Menschen des Friedens? (97)
4.1. Der Mensch - wenig niedriger als Gott? 98
4.2. Der Mensch - Krone und Dornenkrone 105
4.3. Der Mensch - Stiefkind von Mutter Natur? 109
4.4. Der Mensch als Erdling unter Erdlingen (112)
Die Menschen haben in der Tat eine Sonderstellung, die sie von
den anderen Lebewesen unterscheidet (112) # Auch wenn die Sonderstellung der Menschen im Gesamt der Natur ein
Faktum ist, so führt doch die Vorstellung von einer Gottebenbildlichkeit
der Menschen in die Irre (114) Menschen sind Erdlinge. Von der Erde kommen wir, zur Erde kehren
wir zurück (116)
5. Kapitel: Abschied von Paul Gerhardt? Christliche Spiritualität für
Erdlinge (121)
5.1. Paul Gerhardt zum Beispiel 122
5.2. Abschied vom Wahn der Unsterblichkeit 131
5.3. Merkmale einer Frömmigkeit für Erdlinge (134) #
Staunen-Bewunderung-Ehrfurcht 135
Demut 137
Dankbarkeit 139
Mitgefühl 140
6. Kapitel: Bewohnen statt Beherrschen (144)
6.1. Ein Fremdwort lernen: Ökodomie 147
6.1.1. Der kosmische Radius der Auferstehung 148
6.1.2. Ökodomie als Gestalt des Widerstands 150
6.2. Stichwort Subsistenz - Merkmale einer ökodomischen Ethik (152)
# Leben-in-Gemeinschaft 154 Kompatibilität oder Verträglichkeit 156 Korrigierbarkeit oder Fehlerfreundlichkeit 158
Eigentum und Nutzungsrechte 159
Pflichten der Bewohnbarkeit 163
6.3. Ökodomische Arbeitsfelder im 21. Jahrhundert (167) # Anpassung an regionale Bedingungen 168 Öko-gerechte Siedlungsformen 169 Wassermanagement 170 Begrünung der Mega-Städte 171
DRITTER TEIL: Bewährungsfelder (175)
7. Kapitel: Frieden - Sicherheit in
den Grenzen von Verwundbarkeit (177)
7.1. Der Ausgangspunkt: Verwundbarkeit 178
7.2. Gemeinschaftliche Sicherungssysteme jenseits der nationalen
Sicherheitsdoktrine 183
7.3. Friede und Sicherheit 189
8. Kapitel: Endzeitmacht und Kriegsmacht oder: Warum ist der Pazifismus
keine Massenbewegung? (194)
8.1. »Krieg hat's immer gegeben!« 195
8.2. »Krieg ist Männersache!« 201
8.3. »Es kann der Beste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen
Nachbarn nicht gefällt.« 208
8.4. »Es ist unser Umgang mit dem Schmerz ...« (210)
8.5. Zusammenfassung: Zur Abschaffung des Krieges und der Zivilisierung
von Konflikten (212)
9. Kapitel: Friede mit der Vergangenheit - Versöhnung als Bestandteil
von Weltinnenpolitik (215)
9.1. Schuld und Kränkung im Leben der Völker 218
9.2. Zur Dynamik von Versöhnungsprozessen 224
9.3. Schwierigkeiten 226
9.3.1. Tiefenerinnerung 231
9.3.2. Versöhnung als Grundlage für Bündnisse 234
9.3.3. Schuld und Umkehr 236
9.3.4. Vergeben und Vergessen 237
9.4. Einführung: Versöhnung mit der Natur? 237
10. Kapitel: Friede ist Gerechtigkeit plus Gnade
(240)
10.1. Gerechtigkeit hat viele Gesichter 240
10.1.1. Der Rechtsfriede - Die bestrafende, aufrichtende und
ausgleichende Gerechtigkeit 241 10.1.2. Friede mit der Vergangenheit - »Transitional Justice«
(245) 10.1.3. Sozialer Friede - Verteilungsgerechtigkeit und
Beteiligungsgerechtigkeit 248 10.1.4. Schöpfungsfriede und Klimagerechtigkeit
(252) 10.1.5. Zusammenfassung (255)
10.2. Gottes Gerechtigkeit (257)
11. Kapitel: Reichtum kommt von Solidarität 262
11.1. Gefährdet und gesegnet 262
11.2. Drei Gestalten des Reichtums 265
1. Reich sein in Gott - In Gott zufrieden sein # 2. Sozialer Reichtum und sozialer Friede
# 3. Materieller Reichtum #
11.3. Die Rhythmen des Lebendigen als Kontrollen von Reichtum und Armut
270
11.4. Sozialkapital und Solidarität 277
11.5. Zusammenfassung 279
12. Kapitel: Schwimmende Gärten: Freiräume zwischen Beliebigkeit und
Fundamentalismus (282)
12.1. Für das Haus unseres Lebens brauchen wir stabile Fundamente 282
12.2. Fundamentalismus ist die Verabsolutierung einer Auswahl von
fundamentalen Werten 283
12.3. Eine andere pathologische Reaktion auf eine überkomplex gewordene
Epoche ist das Beliebigkeitssyndrom 285
12.4. Die Pandemie fundamentalistischer und »proteischer«
Lebenshaltungen verweist auf gravierende Fehlentwicklungen unserer
Epoche 287
12.4.1. Die massenhafte Entwurzelung von Menschen in den verelendenden
Gebieten unserer Erde 288
12.4.2. Die massive Kränkungsgeschichte in arabisch-muslimischen Ländern
290
12.4.3. Im Räderwerk der modernen und nachmodernen Gesellschaft 293
12.5. Schwimmende Gärten im Fluss ohne Ufer 297
13. Kapitel: Kirchen des Friedens werden (302)
13.1. Vom Beten und Fasten - Eine meditative Einleitung 302
13.2. Die Gemeinden vor Ort - Zentren der Zuversicht und Höfe des
Schöpfungsfriedens 309
13.3. Die Region als ökumenischer Bewährungsraum für den Frieden 314
13.4. Agenturen des Friedens - Die neue Verantwortung von
Kirchenleitungen 316
13.5. Was bedeutet Gottes Friede für unsere Welt? - Das Grundthema der
Ökumene 317
14. Kapitel: Hoffnung in hoffnungslosen Zeiten
(325)
14.1. Was fehlt, ist der Wille (325)
14.2. Der Wille braucht die Hoffnung 327
14.3. Die christliche Hoffnungslehre vor neuen Aufgaben (330) # Die Zeit offen halten
(330) Gemeinschaftsfähigkeit aufbauen
(331) Den Platz in der Schöpfung finden (333) Die Gestalten der Verantwortung wahrnehmen
(333) Souveränität gewinnen (335)
14.4. Die wahre Apokalypse - die Welt der Auferstehung
(336)
14.5. Gott: Alles in allem 338
Zwei Bemerkungen zum Schluss (340)
Anmerkungen 342
Personenregister 374
Literaturverzeichnis 378 |