Klaus Podak und
Süddeutsche Zeitung

 

 

Die Gegenwart der
Zukunft -
Unsere Welt
im neuen Jahrhundert

 

Artikel-Serie in Süddeutsche Zeitung

Aufsatzsammlung, Sampler

 

 

2000 bei Wagenbach Berlin, 225 Seiten

wikipe  Podak *1943
in Tapiau bis 2019 (76)

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KLAPPENTEXT
Welche Fortschritte bringt die Zukunft, welche Rückschritte? Bewegt sich die Entwicklung naturwissenschaftlicher Disziplinen wie Genetik, Hirnforschung, Physik und Molekularbiologie weiter in jenem schwindelerregenden Tempo voran, das viele Zeitgenossen als unheimlich empfinden?

Das sind nur einige der Fragen, die ein prominent besetztes Gremium internationaler Autoren in einer für die Süddeutsche Zeitung geschriebenen Artikelserie zu beantworten versucht hat.

Zu den Autoren zählen Jens Reich, Richard Rorty, Willibald Sauerländer, Joachim Kaiser, Neil Postman, Samuel Huntington und Francis Fukuyama.


Die Texte dieses Bandes erschienen zuerst in der Süddeutschen Zeitung. 

Die Rechte liegen bei den jeweiligen Autoren.

Wagenbachs Taschenbuch 367 Originalausgabe

2000 für diese Ausgabe: Verlag Klaus Wagenbach, Emser Straße 40/41, Berlin
     in freundlicher Zusammenarbeit mit der Süddeutschen Zeitung, München.

Umschlaggestaltung Groothuis & Consorten unter Verwendung einer Illustration von Hendrik Dorgathen.

Das Karnickel auf Seite 1 zeichnete Horst Rudolph.

Gesetzt aus der Berkeley und der Frutiger von der Offizin Götz Gorissen, Berlin.

Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier und gebunden von Pustet, Regensburg.

Printed in Germany.


Lesebericht

prozukunft.org/buecher/podak-die-gegenwart-der-zukunft 

 

Inhalt       

 

7   Vorwort von Klaus Podak

15  Hans Joachim Schellnhuber - Amerikanisches Roulette

23  Stefan Rahmstorf  - Die Welt fährt Achterbahn

30  Josef H. Reichholf  - Planet der Menschen, Planet der Rinder

38  Robert Priddle - Der Sonne entgegen 

46  Francis Fukuyama -  Der programmierte Unmensch

55  Jens Reich -  Der Mensch haut sich um

63  Mark Benecke - Der Tod bleibt immer Sieger

71  Elizabeth G. Armstrong - Erst der Chip, dann das Skalpell

80  Wolf Singer - Der Geist tickt auf 40 Hertz

90  Luc Steels - Engel mit lnternetflügeln

99  Neil Postman - Müssen Toaster sprechen?

108  Frank Close - Auf dem Ozean dunkler Materie

118  Dennis L. Meadows - Der Kaiser ist längst nackt

126  Rudi Dornbusch - Mutlos im schwankenden Boot

135  Kenichi Ohmae -  Unterwegs in eine völlig andere Welt

144  Samuel P. Huntington -Wohin die Macht driftet

152  Jurij Afanassjew - Rußland an der Jahrtausendschwelle

161  Lester Thurow  - Kolumbus irrte richtig

175  Klaus M. Leisinger - Zeitbombe Mensch

182  Richard Rorty - Keine Zukunft ohne Träume

191  Willibald Sauerländer - Das Alte immer neu genießen

201  Joachim Kaiser -  Winnetou oder die Waldsteinsonate

208  Gert Raeithel - Brodeln im Sprachmeer

217  Benjamin Henrichs - Neunzig Minuten Ewigkeit

225  Arthur C. Clarke  - Das 21. Jahrhundert

235  Zu den Autoren

 

Vorwort von Klaus Podak  (Seite 7 bis 14)

Vier frische Ziffern, nichts weiter. Eine Zwei, eine Null, eine Null, noch eine Null: 2000. Wir fangen neu zu zählen an und nennen, erregt, was da kommt: "das dritte Jahrtausend". Das ist zwar reine Willkür, aber was der Mensch willkürlich in die Welt setzt, für sich und andere, daran muß er auch glauben. An den Meter zum Beispiel, an die Stunde, die Sekunde, das Dezimalsystem oder die Datumsgrenze. Alle nützlich und bewährt, aber völlig willkürlich festgesetzte Größen - und uns streng vorgeschrieben, und das ist gut so, denn ohne solche Willküreinheiten wäre das Chaos auf Erden noch desaströser, als es ohnehin schon ist.

Schon deshalb beugen wir dankbar das Knie vor der Willkür dieser Wende und sinnen den Vorzügen des Millenniums nach, das mit vier Ziffern frisch über das Land kommt. Und was haben wir gewonnen bis jetzt? Prognosen vor allem; 1999 war das Jahr des Vorauswissens und das Jahr der Rückblicke.

Wir zappeligen Wesen, balancierend, bilanzierend auf der scharfen Schneide (dem Nullmeridian) der Gegenwart, wo die Zeit geschieden wird in Vergangenheit und Zukunft, blickten pausenlos zurück, wußten ständig voraus. Wissen wir aber nun, was kommt, worauf es ankommt? Schlichter gefragt: Was haben wir gelernt? Skeptischer: Haben wir etwas gelernt?

Die globalen Rückblicke lassen sich einfach zusammenfassen. Das 20. Jahrhundert war grauenhaft, eines der schrecklichsten von allen: Kriege, Katastrophen, Barbarei - beispiellos, in noch nie dagewesenen Ausmaßen. Noch niemals in der sogenannten Humangeschichte wurden so viele Menschen mit tech-nisch-bürokratisch-institutionalisierten Methoden, auf »vernünftige«, rational geplante, subtil durchdachte Weise so bestialisch von Menschen gequält und ermordet. Ein das Säkulum protokollierender Alien hätte mit Sicherheit an seinen Heimatplaneten gefunkt: Der Mensch, merkwürdigerweise, ist des Menschen schlimmster Feind.

[...]

siehe im PDF weiter  2000-Buch 

 

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Klaus Podak (Herausgeber) Die Gegenwart der Zukunft - Unsere Welt im neuen Jahrhundert - Süddeutsche Zeitung - Artikel-Serie