Hans Joachim SchellnhuberSelbstverbrennung
Die
fatale Dreiecksbeziehung
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2015 777 Seiten
goog Buch
detopia |
Verlag: "Um jedes Zehntelgrad zu kämpfen" lohne sich, davon ist der Klimaforscher Deutschlands wichtigster Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber überzeugt. Er streitet seit Jahrzehnten darum, dass Politik, Wirtschaft und Gesellschaft dem Klimawandel und seinen dramatischen Folgen endlich ins Auge sehen - und alles daran setzen, ihn aufzuhalten. In seinem Thesenbuch spitzt er seine Kritik noch einmal zu: Nach derzeitigem Wissensstand bewegt sich unsere Zivilisation nicht auf die oft genannte Zwei-Grad-Grenze, sondern viel dramatischer auf eine Erwärmung von 3 bis 4 Grad Celsius bis Ende des Jahrhunderts zu. Die fortgesetzte Verbrennung fossiler Energieträger droht zum kollektiven Suizid zu führen. Hans Joachim Schellnhuber fasst das aktuelle Wissen in aller Schärfe zusammen, damit die Politiker auf der 'Schicksalskonferenz' in Paris im Spätherbst 2015 die letzte Chance zum Umsteuern ergreifen.
2015 1 zum Buch Selbstverbrennung 6min 2015 2 Röhrlich zu Selbstverbrennung 7min
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Inhalt
Vorwort (3-8)
Prolog 1. Abschied und Wiederkehr (11-18)
Erster Grad: Die Haut 2. Wachstumsstörungen (21) 3. Der beschränkte Planet (27) 4. Entdeckungsreise zum Klimawandel (37) 5. Klimapalaver (59) 6. Der Faktor Mensch (66) 7. Stühlerücken auf der »Titanic« (94) 8. Warum eigentlich Klimaschutz? (111) 9. Mohamed ohne Land (149) 10. Einstein, Gödel, Drake (163)
Zweiter Grad: Das Fleisch 11. Gottes Element (181) 12. Zwei Große Transformationen (212) 13. Klima als Geschichtsmacht (244) 14. Ultrakurzgeschichte der Um-Welt (278) 15. Vom Wetter zum Klima (298) 16. Ins Feuer? (324) 17. Merkel auf dem Philosophenweg (351) 18. Klimafolgen: Leib und Leben (383) 19. Klimafolgen: Brot und Spiele (418) 20. Zwei Grad Celsius (446) 21. Kippelemente im Erdgetriebe (475)
Dritter Grad: Das Mark 22. Blendet die Seher! (505) 23. Betäubt die Hörer! (525) 24. Die Diktatur des Jetzt (544) 25. Falsche Ausfahrt: Anpassung (564) 26. Falscher Film: Klimamanipulation (584) 27. Die Neuerfindung der Moderne (608) 28. Klimaschutz als Weltbürgerbewegung (642) 29. Flucht und Gewalt (668) 30. Arm und Reich (693)
Epiloge 31. Wissenschaft, Gewissenschaft (709) 32. Geschenk an Michelangelo (720)
Bibliographie (725) Register (759) Personenregister, Orts- und Sachregister Bildnachweis (775) Bildteil
Lesen: Lesebericht:
dlf - selbstverbrennung - dringend-entzug-notwendig 2015 von Ralf Krauter
blogs.faz.net/lesesaal hans-joachim-schellnhuber-selbstverbrennung FAZ Joachim Müller-Jung |
Auszug: Seite 296-297
Leseberichte
2015 DLF Von Ralf Krauter
Dringend Entzug notwendigHans Joachim Schellnhuber zeigt auf 784 Seiten auf, wie sich die Debatte um den Klimawandel entwickelte. Er war bei allen wichtigen Konferenzen der 20 Jahre dabei und kann so aus dem Nähkästchen plaudern. Sein Buch „Selbstverbrennung“ ist eine Fundgrube an Wissen und Anekdoten – mit einem pessimistischen Ausblick.
Wenn einer der prominentesten Klimaforscher Deutschlands ein Buch schreibt, das alles zusammenfasst, was Wissenschaftler heute über die Ursachen und Folgen der Erderwärmung wissen, besteht die Gefahr, dass die Geschichte aus dem Ruder läuft. Zumal, wenn der renommierte Experte auch gleich noch sein Lebenswerk schildern will und der Nachwelt ein persönliches Vermächtnis hinterlassen.
Hans Joachim Schellnhuber, der Gründungsdirektor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, das er seit über 20 Jahren leitet, hätte also grandios scheitern können mit seinem Buch „Selbstverbrennung“. Tut er aber nicht. Das Einzige, was man dem studierten Physiker, der die Bundesregierung und den Papst in Klimafragen berät, vorhalten kann: Dass es ihm nicht gelungen ist, sich kürzer zu fassen. 742 Seiten Text plus Literaturverzeichnis – ein Wälzer, der so dick ist, dürfte vielen Angst machen. Was schade ist, weil dieses Buch viele Leser verdient hat.
Hans Joachim Schellnhuber liefert nicht nur eine Enzyklopädie all dessen, was man heute über den Klimawandel wissen kann und sollte. Er erzählt auch die Geschichten hinter all den Entdeckungen, beschreibt die Menschen, die sie machten, und die Umstände, unter denen sie agierten.
Die detailreichen und plastischen Schilderungen profitieren davon, dass der Autor bei allen wichtigen Konferenzen der vergangenen 20 Jahre dabei war und die Klimapolitik durch die Erfindung des 2-Grad-Ziels maßgeblich geprägt hat. Schellnhuber war 1995 dabei, als die damalige Umweltministerin Angela Merkel in Berlin den ersten Weltklimagipfel leitete. Er war dabei als 1997 das Kyoto-Protokoll verabschiedet wurde. Er war dabei als die Bundeskanzlerin den Klimaschutz 2007 beim G-8-Gipfel in Heiligendamm auf die Agenda setzte. Und er war dabei, als der Weltklimagipfel in Kopenhagen 2009 grandios scheiterte.
Plaudern aus dem Nähkästchen
Hans Joachim Schellnhuber plaudert aus dem Nähkästchen und redet sich dabei mitunter so in Rage, dass Klimaskeptiker und träge Politiker ordentlich eins auf die Mütze bekommen. Weil seine Einlassungen fachlich fundiert sind, ist das über weite Strecken erhellend und unterhaltsam.
Anstrengend wird es bloß dort, wo der Missionar und Weltverbesser, der Schellnhuber auch ist, seinen moralischen Zeigefinger allzu hoch über andere erhebt.
Doch selbst dabei verliert der Autor nie den Blick fürs große Ganze. In Kapitel 12 etwa erklärt er dem Leser, wie die Corioliskraft und die Meeresströmungen und Passatwinde, die auf ihr Konto gehen, England einst zu ungeahntem Reichtum verhalfen: durch staatlich verordnete Piraterie und Sklavenhandel. Der resultierende Wohlstand bildete den Humus für die industrielle Revolution, die dazu führte, dass die Menschheit heute am Tropf der fossilen Energieträger Kohle, Öl und Gas hängt.
Der Grund: Ein Liter Benzin enthält die in Jahrmillionen verdichtete Essenz von 20 Tonnen pflanzlicher Biomasse. Deshalb ist Erdöl ein Stoff, der Macht verleiht – und süchtig macht. Schellnhuber führt uns unsere Abhängigkeit vor Augen und macht klar: Es kann unmöglich so weiter gehen. Wir leben über unsere Verhältnisse, müssen dringend einen Entzug machen, so seine Kernbotschaft, sonst verheizen wir unseren Planeten.
„Selbstverbrennung“ ist eine Fundgrube an Wissen und Anekdoten über das Klimageschehen auf unserem Planeten und die Geschichte der Menschheit. Es ist zugleich aber auch ein Manifest für gesellschaftlichen Wandel und den Umbau der Weltwirtschaft, mit dem Ziel, unseren Nachkommen eine lebenswerte Zukunft zu erhalten. Die Chance, dass diese gewaltige Transformation schnell genug erfolgt, um katastrophale Veränderungen zu verhindern, hält Schellnhuber für eher gering. Da kommt dann doch wieder der nüchterne Physiker durch, der er vor seiner Karriere als Klimaschutz-Aktivist einmal war.
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MiasBeck Ein außergewöhnliches Buch! Bewertet in Deutschland am 11. Mai 2016
Obwohl es mit seinen fast 800 Seiten eher an der oberen Grenze dessen liegt, was ich als Buch normalerweise lese, muss ich doch sagen, dass ich den Kauf und die Lektüre zu keinem Zeitpunkt bereut habe. Dies ist kein rein wissenschaftliches Werk, obwohl es von einem Wissenschaftler, einem der bekanntesten Klimaforscher Deutschlands mit internationalem Renommee, verfasst worden ist.
Kurz zusammengefasst (obwohl ich dem Werk damit sicherlich Unrecht tue) erwartet den geneigten Leser ein Parforceritt durch die gesamte Geschichte der Klimaforschung von den Anfängen bis heute, mit Ausflügen in verwandte Wissenschaften wie (in alphabetischer Reihenfolge) Biologie, Chemie, Geologie, Ökologie, Paläontologie, Physik, und weiteren. Bei so viel Naturwissenschaft darf natürlich die Mathematik nicht fehlen. Aber keine Angst: Im gesamten Buch befinden sich lediglich acht Gleichungen, und diese sind für das Gesamtverständnis nicht einmal notwendig. Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der Klimaforschung und hierbei insbesondere auf dem stattfindenden Klimawandel, der in Form einer globalen, durch den Menschen hervorgerufenen, Erwärmung der Erde seit Beginn des Industriezeitalters uns alle betrifft. Dabei wurde die "harte" Wissenschaft auf ein Minimum reduziert, die grundlegenden Fakten jedoch klar und nachvollziehbar dargestellt. Insofern ist das Anliegen des Autors, uns, den Nicht-Wissenschaftlern, die Problematik nahezubringen meines Erachtens voll erfüllt. Die Thematik ist unglaublich komplex, der Text ist es glücklicherweise nicht.
Der Pfad der reinen Naturwissenschaften wird aber auch immer wieder verlassen, zu Gunsten einer weiteren Sicht auf die Dinge, die zum Klimawandel geführt haben. Dass zum Beispiel Sklavenhandel und Webstuhl-Technologie einen nicht unerheblichen Beitrag zur Industrialisierung geleistet, und damit die unsägliche Technologie der Verbrennung fossiler Energieträger vorangetrieben haben, war mir in dieser Form nicht bewusst. In wie weit Klimaereignisse in der Vergangenheit Brüche in der Menschheitsgeschichte bewirkt haben und den Aufstieg und Fall von Kulturen ermöglichten, ist ebenfalls ein faszinierendes Thema. Auch hier kann man sich als Leser noch bequem zurück lehnen, und den Ausführungen des Autors mit Interesse folgen.
Gleich im ersten Kapitel jedoch, in dem eine rein persönliche Erfahrung des Autors geschildert wird, tauchen schon gewisse Schatten auf. Wenn dies ein Roman wäre würde ich von einer unguten Vorahnung sprechen. Diese Vorahnung wird im Laufe des Buches immer mehr zur Gewissheit: Wir, die Menschheit, werden uns selbst verbrennen, wenn es nicht gelingt, die Erderwärmung auf ein noch erträgliches Maß zu begrenzen. Der Autor spricht hier von der 2°C Leitplanke. Gemeint ist, dass die Durchschnittstemperatur der Erde verglichen mit der des vorindustriellen Zeitalters um nicht mehr als 2°C steigen sollte. Ansonsten können wir als Konsequenz den Laden am Ende dieses Jahrhunderts wohl zumachen. Dass dies im Grunde keiner beabsichtigt, sollte eigentlich klar sein. Trotzdem passiert nichts, oder nur wenig. Der Autor ist neben seiner Tätigkeit als Wissenschaftler auch Politikberater und hat in dieser Eigenschaft auch an zahlreichen Klimakonferenzen teilgenommen. Hierüber berichtet er in einigen Kapiteln, die, zum großen Teil sehr persönlich, von seinen Erfahrungen dort berichten.
Als Leser möchte man manchmal schmunzeln über soviel "Palaver" mit so wenig Ergebnis, wenn es nicht so ernst, so dringlich wäre. Das Buch wurde übrigens kurz vor der letzten Klimakonferenz in Paris 2015 veröffentlicht, so dass deren Ergebnisse noch nicht eingeflossen sind. In diesen und weiteren Abschnitten verlässt der Autor den Weg eines Wissenschaftlers, und wird zum Ge-Wissenschaftler. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, nennt die Dinge und teilweise auch Personen beim Namen. Ich finde, das steht ihm auch zu nach über 30 Jahren Forschung auf diesem Gebiet, deren Erkenntnisse von 97% aller Experten geteilt werden. Die restlichen drei Prozent, die "Merchants of Doubt", wie sie in einem anderen Buch bezeichnet werden, haben es tatsächlich geschafft, Zweifel am menschgemachten Klimawandel in der Bevölkerung zu sähen, und das Problem viel kleiner darzustellen, als es in Wahrheit ist. Diesen Zeitgenossen (und anderen, wie etwa der Öl/Gas/Kohle-Industrie) muss der Kampf gelten, und das vorliegende Buch trägt hierzu bei. [Scheinbar tut dies sogar die Natur selbst, denn dass ausgerechnet die Hauptstadt der ekligen Ölsand-Förderung, Fort McMurray in Kanada, dieser Tage von einem verheerenden Waldbrand heimgesucht wird, halte ich für eine bittere Ironie]
Die Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad festzulegen ist eine Sache. Ein andere ist es, dieses Ziel auch zu erreichen. Selbst wenn alle Entscheidungsträger am gleichen Strang ziehen würden, bliebe immer noch ein unglaublicher Kraftakt zu bewältigen. Auch hier liefert das Buch umfangreiche Informationen zum Stand der Dinge in allen Bereichen und erörtert mögliche Szenarien für die Zukunft. Letztere sind natürlich spekulativer Natur.
Ich könnte noch viel mehr Themen des Buches nennen, aber das würde den Rahmen hier wohl sprengen. Außerdem sind die Themen nicht alle ausführlich behandelt. Aber überall werden Verweise auf weiterführende Literatur gemacht. Überhaupt ist die Bibliographie mit über ihren 36 eng beschriebenen Seiten eine der umfangreichsten, die ich bisher gesehen habe.
Der einzige kleine Wermutstropfen für mich waren die Grafiken. Diese waren, obwohl inhaltlich informativ, nicht leicht für mich als Brillenträger zu entziffern. Kurzum: Sie sind vielfach einfach zu klein. Hier würde ich mir wünschen, dass vielleicht insbesondere die Diagramme und Weltkarten noch einmal auf einer separaten Webseite in ihrer vollen Größe veröffentlicht werden. -- Alles in allem ist dies ein Buch, welches kaum Wünsche offen lässt, und wo diese doch entstehen, gibt es immerhin Hinweise darauf, wo sie befriedigt werden.
H. Trutnau Unbedingt lesen! Bewertet in Deutschland am 29. Mai 2020 Verifizierter Kauf
Runde 800 Seiten. Da muss man sich erst einmal durcharbeiten; aber es lohnt sich!
Das Buch ist in (fast*) jeder Hinsicht eine absolute Fundgrube, nicht zuletzt durch den umfangreichen Quellennachweis und auch, weil der Autor das Geschehen immer wieder in einen größeren (prä-)historischen Zusammenhang stellt (das ist in der Tat "Systemintuition"; S. 622 ff); einschließlich diverser Anekdoten.
*Etwas irritierend fand ich bisher (bin noch nicht ganz durch) nur 2 Punkte:
- Dass sich der Autor eine Bewältigung der Krise in Verbindung von Glaube und Vernunft (S.5 f) vorstellen kann. Das mag Schellhubers Beteiligung an Papst Franziskus' Enzyklika geschuldet sein, ist für mich aber schlicht unvorstellbar; irrationaler Glaube und rationale Vernunft sind m.E. absolut inkompatibel.
- Dass er für den Niedergang Roms zwar klimatische Faktoren geltend macht (S. 253 ff), aber die Einführung des Katholizismus' als nur mehr einzig erlaubte Staatsreligion (vgl. Dreikaiseredikt) im Jahr 380 (worauf binnen kurzer Zeit öffentliche Schulen und Bibliotheken geschlossen wurden und daraufhin ein auf Ausbildung angewiesener Staat *notwendigerweise* kollabieren musste!) mit keinem Wort erwähnt.
Letzteres hat Rolf Bergmeier (z.B. in "Machtkampf") besser herausgearbeitet; vgl. a. das erwähnte "Dreikaiseredikt" und "Bücherverluste in der Spätantike" in Wikipedia.
Ich hatte am 8.1.20 im Humanistischen Pressedienst (hpd.de) einen furoremachenden Beitrag ("Homo oeconomicus vs. ökonologische Revolution") veröffentlicht; er thematisiert wesentliche Aspekte des Buches (das ich erst einige Tage nach der Veröffentlichung erhielt). Speziell die vier "Welttheater"-Akte Schellnhubers (S. 715 ff) treffen meine drei Szenarien frappierend.
Schellnhuber bewertete meinen hpd-Beitrag in einer persönlichen Mitteilung übrigens als "bemerkenswert".
-ki- spannend, anregend, bewegend - Bewertet in Deutschland am 26. Januar 2016 Verifizierter Kauf
In höchster Sorge gibt Prof. Schellnhuber, auf der Schwelle in den Ruhestand, in dem er noch eine grosse persönliche Aufgabe hat, Bericht und Rechenschaft über ein erstaunlich reiches Berufs-, Studien- und Forscherleben. ‚Ex cathedra‘, von berufener Stelle aus, spricht er geschliffen, klar, einfach und doch anregend ‚deutsch‘ und erläutert dem interessierten und beflissenen Leser auf über 700 Seiten, exzellent dokumentiert, Hochkomplexes auf überzeugende Weise. Bewusst baut er dazu eine breite Position auf zur Verteidigung der Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit der Bemühungen der überwältigenden Mehrheit seiner Kollegen und Weggefährten. Seine unterhaltsamen und spannenden Ausflüge ins tägliche Leben der Wissenschaft und in alle Welt lassen uns teilhaben an einer Reise durch die 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts, basierend auf den Erkenntnissen und Fortschritten der Menschheit im letzten Viertel des vergangenen Jahrtausends. In seiner Situation und von dieser Position aus kann er ungeschminkt mit Gegnern in die Auseinandersetzung und Feinden ins Gericht gehen – er vermeidet es nicht! - Der Titel? – Angesichts der die Menschen allerorten ständig bedrohenden unmittelbaren Gefahren und vordergründig lockenden Anreize, die ja zunehmend - trotz aller Warnungen seit den ersten Zeiten eines Club of Rome - auch den die Gemeinschaften, Organismen und Staaten Lenkenden die Weit-, ja Vor-sicht verstellen, muss man die klare und – auch auf sich selbst! – rücksichtslose Analyse des Wissenschaftlers loben, der ein letztes Mal ‚Tacheles‘ redet – verzweifelt (?), wenn da nicht J. wäre.
Atemlos gelesen, in schwieriger Zeit. -ki-
Peter Kipka (77), meilenweit