Fred(erike) Vargas
Klimawandel
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2019 285 Seiten
wikipe
Autorin detopia |
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Fred(erike) Vargas
Klimawandel
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2019 285 Seiten
wikipe
Autorin detopia |
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detopia-2024:
Das Buch hat besondere Merkmale: Die Autorin kann als halbe Naturwissenschaftlerin (Pestforscherin) gelten. Sie setzt ihren guten Ruf (auch den als "erfolgreiche Krimiautorin") auf's Spiel. Die Autorin duzt den Leser; die Ansprache ist ähnlich einer Influencerin auf Youtube etc. Im Buch geht es nicht nur um Klimawandel, sondern auch im anderen "Umweltwandel", z.b. Überfischung und Quecksilber im Wasser, Phosphorknappheit und Chemieüberfluß an Land.
Von der (gnadenlosen) Deutlichkeit ist Vargas-2019 mit Wallace-Wells-2019 vergleichbar.
Die Themen im Buch Klimawandel beinhalten auch Folgewirkungen und parallele Wirkungen ("Was sonst noch passiert") und die Zusammenwirkung.
Die Autorin "spricht" klar und deutlich.
Da die Autorin eine "Belletristin" ist (und zwar eine "erfolgreiche", eine "Bestsellerautorin"), gehe ich davon aus, dass es nicht mehr besser gemacht werden kann, wenn man "an Volkes Ohr will".
Insofern gehört das Buch auch noch zu detopia (denn ich will ja auch Volkes Nerv treffen).
Nachteiliges (am Buch) ist mir bis jetzt noch nicht aufgefallen. Sie schreibt ja sehr schön, warum sie nicht groß auf Leugner und Lobbyisten (und Kapitalismus) eingeht.
Die Autorin ist "Esperantisten" (sie glaubt also an das Gute und an Rettung. Dann bin ich auch ein "Esperantist".
Sie geht auch auf Survivalisten und den Milliardärssurvival ein (wie Bunkerbau).
Das Buch hat auch reichlich Quellenangaben, 400 Stück auf 20 Seiten, meist Internet.
Die Autorin rührt den spröden Stoff durch Witzkraft auf.
Verlag »Rettet die Welt oder wir werden mit ihr zusammen untergehen.« – Bestsellerautorin und Wissenschaftlerin Fred Vargas ruft zum Umdenken auf. Nachhaltigkeit ist in aller Munde, Millionen protestieren gegen den Klimawandel, und Greta Thunberg spricht zu den Mächtigen der Welt: Der Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Fred Vargas ist als erfolgreiche Krimiautorin weltweit bekannt, doch als Doktorin der Archäozoologie und ehemalige Mitarbeiterin des renommierten Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung in Paris liegt die Natur ihr seit jeher besonders am Herzen. Bereits 2008 beim Klimagipfel in Helsinki hielt sie eine Rede für den Klimaschutz, die auch heute nichts an Aktualität eingebüßt hat. Wie kann es sein, fragt sich Fred Vargas heute, dass seither kaum etwas geschehen ist und wir immer noch sehenden Auges auf die Klimakatastrophe zusteuern? In »Klimawandel – ein Appell« plädiert sie dafür, dass wir endlich etwas tun müssen – denn es ist noch nicht zu spät! Fred Vargas fordert uns alle auf, den Kopf nicht in den Sand zu stecken, sondern uns umzuschauen und uns zu überlegen, welche Möglichkeiten jeder Einzelne von uns hat, seinen Teil beizutragen. Denn unsere Natur stellt uns vor ein Ultimatum: Rettet mich, oder ihr werdet mit mir zusammen untergehen!
Verlag: penguin Klimawandel-ein-Appell/Fred-Vargas/Limes/e572758.rhd mit Leseprobe
Lesebericht spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-klimawandel/1929499
Lesebericht: 2021-dlf
dlf fred-vargas-klimawandel-ein-appell-das-groesste-verbrechen mit Audio - Susi Billig
Nichts existiert, bevor es nicht benannt wurde. Deshalb muss jemand das, was geschieht, energisch als Verbrechen bezeichnen – das größte Verbrechen aller Zeiten.
Das ist der Ausgangspunkt des neuen Buches von Fred Vargas, „Klimawandel – ein Appell“. Wie kann der Verlag ein Buch wie dieses, das mit Lichtgeschwindigkeit ins Gehirn seines Publikums zu rasen versucht, nur mit einem so unglaublich langweiligen Titel belasten? Denn es ist beachtlich, was Fred Vargas einem Thema entlockt, das auf dem Buchmarkt schon so abgenudelt wirkt, dass man zu einem solchen Titel kaum greifen möchte, obgleich die drohenden Verwerfungen bislang „nur“ Vorboten senden.
Unverblümte Sprache
In einer Tour de Force arbeitet sich die Autorin durch CO2-Quellen und Methan-Ausstöße, seltene Erden und Schmelzwasserströme, Fleischkonsum und absaufende Inseln, Regenwaldschwund und Pestizidverbrauch. Als Krimiautorin scheut Fred Vargas nicht vor einer unverblümten, mitunter fast derben Sprache zurück, duzt ihr Publikum und besteht darauf, Täter beim Namen zu nennen: tatenlose Regierungen, Lebensmittel- und Textilindustrie, Verkehrswirtschaft und Agrochemie.„Seit vierzig Jahren und obwohl sie sehr wohl wissen, was auf dem Spiel steht, verheimlichen SIE uns, was wir hätten wissen müssen, sodass wir weiterhin blindlings, ahnungslos und vertrauensselig durchs Leben gelaufen sind“, schimpft Fred Vargas.
Gut recherchierte Lösungswege
Die große Klimarede der Fred Vargas kommt ohne jede Gliederung aus. Was sie zu sagen hat, beginnt mit dem ersten Wort und hört mit dem letzten auf. Dazwischen sprudeln Fakten, Wutattacken, Appelle und immer wieder gründlich recherchierte Lösungswege.
Alternative Bremssysteme, die weniger Feinstaub erzeugen? Exakte Unterschiede im Wasserverbrauch konventionell und biologisch erzeugter Gemüsesorten? Ultrafeine, von Nanoporen durchzogene und mit einem speziellen Enzym beschichtete Membranen, die für 40 US-Dollar pro aufgefangener Tonne CO2 in Hydrogenkarbonat-Ionen verwandeln können? Die Autorin hat das alles im Blick.Nur selten ist zu bemerken, dass das Buch im französischen Original schon vor zwei Jahren erschien. Die große Summe der Informationen ist nach wie vor valide – leider, denn was Fred Vargas auf die Seiten schmettert, liest sich streckenweise erschütternd, etwa wenn sie vorrechnet, wann die Rohstoffvorräte der Erde erschöpft sein werden.
Erdgas, Kupfer, Eisen – alles geht aus
Schon zwischen 2028 und 2039 geht es mit Zinn, Blei, Diamant und Helium zu Ende und damit auch mit dem Bau von Magneten, Bildschirmen, mit bildgebenden Verfahren in der Medizin und Kühlkreisläufen in Atomkraftwerken. Etwa zu derselben Zeit muss die Elektroindustrie ohne Kupfer auskommen – kaum vorstellbar.Anfang der 2070er-Jahre wird das Erdgas versiegen, ein paar Jahre später gibt es kein Eisen mehr. Zwischen 2110 und 2350 ist es dann mit Phosphor vorbei, dem biologischen Kreislauf entzogen für Düngemittel. Kein lebendes Wesen kommt ohne diesen Baustein aus.
Und der Ausblick? Fred Vargas kennt ihn. „Krempeln wir die Ärmel hoch“, sagt sie, „und machen uns an die Arbeit.“
Reinhard Der richtige Blick auf die wichtigen Fragen Rezension aus Deutschland vom 13. November 2022 Verifizierter Kauf
Dass Fred Vargas eine erstklassige Autorin ist, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Wer bislang aber nur ihre Kriminalgeschichten kennt, sollte unbedingt einmal dieses Buch zu Hand nehmen. Vargas zeigt hier, dass Sachbücher nicht langweilig sein müssen. Recht unterhaltsam schildert sie ihre Recherchen zu wichtigen Klimafragen, die unser aller Zukunft betreffen. Welchen Technologien sollten wir trauen, welchen nicht? Und mit einem Augenzwinkern lässt sie zwischendurch gerne einmal ihren automatischen Schreibassistenten zu Wort kommen, der aufpasst, dass sie nie langweilig wird. Das ist einfach ganz große Klasse!
Jouvancourt Ein engagiertes Pamphlet für mehr Umweltbewusstsein! Rezension aus Deutschland vom 27. Juli 2021
Die erfolgreiche französische Krimiautorin und Wissenschaftlerin Fred Vargas engagiert sich in diesem Buch erneut für das Klima. Dies ist keine Detektivgeschichte, sondern ein Whistleblower-Buch, in dem sie fast erschöpfend alle Arten von Umweltverschmutzung auflistet. Es ist ein entrüsteter Aufschrei, aber auch ein Sammelsurium von Lösungsansätzen. Tun wir etwas für unsere Gesundheit und unsere Umwelt - auch wenn es schon zu spät ist!
Fred Vargas weiß, wie man hochemotional Alarm schlägt, aber sie kann auch Alternativen vorschlagen. Es ist keine wissenschaftliche Analyse (obschon alle im Buch enthaltenen Daten wissenschaftlich gesichert und mit Quellenangaben versehen sind), sondern eine philanthropische Geste. Sie übermittelt auch eine Botschaft der Hoffnung und glaubt, dass wir Menschen unser Verhalten ändern können und wie wir die aus dem Ruder gelaufene Agrar- und Ernährungsindustrie boykottieren können.
Es gibt manchmal lange Auflistungen in ihrem Buch, die abschreckend wirken können, aber dieses Buch sollte laut Starautor auch als tägliche Auflistung dienen, was genau zu boykottieren ist. Um ihrem Buch einen Hauch von Humor zu verleihen, bringt Fred Vargas einen elektronischen Zensor ein, der ihn daran hindern würde, von seinem Thema und zu oft von persönlichen Überlegungen oder unnötigen Abschweifungen abzuweichen. Es liegt an jedem, zu sehen, ob der Comic-Effekt funktioniert. Die Idee hat jedenfalls den Vorteil, originell zu sein.
Die schier unüberschaubare Zahl von Warnungen und Informationen wird für manche eine Gelegenheit zum Nichtstun sein, weil sie ihre abwartende Politik gewissermaßen rechtfertigen kann: da es zu viel zu tun gibt, lasst uns nichts tun! Predigt dieses Buch nicht nur zu Bekehrten? Ist es in seiner Substanz und in seiner Form effektiv, um die echten Klimaskeptiker zu überzeugen? Sicher nicht, aber er wird sicherlich wissen, wie man Bewusstseine erweckt, die noch im Halbschlaf dahindämmern und von ihren Rolex, Ferraris, Kilosteaks und vermeintlichen Gesundheitsessen träumen.
Madame Vargas ist Expertin für die mittelalterliche Pestperioden, Archäologin und populäre Schriftstellerin. Sie ist beileibe keine Klimatologin oder Chemikerin. Teilweise erhebt sie in ihrem Buch einen wissenschaftlichen Anspruch, den sie nicht aufweisen kann. Immerhin verwendet der Verlag eine klimaneutrale Drucktechnik und das Buch erscheint mir für den sehr ordentlichen Auftritt wirklich preisgünstig.
FAZIT Das Buch ist eine lange Aufzählung von hunderten Umweltskandalen, die wir in unserer Zeit miterleben und mitverursachen. Die Überfischung der Ozeane, die gewaltigen Pestizidmengen, die wir seit einigen Jahren (!) in unserer Nahrung aufnehmen, die Problematik der E-Fahrzeuge und vieles mehr.
Das Buch hat den großen Verdienst, dass es auch weniger sensibilisierte Leute aufwecken kann! Wir schlucken bereits viele krebserregende Stoffe jeden Tag, giftiges Plastik ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, 70% unserer Insekten sind verschwunden, ⅓ unserer Singvögel sind weg und auch die Fische in unseren Meeren werden in 20, 30 Jahren verschwunden sein. Frau Vargas listet in ihrem Buch viele neuen Daten auf und zeigt die (fast umumkehrbare) Zerstörung unserer Umwelt gnadenlos auf.
Ein Buch, das Pflichtlektüre für alle Bürger sein müsste! Bitte kauft dieses Buch, verschenkt es an Eure Freunde, sensibilisiert die Menschen darüber, wir wir unsere Welt ein bisschen besser machen können - für nur 14 Euro!
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