Hubert Weinzierl
Hubert
Weinzierl ist ein deutscher Natur- und Umweltschützer, engagiert 1985 Passiert ist gar nichts. Eine deutsche Umweltbilanz mit Bevölkerungsaussagen. 1991 Ökologische Offensive. Umweltpolitik in den 90er Jahren. mit Bevölkerungsaussagen. |
wikipe
Autor DNB name (75) DNB nummer (47) detopia W.htm |
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detopia-2019: Ich habe in den beiden Büchern Stellen ausgewählt, die zeigen, was alles (hier: Bevölkerung) schon früh erkannt und bei den entsprechenden Stellen zu Gehör gebracht wurde. Eine Chronik der Umweltbemühungen.
wikipedia Umweltbewegung wikipedia Bund_Naturschutz_in_Bayern
wikipedia Deutscher_Naturschutzring Der Deutsche Naturschutzring (DNR) ist der Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Deutscher Naturschutzring DNR Umweltschutzorganisationen. Er wurde 1950 gegründet und hat heute (2017) 87 Mitgliedsorganisationen, die zusammen rund 10 Millionen Menschen erreichen. Dem DNR gehören u. a. BUND, NABU, der Deutsche Alpenverein, der Deutsche Wanderverband, der Deutsche Tierschutzbund, der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher (VdHK), der Bundesverband Beruflicher Naturschutz e.V. (BBN) sowie der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) an. Die Mitgliedsorganisationen spiegeln die Vielfalt der deutschen Natur- und Umweltbewegung und die Bandbreite ihrer Themen wider. (wikipedia-2018)
wikipedia Bund_für_Umwelt_und_Naturschutz_Deutschland Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Rechtsform: eingetragener Verein Gründung 20. Juli 1975 Sitz Berlin Schwerpunkt: Entwickeln von Strategien und Umsetzen von Projekten im Natur- und Umweltschutz Budget 27,1 Millionen Euro Mitglieder 584.000 (inkl. Förderer 2016) Website bund.net Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (Apronym: BUND) ist eine nichtstaatliche Umwelt- und Naturschutzorganisation mit Sitz in Berlin. Er ist das deutsche Mitglied des internationalen Naturschutznetzwerkes Friends of the Earth. Der Verein wurde am 20. Juli 1975 von 21 Umweltschützern, darunter Bodo Manstein (1. Vorsitzender), Horst Stern, Bernhard Grzimek, Hubert Weinzierl, Gerhard Thielcke, Herbert Gruhl, Hubert Weiger sowie Enoch zu Guttenberg unter maßgeblicher Mithilfe des Bundes Naturschutz in Bayern in Marktheidenfeld gegründet. 1977 erfolgte die Umbenennung des Vereins in den heutigen Namen. Derzeitiger Vorsitzender ist seit dem 1. Dezember 2007 Hubert Weiger. Der BUND ist mit rund 584.000 Mitgliedern, Spendern und Förderern einer der großen Umweltverbände Deutschlands. Vom Staat ist er als Umwelt- und Naturschutzverband (im Rahmen des Bundesnaturschutzgesetzes) anerkannt[4] und muss daher bei Eingriffen in den Naturhaushalt angehört werden. Außerdem verfügt er aus dem Umwelt-Rechtsbehelfsgesetz über ein Verbandsklage-Recht. (wikipedia-2018) |
Interview 2005 Hubert Weinzierl zum 70. Geburtstag:
"Naturschutz ist kein Beruf"
05.12.2005
Quelle: Deutscher NaturschutzringAls Hubert Weinzierl, der heutige Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR), 1969 erstmals an die Spitze eines Umweltverbands gewählt wurde, fristete der Naturschutz in Deutschland noch ein Schattendasein. Das Wirtschaftswunder überstrahlte alles - auch die Tatsache, dass man längst begonnen hatte, die eigenen Lebensgrundlagen abzugraben. Weinzierl - und mit ihm einer wachsenden Zahl von Mitstreitern/innen - gelang es, die Kehrseite der Konsumwelt aufzuzeigen und ökologisch gangbare Alternativen zu entwickeln. Anlässlich seines gestrigen 70. Geburtstags (Sonntag) zieht Hubert Weinzierl eine Bilanz über ein Leben im Zeichen des Natur- und Umweltschutzes.
Frage: Erstmals in Deutschland wurde gerade eine vormalige Umweltministerin zur Kanzlerin gewählt. Man müsste meinen, dass damit ein "Öko-Traum" in Erfüllung geht.
Weinzierl: Ich hoffe schon, dass Angela Merkel sich noch an den Naturschutz erinnert. Aber ich habe Angst vor ihrer Liebe zur Gentechnik und zu Atomkraftwerken.
Frage: Sie selbst haben nie den "Bettelorden" des ehrenamtlichen Natur- und Umweltschutzes verlassen. Hätten Sie in einem Parlament oder einer Regierung nicht viel mehr erreicht?
Weinzierl: Ohne Bürgerengagement funktioniert kein Staatswesen. Die Parteien dürfen kein Monopol für Zukunftspolitik bekommen.
Frage: Wäre es nach den Warnungen der Natur- und Umweltschützer vor 30 Jahren gegangen, müssten heute die Wälder tot, das Wasser verseucht und der Himmel schwarz sein. Warum geht es uns immer noch so gut?
Weinzierl: Weil Umweltverbände und Politik im technischen Umweltschutz und in der Umweltvorsorge erfolgreich waren. Allerdings wird dies nicht ausreichen, um etwa die Klimaveränderung zu stoppen. Hier müssen wir unsere Bemühungen verdoppeln.
Frage: Wenn eine unionsgeführte Regierung jetzt so en passant den Atomausstieg mitträgt, als hätten die gesellschaftspolitischen und realen Bauzaunschlachten nie stattgefunden, zeugt das von ...
Weinzierl: ...der Realität, dass Wirtschaft und Politik nicht gegen den Bürgerwillen handeln können. Noch besser wäre aber die Einsicht, dass nicht rückholbare Entscheidungen gegenüber künftigen Generationen unmoralisch sind.
Frage: Vor 40 Jahren haben Sie maßgeblich daran mitgewirkt, dass im Bayerischen Wald der erste Nationalpark Deutschlands entstand. Inzwischen wurde in jedem Bundesland mindestens ein großes Naturreservat geschaffen. Können wir uns solche "unproduktiven" Oasen noch leisten?
Weinzierl: Nationalparke sind die Schatzkammern unserer Heimat. Gleichzeitig bringen sie viel für die Erholung und den Tourismus. Es sind attraktive Lernorte der Umweltbildung. Die Nachwelt wird uns auch nicht nach der Dichte des Straßennetzes, sondern nach dem Netzwerk des Lebens fragen.
Frage: Sie haben sich dafür engagiert, dass Wildtiere wie Uhu, Biber, Luchs oder Wildkatze bei uns wieder heimisch wurden. Heute werben Sie für Toleranz gegenüber Bär und Wolf. Muten Sie uns da nicht ein bisschen viel Wildnis zu?
Weinzierl: Die Sehnsucht nach Wildnis tragen wir doch alle noch in uns. Wir sollten die Chance einer Solidargemeinschaft mit der Schöpfung wieder entdecken und die Zuwanderer liebevoll aufnehmen.
Frage: Wer wie Sie im Alter von 70 Jahren politisch noch etwas bewegen will, muss sich aufs Wesentliche konzentrieren. Was ist Ihnen heute so wichtig, dass Sie sich dafür "bis zuletzt" einsetzen?
Weinzierl: Naturschutz ist kein Beruf, sondern eine Denkweise, die sich nicht in Pension schicken lässt. Ich möchte Freude und Lust auf Naturschutz machen und zu einem zukunftsfähigen Lebensstil anregen.
Frage: Ihre autobiografische Bilanz soll den Titel "Zwischen Hühnerstall und Reichstag" tragen. Wo fühlen Sie sich persönlich eigentlich mehr hingezogen?
Weinzierl: Meine Aufgaben drängen mich immer wieder nach Berlin und an Verhandlungstische, aber meine Seele lebt im Bayerischen Wald, wo meine Frau und ich mit vielen Tieren zusammen unsere Heimat haben und Kraft schöpfen.
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Eingestellt von: Christoph Schneider http://www.umweltschutz-news.de/272artikel661.html