"Es
geht nicht um Christentum
"Ich
nenne die Atomwaffen
Atomdebatte im Bundestag |
Gustav W.
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wikipe
Autor *1899 dnb Name (350) dnb Nummer (90) detopia Umweltbuch |
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Gustav-Heinemann-Initiative.de wikipedia Liste_der_Staatsoberhäupter_Deutschlands wikipedia Bundespräsident_(Deutschland) "Sie [die CDU-Abgeordneten] brauchen mir nicht zu sagen, dass nach der Lehre der beiden großen Kirchen eine Wehrdienstpflicht unter bestimmten Voraussetzungen gegeben sei. Die Frage ist die, ob alles das […] Bestand hat gegenüber den Massenvernichtungsmitteln von heute."
"Meine Damen und Herren, Notwehr ist ihrem Sinn und ihrem Charakter nach eine begrenzte Abwehr, aber Notwehr mit Massenvernichtungsmitteln ist unmöglich." "Er sah deutlich, wie das, was getan werden muss, nicht getan werden kann, weil allzu viele unter denen, die an den verschiedenen Schalthebeln der Macht sitzen, es nicht tun wollen oder nicht getan haben wollen […] So sprach er immer öfter von der Unregierbarkeit der Welt und schloss manches Gespräch mit dem Satz: <Bring du mal diese Welt in Ordnung!>" Hellmut Gollwitzer am 7.7.76 in Essen, Trauerrede)
wikipedia Gustav_Heinemann#Gegner_der_Atombewaffnung wikipedia Gustav-Heinemann-Bürgerpreis wikipedia Erinnerungsstätte_für_die_Freiheitsbewegungen_in_der_deutschen_Geschichte wikipedia U_Thant (1909-74) Die einen nannten ihn einen „Glücksfall in der Geschichte der Bundesrepublik“, für die anderen war er ein „notorischer Renegat“, der zeitweise im „Sold Moskaus“ stand. Oder sie verspotteten ihn als „Gandhi-Apostel“ und politischen „Tragikkomiker“. Dass Gustav Heinemann mittlerweile zu den „vergessenen Bundespräsidenten“ gezählt wird, ist angesichts seines ertragreichen Wirkens als Bundespräsident und zuvor als Rechtspolitiker zu bedauern. Gerade in der neu belebten Diskussion um „Bürger- bzw. Zivilgesellschaft“ in Deutschland hätte Heinemanns Lebensweg mit seinen zahlreichen Facetten und seinen Um- vielleicht auch Irrwegen mehr Beachtung und seine Äußerungen zu „Bürgermut“ und „Eigenverantwortung“ stärkeres Gehör verdient. An Gustav W. Heinemann schieden sich die Geister. Was ihm vonseiten der CDU, die er einst mitbegründet, dann aber im Streit mit Adenauer über die Wiederbewaffnung verlassen hatte, als Verrat und Opportunismus vorgeworfen wurde, rühmten seine Anhänger als Prinzipienfestigkeit gemäß dem Grundsatz „Parteienwechsel statt Überzeugungswechsel“. Heinemann war aus innerster Überzeugung Citoyen, der sich bewusst in die Tradition der bürgerlichen Freiheitsbewegung von 1848 stellte. Allem bourgeoisen Verhalten, d.h. einem vornehmlich auf Besitz und Privilegien ausgerichteten Handeln, stand er kritisch gegenüber. Insofern war der “Bürger Heinemann“ zugleich einer „der hellsichtigsten Kritiker des deutschen Bürgertums im 20. Jahrhundert“. Glaubwürdigkeit gewannen Heinemanns Worte nicht zuletzt dadurch, dass er mit seinem eigenen Lebensweg ein Beispiel für diesen Versuch einer möglichst selbstbestimmten bürgerlichen Existenz gab, in dem geistige Unabhängigkeit sich mit sozialer Verantwortung aus christlicher Überzeugung verband.
Buch 2014 Biografie Der Bürger als Sozialdemokrat - Gustav W. Heinemann (1899–1976) Beiträge zu einer Biographie von Thomas Flemming, 2014, 555 Seiten, d-nb.Buch
Biografisches aus Wikipedia
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Lesebericht 1975 Gustav Heinemann über Erhard Eppler Strategie des Überlebens DER SPIEGEL 21/1975 spiegel.de/spiegel/print/d-41496568.html
DER
SPIEGEL erlaubt den Abdruck
Erhard Eppler, 48, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit von 1968 bis 1974, ist Vorsitzender der badenwürttembergischen SPD und Mitglied der Synode der EKD. In den fünfziger Jahren gehörte er der von Gustav Heinemann mitbegründeten <Gesamtdeutschen Volkspartei> an.
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Vor fast einem Jahr schied Erhard Eppler aus der Bundesregierung aus. Er, der Theoretiker und Reformer, sei unzeitgemäß, sagte man. Ist er das wirklich? Eppler ist ein Mahner - und wie alle Mahner umstritten. Nur übergehen kann man ihn nicht, schon gar nicht angesichts seines neuen Buches. Dieses Buch stellt sich so kräftig in unseren Weg, daß man wahrnehmen muß, was Eppler sagt. Und das ist viel an eindrucksvoll dargestellten Einzelheiten aus einem breiten Bereich um uns herum. Und erst recht an deren Gewicht für unsere Existenz. Eppler sieht die erste Hälfte der 70er Jahre als einen Einschnitt von historischer Bedeutung an, deren Tragweite uns erst in einigem Abstand voll bewußt werden wird. Die Menschheit ist auf Grenzen gestoßen, von denen sie in ihrer Geschichte zuvor nichts wußte oder nichts wissen wollte. Diese Grenzen sind uns an vielen Stellen gesetzt. Der Erdball konnte in seinem unabänderlich gegebenen Umfang und in seinen nicht unerschöpflichen Naturschätzen zwar nie eine unendliche Vermehrung der Menschen und ein unendliches Wachstum der Produktionen erwarten lassen. Spätestens aber jetzt ist dem Optimismus, daß alles schon gutgehen werde, Einhalt geboten. Das ist die entscheidende Tatsache, der wir uns vordringlich zu stellen haben, und zwar ehestens, weil jedes Weitermachen wie bisher die Bedrängnisse in wachsender Beschleunigung bis zur völligen Unlösbarkeit steigern wird. Die Kluft zwischen Bevölkerungsvermehrung und Lebenschancen wird unter anderem deshalb hoffnungslos größer. weil Hunderte von Millionen Menschen in Entwicklungsländern nicht dazu zu bringen sind, die Zahl ihrer Kinder selbst zu beschränken. Wer heute Kinder in die Welt setzt, muß sich fragen: Wie können in zehn Jahren fünf Milliarden Menschen, in zwanzig Jahren sechs Milliarden so leben, daß wenigstens dann die Eltern der folgenden Generationen die Aussicht haben, die Zahl ihrer Kinder zu bestimmen (nach dem Ersten Weltkrieg lebten 1,8 Milliarden Menschen auf der Erde!). Solchen Aussichten liegt zugrunde, daß die Bemühung, mit den landwirtschaftlichen und industriellen Produktionen Schritt zu halten, immer weniger Erfolg hat. So stößt zum Beispiel künstliche Düngung an mehr als eine Grenze. Der Fischfang nimmt ab, weil verschmutzte Meere auf unvernünftige Weise geplündert werden. Und so weiter. Solches und ähnliches war von Eppler und anderen seit Anfang der 70er Jahre schon mehrfach zu hören, ohne daß es sonderlich gewirkt hätte. Es muß daher beweiskräftiger und eindringlicher wiederholt werden. Das tut Eppler mit seinem neuen Buch. Eppler spann seine Frage: Ende oder Wende? aber noch sehr viel weiter. Er wirft sie rundum auf. So ist zum Beispiel die Rede davon, daß die Theorie der öffentlichen Verschuldung neu durchdacht werden muß, oder daß auch persönlicher Verbrauch an Grenzen angelangt ist. Der Katalog seiner Feststellungen und Forderungen ist unangenehm. Er meint, daß die Einkommenshierarchien der Veränderung bedürfen, und glaubt, daß die Bundesrepublik bei einer Steuerlastquote von 22 bis 23 Prozent nicht bestehen kann. Er bezweifelt, daß der Markt als das unersetzbare Steuerungsinstrument der Wirtschaft ausreicht. Er fordert, die private Energieverschwendung zu bremsen und die Fleischerzeugung der EG zugunsten der von Getreide zu drosseln. Er möchte der Kostenexplosion des Gesundheitswesens zu Leibe gehen und schlägt Korrekturen der Außenpolitik vor. Die Bundesrepublik soll sich auf das Ende der Herrschaft des weißen Mannes in Südafrika einrichten und mehr Entwicklungshilfe aufbringen. Sie soll Israel und den arabischen Ländern zum Ausgleich und den Vereinten Nationen zu gemeinsamen Strategien des Überlebens verhelfen. Bei alledem geht es Eppler um das Herausarbeiten der Fragen, nicht um fertige Antworten. Die bedürften der Gemeinschaftsarbeit und breiter demokratischer Willensbildung. Ist Eppler ein Revolutionär, wohl gar ein marxistischer? Nichts liegt ihm ferner. Er ist radikaler Reformer und erstrebt Freiheit in sozialer Gerechtigkeit. Dabei stellt sich heraus, daß Eppler konservativ ist -- freilich in einem sehr bestimmten Sinne. Auf die Frage. was zu konservieren sei, gibt es zwei verschiedene Antworten. Die eine will Machtstrukturen zum Beispiel im ökonomischen System erhalten, sie will Einkommenshierarchien bewahren, auch wo sie verzerrt sind, sie verteidigt Eigentum auch gegen das Gemeinwohl und Strafnormen auch da, wo sie ihren Zweck verfehlen. Sie verteidigt Formen des Welthandels auch da, wo sie ganze Völker gefährden, und nationale Ansprüche, die längst verschlissen sind. Die andere Antwort will Werte bewahren und freilegen. Sie geht von christlich-konservativen Traditionen der europäischen Geschichte aus. Sie zielt auf den Wert des einzelnen Menschen, was immer er leistet, auf Freiheit als Chance und Aufruf zur Solidarität, auf Gerechtigkeit. wohl wissend, daß sie nie zu erreichen ist, und auf Frieden, auch wo er Opfer kostet. Hier gewinnen Werte wie Dienst und Treue oder Tugenden wie Sparsamkeit und Bescheidenheit oder die Fähigkeit zum .Verzicht neuen Rang. Vor allem geht es hier um die Bewahrung natürlicher Lebensgrundlagen und Lebensweisen. Mit solchem Wertkonservatismus verbindet sich der Begriff "Lebensqualität", der 1972 unter wesentlicher Mitwirkung von Eppler auf dem damaligen Kongreß der IG Metall ins Spiel gekommen ist. Eppler entfaltet ihn weiter als Maßstab für das, was heute progressiv sein kann, um aus der Krise der Hoffnungen herauszuführen, die seit 1972 auf die Reformer hereingebrochen ist. Ist das Notwendige machbar? Der Widerstand derer, die Machtpositionen und Privilegien bedroht sehen, wird erbittert sein. Die Kette von jeweils zwölf Landtags- und Bundestagswahlen mit vordergründigen, auf Regierungsmacht zielenden Wahlparolen läßt wenig Besinnung auf das Wesentliche aufkommen. Das führt Eppler zu der Frage, ob Gesellschaften unserer Art noch regierbar sind. Werden wir es fertigbringen, die Bürger in der Breite für das Notwendige zu mobilisieren, das im Allgemeininteresse geboten ist? Es wird viel von Tendenzwende geredet. Nach Carl Friedrich von Weizsäcker kann sie "nicht die Rückkehr zu einer unwiderruflich versunkenen Vergangenheit" bedeuten. Im Gegenteil: Sie verlangt "eine weniger oberflächliche und insofern radikalere Form des Fortschritts". Das ist es, was Eppler vorträgt. # |
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Werke von Gustav Walter Heinemann rubikon.news/artikel/der-weltuntergangs-plan
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