Eckhard Jesse (Hg)Eine Revolution und ihre Folgen14 Bürgerrechtler ziehen Bilanz Mitschriften einer Vortragsreihe an der TU Chemnitz im Jahr 1999 2000 im Ch.-Links-Verlag, 330 Seiten |
Wikipedia.Autor DNB.Jesse.Person (47+) DNB.Jesse.Num (127) detopia: |
aus wikipedia (2020) Eckhard Jesse ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Extremismusforscher. Er war von 1993 bis 2014 Inhaber des Lehrstuhls „Politische Systeme, Politische Institutionen“ an der TU Chemnitz. Im Jahre 2007 amtierte Jesse als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft. Gemeinsam mit Uwe Backes vom Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung ist er seit den 1980er/90er Jahren Herausgeber des Jahrbuchs Extremismus & Demokratie und der gleichnamigen Schriftenreihe sowie Gründer des Veldensteiner Kreises zur Erforschung von Extremismus und Demokratie. Jesse und Backes sind auch Autoren des dreibändigen Standardwerkes Politischer Extremismus in der Bundesrepublik (1989). Er wurde immer wieder als Experte und Sachverständiger herangezogen, so auch im ersten und zweiten NPD-Verbotsverfahren.
Inhalt (2000) Inhalt.pdf Beitrag von Freya Klier Seite 159 Jens Reich, Konrad Weiß, Marianne Birthler, Vera Lengsfeld, Günter Nooke, Wolfgang Templin, Markus Meckel, Ehrhart Neubert, Freya Klier, Rainer Eppelmann, Edelbert Richter, Ulrike Poppe, Friedrich Schorlemmer, Joachim Gauck
Eckhard Jesse - Einleitung (7)
Jens
Reich: »Ich habe mich in der DDR nie zu Hause gefühlt« (26)
Konrad
Weiß: »Was macht ihr, wenn ihr die Macht habt?« (42)
Marianne
Birthler: »Wir hatten diese DDR satt!« (62)
Vera
Lengsfeld - »Der Stalinismus ist eine Entzerrung des Kommunismus zur
Kenntlichkeit« (76)
Günter
Nooke - »Wir trauten uns nicht, die auf der Straße liegende Macht
aufzuheben« 92
Wolfgang
Templin - »Nicht nur staatliche Wiedervereinigung, sondern auch
gesellschaftliche Neuvereinigung« 110
Markus
Meckel - »Für eine Einmischung in die eigenen Angelegenheiten« 126
Ehrhart
Neubert - »Der Kommunismus in mir ist endgültig gestorben« 142
Freya
Klier - »Stapelweise Modrow, Gysi, Kant und Genossen« 158
Rainer
Eppelmann - »Jetzt wird dein Leben ganz anders« 174
Edelbert
Richter - »Als hätte es 1989 nicht gegeben« 192
Ulrike
Poppe - »Gesperrt für sämtlichen Reiseverkehr bis zum 31.12.1999« 208
Friedrich
Schorlemmer - »Im falschen gab es wahres Leben« 224
Joachim
Gauck - »Die Entscheidung fiel für ein erprobtes Politikmodell« 240
Eckhard Jesse - Oppositionelle Bestrebungen in den achtziger Jahren und ihre Repräsentanten 257
Personenregister
325
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Zwischen Konfrontation und Konzession. Friedliche Revolution und deutsche Einheit in Sachsen Eckhard Jesse, Thomas Schubert (Hg.)
DNB.Buch 388 Seiten 2010 Das heutige Sachsen war 1989/90 im dreifachen Sinne Vorreiter. Erstens bildete die Bevölkerung zwischen Görlitz, Plauen und Leipzig die Speerspitze der »friedlichen Revolution«. Zweitens war es vielerorts eine »ausgehandelte« Revolution, eine Revolution zwischen Konfrontation und Konzession. Drittens forcierten die vorwärtstreibenden Vorgänge in Sachsen maßgeblich die »deutsche« Revolution hin zur nationalen Einheit. Der »deutsche Herbst« war - vor allem in Sachsen - kein Automatismus. Bürgerrechtler, ehemalige Repräsentanten des DDR-Systems und Wissenschaftler erinnern in diesem Band an die Voraussetzungen, den Verlauf und die Folgen der »friedlichen Revolution« wie der deutschen Einheit in Sachsen.
Inhalt (2010) Inhalt.pdf Eckhard Jesse/ Thomas Schubert Einleitung 7 Frank Richter »Das letzte Jahr war das beste Jahr« 21 Brigitta Kögler »Der Zentrale Runde Tisch war keine Artusrunde« 39 Erich lltgen »Die Gewaltlosigkeit hatte gesiegt« 57 Michael Lersow »Eine Diktatur kann man nicht reformieren« 75 Klaus Bartl »Ich mochte dieses Land« 92 Rudolf Albrecht »Ein Floh macht einem Löwen oft mehr zu schaffen als ein Löwe einem Floh« (111) Michael Richter »Die Gegend war mir fremd, obwohl ich direkt daneben gelebt hatte« 128 Hartwig Albiro »Sire, geben Sie Gedankenfreiheit!« 145 Thomas Küttler »Beginnt eure Revolution nicht am Sonnabend um drei« 171 Hans Modrow »Den Maueröffner Schabowski gibt es nicht« 189 Gunter Weißgerber »Ich wollte einen demokratischen deutschen Staat« 208 Klaus Reichenbach »Helmut Kohl schaute mich erstaunt an« 227 Marc-Dietrich Ohse »Da lag die Staatsferne nahe und die Systemnähe fern« 244 Bernd Albani »Vom murrenden Untertan zum aufbegehrenden Bürger« 261 Günther Heydemann »Das schien mir ein Ding der Unmöglichkeit« 279 Christoph Magirius »Pfarrer im Sozialismus war ich« 296 Eckhard Jesse/Thomas Schubert Porträts der Akteure 313 Eckhard Jesse/ Thomas Schubert Konfrontation und Konzession - Sachsen im Oktober 1989 355
Anhang: Personenregister 384 Angaben zu den Herausgebern 388 |
Friedliche Revolution und deutsche Einheit Sächsische Bürgerrechtler ziehen Bilanz Eckhard Jesse (Hg.) 2006 DNB.Buch
Zehn Jahre nach der deutschen Einheit erschien der Sammelband: »Eine Revolution und ihre Folgen. 14 Bürgerrechtler ziehen Bilanz«. Damals war kein Sachse dabei, obwohl die friedliche Revolution hier entscheidend geprägt wurde. Das neue Werk, das wiederum aus einer Chemnitzer Ringvorlesung hervorgegangen ist, lässt nun 16 sächsische Bürgerrechtler zu Wort kommen. Die Autoren, die ganz undiplomatisch ihre Meinung sagen, lassen die erregenden Ereignisse des »deutschen Herbstes« ebenso Revue passieren wie dessen Folgen. Dabei kommen höchst unterschiedliche Positionen zum Vorschein, etwa bei der Frage, ob 15 Jahre danach die deutsche Einheit auf einem guten Weg ist oder nicht. Manche der einstigen Aktivisten sind bei Bündnis 90/Die Grünen tätig, manche bei der CDU. Andere haben sich aus der Politik enttäuscht zurückgezogen. Der Herausgeber porträtiert die Bürgerrechtler Person für Person, erörtert Parallelen wie Unterschiede im Werdegang und analysiert die Spezifika des »sächsischen Weges« 1989/90, der im Unterschied zum »Berliner Weg« durch eine schnelle Annäherung an die Bundesrepublik geprägt war. Mit Beiträgen von Martin Böttger, Wieland Orobko, Heinz Eggert, Matthias Kluge, Wolf-Dieter Beyer, Annemarie Müller, Herbert Wagner, Gunda Röstel, Uwe Schwabe, Tobias Hollitzer, Hansjörg Weigel, Cornelia Matzke, Arnold Vaatz, Matthias Rößler, Christian Führer, Werner Schulz.
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Inhalt (2006) Inhalt.pdf
Eckhard Jesse - Einleitung 7 Martin Böttger - »Das sage ich Ihnen nicht« 21 Wieland Orobko - »Ein wenig konnte ich dabei helfen« 34 Heinz Eggert - »Der Einäugige ist unter den Blinden König« 47 Matthias Kluge - »Bleibe im Land und wehre dich täglich« 62 Wolf-Dieter Beyer - »Sozialismus mit Westgeld ist unmöglich« 75 Annemarie Müller - »Ich glaube, ich wäre gelyncht worden« 88 Herbert Wagner - »Am 19. Dezember ist es endlich soweit« 101 Gunda Röstel - »Und dann ging alles sehr schnell« 116 Uwe Schwabe - »Es gibt noch viel zu tun« 129 Tobias Hollitzer - »>Besitzstandswahrung< ist für mich das Unwort schlechthin« 143 Hansjörg Weigel - »Man wandelt nur das, was man annimmt« 156 Cornelia Matzke - »Der zweite Teil der Revolution wartet auf seine Kinder« 168 Arnold Vaatz - »An diesem Tag schloß die letzte Diktatur auf deutschem Boden ihre Augen« 182 Matthias Rößler - »Wir wollten keine andere DDR« 196 Christian Führer - »Wenn ich Sie so here, kennt'ch in meim atheistischen Globn glei irre wem« 210 Werner Schulz - »Was lange gärt, wird Wut« 223 Eckhard Jesse - Porträts der Bürgerrechtler 237 Eckhard Jesse - Sachsen als Vorreiter 281
Personenregister
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Eckhard Jesse (Hg) Eine Revolution und ihre Folgen (2000) 14 Bürgerrechtler ziehen Bilanz Mitschriften einer Vortragsreihe an der TU Chemnitz im Jahr 1999