Graeme Maxton

Change!

Warum wir
eine radikale
 Wende brauchen

 

2018 auf englisch

2018 bei Komplettmedia

2018   

159 Seiten

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Leseberichte

 

 


 

Verlag:

Die Party ist vorbei! Unsere Erde wird ausgeplündert, die Vielfalt des Lebens schrumpft dramatisch. CHANGE!

Mit diesem Appell baut der Autor eine Brücke in die nahe Zukunft.

Was müssen wir jetzt tun, damit unsere Kinder und Enkel noch gut leben können?

  • Schluss mit dem Wachstumswahn

  • Entschlossener Kampf gegen den Klimawandel

  • Schutz der Biodiversität

  • Lebensqualität durch mehr Freizeit und ein solidarisches Miteinander. Ego ist out.

  • Weniger Konsum, weniger Autos, weniger Flüge

  • Steuern auf Ressourcen (Wasser, Bodenschätze, Luft)

  • Weniger Chemie, Plastik und Industrienahrung

  • Ein starker Staat, der den zügellosen »freien Markt« kontrolliert

  • Zerschlagen von Monopolen (Digitalisierung, Industrie, Ernährung)

  • Das Ziel: ein humanes Leben in Einklang mit der Natur

»Wir stehen am Wendepunkt des 21. Jahrhunderts. Hier entscheidet sich unsere Zukunft.
Kein Hollywood-Held wird uns retten. Wir müssen handeln. JETZT! «

Inhalt       Inhalt.pdf 

 

Vorwort: Ich bin kein Träumer (7) 

Eine Geschichte für die reiche Welt in vier Teilen (8)

 

Teil 1 - Das Problem 

Ein Buch für gestern, heute und morgen (13)

Warum ein Zusammenbruch so schwer zu erkennen ist  (17)

Für nachhaltige Entwicklung ist es zu spät  (19)

 

Teil 2 - Was geschieht, wenn sich die Menschheit nicht ändert ? 

Ist da jemand?  (21) 

Die Natur zieht nach (25)  

Wir haben so viel erreicht - wollen wir das wirklich alles zerstören? (28)

Wie ein großflächiger Atomkrieg, nur anders  (35)

Die fossile Energiewirtschaft wiegelt ab (39) 

Die globalen Folgen (43)

Sozialer und wirtschaftlicher Stillstand für die reiche Welt  (46)

Migration, Ungleichheit und auch Wut   (53)

Entfesselter Turbokapitalismus - die großen Multis haben das Sagen  (55)

Arme arme Welt  (57)

Wie Frösche in einem Kochtopf   (59)

 

Teil 3    Die Welt braucht  eine radikale Wende  

Die Realität akzeptieren oder für die Wende kämpfen  (61)

Keine gute Ausgangsposition  65 

Rauchen bringt uns um. Wachstum auch  67

Global Footprint und Overshoot  69  

Meist gut gemeint, aber zu kurz gedacht  75

Nicht Gier sollte uns motivieren  78  

Die großen Ziele, auf die wir hinarbeiten sollten (80)

Eine befremdliche, aber bessere Welt (86) 

Ein Amt für den geordneten Übergang (90)

Strafverfolgung der Schuldigen (92) 

Wohlfahrtssysteme müssen reformiert werden (96)

Wie können andere ins Boot geholt werden?  97 

Wohltätigkeit und CSR sind bloß Blendwerk  107

Was wird die radikale Wende kosten?  109 

Wie kann dies finanziert und strukturiert werden?  112

Die arme Welt muss andere Wege gehen (114) 

Unerwünschtes einschränken (118)

Was bedeutet das alles für mich? (122)

 

Teil 4  Neue  Fundamente  errichten

Das große Aufräumen (131) 

Mehr Verbote müssen her (135)

Die politische Führung muss führen (137) 

Lasst nicht Monopolisten für euch entscheiden (139)

Auch die Umweltschützer haben versagt (142) 

Wachstumsagnostik ist gefragt (145)

Über die Bedeutung von Wörtern (150)

 

Über  den  Autor (153)   

Anmerkungen (154)

 https://www.youtube.com/watch?v=EkQRsgc5IqQ


 

Pressestimmen:

"Er kämpft dafür, den Klimawandel zu stoppen - koste es, was es wolle." Süddeutsche Zeitung

"Ist die Welt überhaupt noch zu retten - Nur mit extremen Maßnahmen!" Bild am Sonntag

"Wie eine solch radikale Wende weg vom Selbstmordkapitalismus aussehen könnte, skizziert <Change!>" (Zeitschrift natur)

"Maxton schont die Leser nicht. [...]
Er nimmt vor allem die Politik in die Pflicht, die sich gegenwärtig aber eher als Agent der Wirtschafts- und Wachstumsförderung begreift.
[...] Das Buch enthält eine ausführliche To-do-Liste für die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Akteure.
Eine radikaler, aber notwendiger Appell!" ( ekz.bibliotheksservice )


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Change! Warum wir eine radikale Wende brauchen

Change

Unser Wirtschaftssystem bringt uns um

Das Streben der Menschheit nach wirtschaftlichem Wachstum führt in eine Sackgasse. Indem wir mehr Rohstoffe fördern, um immer mehr Waren zu produzieren, verbrauchen wir mehr Energie. Da der Großteil der Energiegewinnung auf Kohle, Öl und Gas basiert, ist unsere Leidenschaft für Wachstum und Wohlstand auch der Grund für den Klimawandel. Sie bringt uns um, wenn wir nicht aufhören. Der Wechsel zu erneuerbaren Energien und Elektromobilität sowie das Pariser Klimaabkommen wird das nicht in Ordnung bringen. Wenn wir eine Katastrophe vermeiden wollen, brauchen wir eine radikale Wende. Dafür bleiben uns nur noch 20 Jahre.

Kein science fiction, sondern wissenschaftliche Tatsache

CHANGE! erklärt warum die klimatischen Herausforderungen so groß sind und wieso nur radikale Lösungen – die Wirtschaftssystem und Gesellschaft vollkommen verändern – gelingen werden. Das Buch zeigt, wie wir eine 20-Jahres-Brücke in eine nachhaltige Zukunft bauen können, in der

Sinn und Zweck überdenken

Wenn die Menschheit weiterhin gedeihen soll, muss unser zerstörerisches Wirtschaftssystem vollständig aufgelöst und neu aufgebaut werden. Wir müssen radikal neu definieren, was wir unter Freiheit, Wettbewerb und Fortschritt verstehen. Wir müssen die Rolle der Regierung überdenken. Wir müssen noch einmal von vorn anfangen und fast alles, was wir als normal empfinden, vergessen. Wir stehen im entscheidenden Kampf des 21 Jahrhunderts und kein Hollywood Held wird uns retten.  Egal was es kostet, es gibt keine andere Option, als Change!

 

 

 


Lesebericht Ausgabe: 2019 | 2    Von Hans Holzinger

Graeme Maxton, zuletzt Generalsekretär des Club of Rome, setzt in seiner Publikation „Change“ einen Kontrapunkt zu Radermacher. Auch Maxton sieht in der Klimaerwärmung das zentrale Zukunfts­problem der Menschheit, seiner Meinung nach könne diese jedoch nur mit klaren politischen Vorgaben auf ein bewältigbares Maß begrenzt werden. Der schottische Ökonom spricht Klartext. Die Wende werde mit Wertvernichtungen und Einschränkungen einhergehen müssen; so seien Sektoren der Fossilbranche, Petrochemie, Zementproduktion, Auto- und Flugzeugindustrie gänzlich zu schließen bzw. umzubauen, Investitionen in diese Bereiche stillzulegen.

Mit einzelnen kleinen Schritten sei die Klimakatastrophe nicht abzuwenden, ist Maxton überzeugt. Ignorieren wir diese Tatsache, würde es der Menschheit letztlich teuer zu stehen kommen. Der Autor stellt den auf Profitorientierung fixierten Kapitalismus grundsätzlich in Frage und kritisiert die Politik, die nicht mehr führe, sondern sich den Konzernen andiene. Regierungen müssten endlich begreifen, dass der Klimawandel real, dringlich und existenzbedrohend ist und den Mut haben, „deutlich mehr zu verbieten und die Interessen der Mehrheit viel stärker vor der Gier der Wenigen zu schützen“ (S. 138).

Maxton spricht von einem „suizidalen Wirtschaftssystem“ (S. 145), das sich entweder verändern oder an sich selbst zugrunde gehen werde. Die Menschheit müsse „ihre Vorstellung von Fortschritt neu definieren“ (S. 145). Kritik übt der Autor auch an Umwelt-NGOs, die sich häufig damit begnügen, Einzelmaßnahmen vorzuschlagen, ohne die systemisch notwendigen Veränderungen zu sehen.

Maxton schwebt eine „Gleichgewichtsökonomie“ vor: mit „lokalerer Landwirtschaft“, „Nutzung elektrischer Antriebssysteme unter Einsatz erneuerbarer Energien“, „Herstellung von Geräten aus recycelten Metallen und anderen Werkstoffen“ sowie neuen Dienstleistungen, um beispielsweise „den Prozess für gemeinschaftliche Verwendungen der produzierten Güter zu steuern“ (S. 146).

Die Hauptverantwortung sieht Maxton bei der Politik (er setzt dabei auf neue politische Eliten), aus systemischer Sicht seien jedoch alle Bereiche gefordert, an der Wende mitzuwirken, wie der Autor an einer „To-Do-Liste“ (S. 126ff.) festmacht. Als BürgerInnen sollen wir uns kollektiv als „Aktivisten, Aktionäre und Wähler für radikale Reformen des wirtschaftlichen und politischen Systems“ engagieren. Helfen könne auch ein „Konsumentenstreik“. „Führungskräften in schmutzigen Industrien“ empfiehlt Maxton, sich einen guten Anwalt zu suchen, da zukünftig ökologische Zerstörungen eingeklagt würden. Hier sei die Justiz gefordert. Vom Bildungssystem, den Medien und religiösen Gruppen erwartet der Autor, dass sie die Notwendigkeit des radikalen Umdenkens vermitteln.

Maxton denkt systemisch radikal und konsequent. Das Buch ist eine Art Streit- oder Aufweckschrift. Wem die Vorschläge etwas flapsig erscheinen, dem seien zusätzlich Maxtons frühere Bücher „Ein Prozent ist genug“ und „Die Wachstumslüge“ empfohlen, in denen detaillierte Vorschläge zum Umbau unserer Wirtschaften und Sozialsysteme unterbreitet werden.

 

 

 

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Graeme Maxton  (2018)  Change! Warum wir eine radikale Wende brauchen - Klimawandelbuch