Herwig BlankertzDie Geschichte der PädagogikVon der Aufklärung bis zur Gegenwart
1982 im Verlag Büchse der Pandora, Wetzlar |
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1982 320 Seiten wikipedia.Autor *1927 im Sauerland bis 1983 (56, Verkehrsunfall) Bing.Autor Goog.Autor
detopia: Schwarze Pädagogik (Rutschky) Geschichte der Studenten (Krause) Kulturgeschichte der Kindheit (Kellermann) |
Nachruf auf Herwig Blankertz: zeit.de/1983/37/unabhaengig-und-engagiert
Aus Wikipedia-2019: Nach seiner Rückkehr aus dem Zweiten Weltkrieg war Herwig Blankertz zunächst als Bauhilfsarbeiter und später in der Textilindustrie tätig. 1949 schloss er die Textilingenieurschule ab, 1955 bestand er die Staatsprüfung zum Gewerbelehrer in der Fachrichtung Textil und Leder an der Pädagogischen Hochschule für Gewerbelehrer in Wilhelmshaven. Nachdem er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur erlangt hatte, studierte Blankertz Philosophie, Pädagogik und Geschichte an der Universität Göttingen, wo er 1958 bei Erich Weniger zum Dr. phil. promovierte; in Göttingen lernte er bereits, damals als Kommilitonen, Wolfgang Klafki, Theodor Schulze, Wolfgang Kramp und Klaus Mollenhauer kennen. Danach war er von 1959 bis 1963 als Dozent für Berufspädagogik am Pädagogischen Institut der Universität Hamburg tätig. Nach der Habilitation in Allgemeiner Pädagogik 1962 an der Wirtschaftshochschule Mannheim wurde Blankertz Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg, danach ordentlicher Professor für Wirtschaftspädagogik an der Freien Universität Berlin (1964–1969). Ab 1969 hatte er einen Lehrstuhl für Pädagogik und Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster inne. Seit 1972 leitete er die Wissenschaftliche Begleitung der Kollegstufe Nordrhein-Westfalen. Schriften
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VORWORT (11)
EINLEITUNG: Schriftliche und nichtschriftliche Bildungswege (13)
Bildungswege im Mittelalter (13) Der Bildungsweg für Kleriker (13) Bildungswege für Laien (16) Renaissance, Humanismus, Reformation (18) Modifikation der mittelalterlichen Bildungswege (18)
KAPITEL I: Aufklärung (21)
Begriff der Aufklärung und seine Auslegung auf Erziehung 21
Geschichte, System, Vernunft 23 Übereinstimmungen der Aufklärungspädagogen 28 Pädagogischer Realismus im 17. Jahrhundert 30 Visionärer Beginn: Comenius und die Didaktik 30
Gotha: Der Anfang der deutschen Volksschule 38 Ritterakademien: Die neue Adelserziehung 39 Projektemacherei: Merkantilistische Staatspädagogik 42
Christliche Pädagogik und die Ökonomisierung der Erziehung 46 Christliches Arbeits- und Wirtschaftsverständnis 46
Pietistische Theologie und Pädagogik 48 Wirkungen und Nebenwirkungen pietistischer Pädagogik 51 Universität Halle 1694 54
Modelle eines neuen Bildungswesens im 18. Jahrhundert 56
Zum pädagogischen Begriff der Industrie 56
Die Situation der religiösen Elementar- und Armenschule 58 Das Industrieschulprogramm als Alternative 60 Realschulen und Fachschulen 63
Technische Wissenschaft: Ecole Polytechnique 65 Pädagogische Theorie der Aufklärung 69 Das Paradigma moderner europäischer Pädagogik: Rousseau 69 Philanthropismus 79
Theoretische Rechtfertigung der Berufs- und Standeserziehung 82
KAPITEL II: Deutsche Klassik 89
Der deutsche Bildungsbegriff 89 Neuhumanismus: Voraussetzungen seines Entstehens 89 Polemik: Bildung gegen Ausbildung 95 Theorie der Bildung des Menschen: Wilhelm von Humboldt 101 Pädagogisches Gewissen und Methode: Pestalozzi 104 Dignität der Praxis: Schleiermacher 110
Die Schulreform in Preußen 1808-1819 116
Das Bildungswesen in der Stein-Hardenbergischen Reform: Sektionschef Wilhelm von Humboldt 116
Das neue Gymnasium und der Philologenstand 121 Die neue Elementarschule und ihre Lehrerbildung 127 Gründung der Universität Berlin 130 Erfolg oder Scheitern der Reform 132 Die Wahrheit der Allgemeinbildung: Hegels Dialektik von Herrschaft und Knechtschaft 135
KAPITEL III: Große Industrie (143)
Hauslehrerpädagogik als Schulpädagogik 143 Herbart: Angewandte Psychologie oder einheimische Begriffe 144 Von der Formalstufentheorie zum Herbartianismus 150 Gründe für die Wirksamkeit der Herbartianischen Pädagogik 153 Erziehender Unterricht 155 Schulen und bürgerliche Welt 155 Pädagogik der Reaktion: Stiehlsche Regulative 161 Kampf um das Monopol: Gymnasium und Realschulen 166 Berufsausbildung in Handwerk und Industrie 171 Nachwuchsbildung als Berufsqualifikation: Berufliche Schulen 176
Bildung als gesellschaftliche Macht 181 Berechtigungswesen 181 Herausforderung: Karl Marx 186 Verteidigimg: Bildung als Eigentumsrecht 194 Entlastungsversuch im mißachteten Bereich: Lehrlingsausbildung 201 Pädagogik auf dem Wege zu einer selbständigen Wissenschaft 210 Sozialgeschichtliche Voraussetzungen: Kulturkritik, Jugendprotest und der Zusammenbruch des Herbartianismus 210 Grundlegung der Geisteswissenschaften: Wilhelm Dilthey 215 Vorbote einer hermeneutisch-pragmatischen Pädagogik 221 Pädagogik in nationalistischer Verstrickung 224
KAPITEL IV: Von Weimar nach Bonn (231)
Schulgeschichte 1920-1970 (231) Weimarer Schulkompromiß 231 Das dreigliedrige System allgemeinbildender Schulen 234
Deutsche Oberschule, Lehrerbildung und NS-Schulpolitik 239 Das berufliche Schulwesen 246 Beginn der Reformphase 249 Das Gymnasium auf dem Weg zur „Haupt"-Schule 251
Der weitere Horizont: Internationale Beziehungen und Sozialpädagogik 255
Wissenschaftliche Pädagogik 258 Die herrschende Richtung: Geisteswissenschaftliche Pädagogik Hermeneutisch-pragmatische Grundlage 258 Methodologie: Das Theorie-Praxis-Verhältnis 262 Die dritte Phase der Pädagogischen Bewegung 270 NS-Pädagogik als Un-Pädagogik und Erbe der Pädagogischen Bewegung 272
Alternative Möglichkeiten 281 Pädagogik als Prinzipienwissenschaft: Neukantianismus 283 Pädagogik als Erfahrungswissenschaft Tatsachenforschung und Positivismus 289
Pädagogik und Arbeiterbewegung: Sozialistische Erziehung 295
STATT EINES SCHLUSSES: Unvollendete Geschichte der Pädagogik (305)
Quellennachweise 309 Literaturhinweise 313 Personenregister 315