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Ivan
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wikipe Autor *1926
in dnb Name (150) dnb Nummer (100) detopia I.htm |
( Iljin-Iwan ) Chargaff *1905 Wiener-N *1894 Weizenbaum*1923 |
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zur Biografie:
Kulturphilosoph Ivan Illich gestorben Tagesschau am 04.12.2002 Der Theologe und Kulturkritiker Ivan Illich ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Wie sein Verleger mitteilte, erlag Illich in Bremen einem schweren Krebsleiden. Der gebürtige Österreicher wurde in den 50er Jahren bekannt, weil er als katholischer Priester in einem Elendsviertel New Yorks arbeitete und in Gegensatz zur Amtskirche geriet. 1969 verzichtete er auf das Priesteramt. Illich veröffentlichte bis in die 80er Jahre hinein mehrere gesellschafts- und kulturkritische Werke. Armenpriester, Zivilisationskritiker, ReformpädagogeIvan Illich galt als radikaler Denker. Als Sohn eines katholischen Kroaten und einer lutherisch getauften deutschen Jüdin mit spanischen und amerikanischen Vorfahren sprengte er von Geburt an jeden Rahmen. Illich sprach acht Sprachen; er hatte Geschichte, Kristallographie, Philosophie und Theologie jeweils bis zum Abschluss studiert. Zuletzt lehrte er an der Universität Bremen. Er sprach vor höchst gemischtem Publikum unter anderem über die "Zumutungen des richtigen Lebens". Nach der Priesterweihe wurde Illich Armenpriester in Puerto Rico, gründete eine Alternativuniversität (CIDOC) in Mexiko, die angeblich "der Treffpunkt aller lateinamerikanischen Guerilleros" war, und bereitete der katholischen Kirche einen beispiellosen Skandal: Der streitbare Geistliche konterte ein Glaubensverfahren der Kurie mit der Offenlegung eines geheimen Dokuments. Er schmuggelte die 85 Fragen, die ihm die Kongregation für die Glaubenslehre - Nachfolgerin der Inquisition - in einem Keller-Verhör in Rom vorlegte, an die Öffentlichkeit und stellte die Kurie damit bloß. Anschließend verzichtete Illich darauf, weiterhin priesterliche Funktionen auszuüben und seine kirchlichen Titel Päpstlicher Hausprälat und Monsignore zu führen. Im gleichen Atemzug erklärte er jedoch, weder vom Breviergebet (in der katholischen Kirche das den Klerikern und Ordensleuten vorgeschriebene Gebet zu bestimmten Tageszeiten ) noch dem Zölibat befreit werden zu wollen. Vereinzelte aber gezielte ProvokationIllich galt als einer der frühen und wegweisenden Zivilisationskritiker. Seit 1991 lehrte der gebürtige Wiener mit amerikanischem Pass in Bremen. Außerdem war er als Professor an der Staatlichen Universität von Pennsylvania tätig. In den Medien war es seit längerem stiller geworden um den Gelehrten, der in den 70er und 80er Jahren noch mit wissenschaftlichen Aufrufen zur "Entschulung der Gesellschaft", zur "Selbstbegrenzung" und zur "Nemesis der Medizin" auf sich aufmerksam gemacht hatte. Illich hat zahlreiche Bücher geschrieben. Statt einer umfassenden Philosophie bot er vereinzelte, aber gezielte Provokationen. Als Gast auf einem Ökonomenkongress zum Beispiel sprach er über die Geschichte des Abfalls, auf einer Tagung über das Thema "Entropie" über die "Entwertung" der Verrichtungen des Körpers im Zusammenhang mit der Verbreitung der Toilette. Zu den Zuhörern an der Uni Bremen gehörten nicht nur Studenten, sondern auch Geschäftsleute, Ärzte und Lehrer. # |
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