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Pitirim AlexandrowitschSorokinSozialrevolutionär 1917, Kerenskisekretär 1917, Zeitschrift "Volkswille", Soziologe, US-Bürger, Professor |
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Wikipedia.Autor *1889 in Nordrussland bis 1968 (79) Wikibooks Soziologische Klassiker DNB.Autor Google.Autor Bing.Autor
detopia: Ökobuch Iwan.Iljin A.Korzybski Ar.Gehlen G.Anders J.Pot P.Ouspensky Fjodorow |
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Einige Schriften Die
Krise unserer Zeit. Soziale und kulturelle Dynamik
Kulturkrise
und Gesellschaftsphilosophie.
Die Wiederherstellung der Menschenwürde (1952) 245 Seiten. The Reconstruction of humanity.
The Ways and Power of Love: Types, Factors and Techniques of Moral Transformation.
Die Soziologie der Revolution Pitirim Sorokin. Ins Deutsche übertr. u. mit e. Einl. vers. von Hans Kasspohl. 1928. 360 Seiten. Original: 1925
aus wikipedia 2013:
*1889 in Respublika Komi (RUS) - gestorben am 11. Februar 1968 in Winchester, Massachusetts (USA) Familie: 1.Eltern: Vater: Aleksandr Prokopievic Sorokin (?-1900), Ikonenmaler, Mutter: Pelagia V. Sorokina, geborene Rimskych (?-1892), Hausfrau aus Komi 2.Kinder: Peter Aleksandrovich Sorokin (*1931), Wissenschaftler; Sergej Aleksandrovich Sorokin (*1933), Ingenieur. 3.Geschwister: Vasilij Sorokin; Prokopij Sorokin 4.Heirat: 1917, mit Elena Petrovna Baratinsky, (1894-?), Botanikerin,
1892-1899: Nach dem Tod der Mutter wächst er zusammen mit seinem älteren Bruder Vasilij beim Vater auf. Als dieser ihn jedoch im Zustand der Trunkenheit mit einem Hammer schwer verletzt, verlassen die Brüder 1899 den Vater. 1903-1906 Er besucht, aufgrund der Lebensumstände nur sporadisch die Grundschule, bekommt aber im Alter von 14 Jahren ein Stipendium der "Khrenovo Bildungsanstalt für Lehrer", einer Institution der russ.-orthodoxen Kirche, um dort zu studieren. Er erweist sich als ausserordentlich guter Schüler, wird jedoch 3 Jahre später wegen eines Gefängnisaufenthaltes der Schule verwiesen. In dieser Zeit nähert er sich der 1901 entstandenen anti-zaristischen Sozialrevolutionären Partei an, der er schließlich beitritt.
1906-1907 Im Dezember wird er anlässlich einer Versammlung der Sozialrevolutionäre von der Polizei verhaftet und vier Monate lang inhaftiert. 1907 Er beschließt nach Sankt Petersburg zu gehen, um in einer Abendschule seine Studienberechtigung zu erlangen. 1909 Er besteht die Reifeprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg. Daneben pflegt er intensive Kontakte mit Philosophen, Literaten und Künstlern. Erste Begegnung mit seiner späteren Frau. 1909-1910 Er studiert Psychologie am neu eröffneten Institut für Psychoneurologie in Sankt Petersburg. 1910-1914 Er wechselt an die Universität Sankt Petersburg, um der Wehrpflicht zu entgehen. Er studiert allerdings vornehmlich Soziologie, Ökonomie und Kriminologie. 1913 Er verfasst wieder revolutionäre Schriften und wird erneut inhaftiert. 1914-1917 Er nimmt ein vierjähriges Stipendium an, um sich auf seine Universitätskarriere vorzubereiten. Da Soziologie noch nicht als eigenes Fach angeboten wird, entscheidet er sich für Kriminologie, Strafrecht und Verfassungsrecht. 1914-1916 Er lehrt daneben am Psycho-neurologischen Institut in Sankt Petersburg (Petrograd) 1916 Er promoviert an der Universität Sankt Petersburg (Strafrecht). 1916-1917 Er arbeitet als Privatdozent für Soziologie an der Universität Sankt Petersburg. 1917 Durch die revolutionären Ereignisse im März 1917 kommt es letzten Endes doch nicht zur vorgesehenen Erlangung des Doktortitels. (Dissertationsthema wäre „Verbrechen und Strafe. Eine soziologische Studie über die grundlegenden gesellschaftlichen Verhaltens- und Moralformen“ gewesen.) Nach dem Sturz des Zaren im März ist er führender Funktionär der Sozialrevolutionäre, sowie Herausgeber der sozialrevolutionären Zeitung „Volkswille“, in Sankt Petersburg. Er engagiert sich für einen all-russischen Bauern-Sowjet als Gegengewicht zum bolschewistisch dominierten Arbeiter-Sowjet; zahlreiche Propagandareisen aufs Land. Zunächst Mitglied des Exekutivkomitees des all-russischen Bauern-Sowjets, dann des Sowjets der Russischen Republik. Im Mai wird er Sekretär des eben ernannten Kriegsministers Alexander Kerenski (1881-1970). Im Oktober (November) übernehmen die Bolschewiki die Macht. 1918 Anfang Jänner wird er in der Redaktion seiner "Volja Naroda" von Bolschewiki verhaftet und zwei Monate inhaftiert. Er ist Mitbegründer einer anti-bolschewistischen Zeitung und an der Organisation anti-bolschewistischer Kräfte beteiligt. Lebt als gesuchter Konterrevolutionär unter Decknamen im Untergrund und unternimmt Propagandareisen durchs Land. Zuletzt kehrt er in seine Geburtsstadt zurück, wo er sich freiwillig der Geheimpolizei stellt. Er wird am 12. Dezember 1918 wieder entlassen. 1918-1922 Er lebt wieder in Sankt Petersburg. 1919-1922 Er nimmt seine Lehrtätigkeit an der Universität Sankt Petersburg wieder auf, als Professor der Soziologie. Kurz nach der Veröffentlichung seiner zwei Bände „Systeme der Soziologie“ wird er 1920 zum Leiter des neu gegründeten Instituts für Soziologie ernannt. 1919-1922 Daneben Professor der Soziologie an der Landwirtschaftlichen Akademie, nahe Sankt Petersburg. 1922 Im April promoviert er zum Dr. phil. (Soziologie); Dissertationsthema: „Das System der Soziologie“. Nach neuerlicher Verhaftungswelle unter der russischen Intelligenz, Flucht nach Moskau. Hier stellt er sich freiwillig der Tscheka, wird inhaftiert, war bereits von Lenin zur Erschießung befohlen, wird aber nach Interventionen freigelassen, unter der Bedingung, Russland zu verlassen. Am 23. September emigriert er nach Berlin. 1922-1923 Er lebt in Prag auf Einladung des tschechoslowakischen Präsidenten Tomáš Masaryk. Vorlesungen an der Karls-Universität Prag. 1923 Im Oktober emigriert er in die USA, auf Einladung der Soziologen Edward Cary Hayes und Edward Alsworth Ross. 1923-1924 Er lernt Englisch und hält Anfang 1924 seine erste Vorlesung am Vassar College in New York, später auch an der University of Illinois in Urbana, Illinois und an der University of Wisconsin in Milwaukee, Wisconsin. 1924-1930 Er lebt in Minneapolis, Minnesota. 1930 Annahme der US-amerikanischen Staatsbürgerschaft. Er wird als Lecturer an die University of Minnesota in Minneapolis, Minnesota eingeladen. 1924 noch Visiting Professor mit dem Gehalt eines Full Professor, ist er seit 1925 Full Professor of Sociology. 1930-1968 Er lebt in Winchester, Massachusetts. 1930-1964 Full Professor of Sociology an der Harvard University in Cambridge, Massachusetts, zunächst am Department of Economics, seit 1931 am neu geschaffenen Department of Sociology, das er als Chairman bis zum freiwilligen Rückzug 1942 leitete. Zu den Lehrenden, die ans neue Department berufen wurden, gehörten unter anderem Talcott Parsons und William I. Thomas, zu den Absolventen Robert K. Merton und Kingsley Davis 1964 emeritiert er. 1949-1959 Er leitet das von ihm gegründete <Harvard Center in Creative Altruism> an der Harvard University. Trotz seiner engagierten Lehrtätigkeit verfolgte keine/r seiner SchülerInnen seine theoretischen Ansätze.
Das Werk in Themen und Thesen Sorokin’s Hauptwerk „Social and Cultural Dynamics“ umfasst ca 2500 Jahre Menschheitsgeschichte und stützt sich auf empirisches Material aus den griechisch-römischen und europäischen Kulturen von 580 v. Chr. bis 1920. Sorokin versucht darin die Prinzipien des sozialen Wandels - mittels vergleichender Analysen sozialer Ordnungen - anhand von Entwicklungen in der Kunst, Philosophie, Wissenschaft, Rechtsethik, Religion und Psychologie zu rekonstruieren. Er teilt die Wahrnehmung und Erfassung der Wirklichkeit in drei Idealtypische Grundsysteme: 1) sensuell: dominiert von Sinneswahrnehmung, Empirie, Realismus 2) ideationell: dominiert von Glaubenswahrheit, Ideen, Gesinnungs- und Liebesethik 3) idealistisch: stellt eine Mischform beider Haupttypen dar und ist von der Vernunftwahrheit dominiert. Obwohl es in einer Kultur zu jeder Zeit Elemente aller drei Grundsysteme gibt, herrschen in jeder Epoche Merkmale eines bestimmten Grundsystems vor, und prägen so auch die Institutionen. Er sagt weiter, dass jede Kultur mit ihrem vorherrschenden Grundsystem irgendwann ihren Höhepunkt erreicht und in ein neues System übergeht. Ein kontinuierlicher Zyklus der Grundsysteme sei im Prozess des gesamtgesellschaftlichen Wandels zu beobachten und sei seiner sequenziellen Ordnung nach, wie folgt, zu beschreiben: Die anfangs hedonistisch-sensualistische, an Sinneswahrnehmungen orientierte Phase gehe über in die ideationale, an Glaubenswahrheiten orientierte Phase. Diese wiederum münde in den Mischtypus der idealistischen Phase und gehe danach wieder über in die Anfangsphase (=hedonistisch-sensualistisch). In den ersten drei Bänden wertet er das empirische Material mithilfe der drei Grundsysteme aus und ermittelt die historische Veränderung von Begriffen wie Ästhetik, Moral, Wahrheit und Recht. Nach den einleitenden Bestimmungen im ersten Teil beginnt er mit der Analyse des Problems kultureller Integration und führt weiter zur Frage ob Kulturen als organisches und organisiertes Ganzes zu begreifen sind oder als Konglomerat von Werten, Dingen und Eigenschaften, die einen Zusammenhang ausschließlich aufgrund ihrer Raum-Zeit-Nähe bilden. Er unterscheidet vier mögliche Verbindungsgründe einer Kultur: 1) Räumlich-zeitliche Zusammenhänge 2) Externe Faktoren 3) Kausal-funktionale Zusammenhänge 4) Interne Faktoren, logisch-sinnhafte Zusammenhänge Erst der vierte Band gibt eine Deutung des herangezogenen empirischen Materials und somit eine zusammenfassende Erklärung des sozialen Wandels. Die äußeren Faktoren vernachlässigend, konzentriert er sich auf das „Prinzip des immanenten Wandels“.
Sorokins Werke 1913 Der Selbstmord als gesellschaftliches Phänomen 1913 Kriminalität und ihre Ursachen 1913 Die Ehe im Altertum. (Polygamie und Polyandrie) 1913 Symbole im gesellschaftlichen Leben 1913-1914 Neue Ideen in der Soziologie 1914 Verbrechen und Strafe, Heldentat und Belohnung. Eine soziologische Studie über die grundlegenden gesellschaftlichen Verhaltens- und Moralformen. Mit einem Vorwort von Prof. M.M. Kovalevskij 1914 Lev Nikolaevic Tolstoj als Philosoph 1915 Die "Dritte" Schule und der Streit der "Klassiker" mit den "Soziologen" im Strafrecht 1917 Die Autonomie der Nationalitäten und die Einheit des Staates 1917 Der ewige Friede und die universale Einigung der Völker 1917 Über die Freiheiten. Die unveräußerlichen Rechte des Menschen und des Bürgers 1917 Die Grundlagen des zukünftigen Friedens 1917 Die Gründe des Krieges und Wege zum Frieden 1917 Das Problem der sozialen Gleichheit 1917 Das Wesen des Sozialismus. Referat, gehalten in der Fraktion der Sozialrevolutionäre beim Ausführenden Komitee des All-Russischen Rates der Bauernräte 1917 Regierungsformen 1917 Was braucht das Volk: Monarchie oder Republik? 1917 Was ist die Monarchie und was die Republik? 1917 Was ist der Sozialismus? 1917-1918 Volkswille 1918 Programm zur Untersuchung des Zyrjan-Gebietes. (Zyrjani: alte Bezeichnung für die Komi in Nordrussland) 1919 Ein elementares Lehrbuch der allgemeinen Rechtstheorie in Zusammenhang mit dem Studium der Staatslehre 1920 Ein allgemein verständliches Lehrbuch der Soziologie. In 2 Teilen 1920 2 T. zugleich Philosophische Dissertation Sankt Petersburg 1922 Das System der Soziologie: 1920 T.1: Sozialpolitik. Teil 1: Die Lehre von der Beschaffenheit der einfachsten (stammesgesellschaftlichen) sozialen Phänomene 1920 T.2: Teil 2: Die Lehre von der Beschaffenheit komplexer sozialer Aggregate 1922 Hunger als Faktor. Der Einfluss des Hungers auf das menschliche Verhalten, die soziale Organisation und das gesellschaftliche Leben. Diese Schrift ist bereits zensuriert erschienen. 1975 auf englisch unzensuriert veröffentlicht: Hunger as a factor in human affairs. Translated and with a prologue by Elena P. Sorokin. Edited and with an introduction by Thomas Lynn Smith. Florida 1975 1922 Die Soziologie als objektive Wissenschaft 1922 Thesen zum öffentlichen wissenschaftlichen Disput anlässlich des "Systems der Soziologie" 1922 Der gegenwärtige Zustand Russlands 1923 Populäre Abrisse über soziale Pädagogik und Politik 1924 Die Ideologie des Agrarismus 1924
Abrisse über Sozialpolitik und Pädagogik 1925 The sociology of revolution. Philadelphia, Pa.-London: Lippincott (= Lippincott sociological series) 1941 Social mobility. New York, N.Y.-London: Harper 1927 (= Harper's social science series) Um das Kapitel 4 aus " Social and cultural dynamics. Volume 4: Basic problems, principles, and methods" (New York, N.Y. ) erweiterter Wiederabdruck: Social and cultural mobility. Glencoe: Free Press 1959 1928 Contemporary sociological theories. New York, N.Y.-London: Harper (= Harper's social science series) 1929
Principles of rural-urban sociology. New York, N.Y.: Holt (= American
social science series) (Mit Carle Clark Zimmerman) Bemerkung im Vorwort:
"This book is a summary of "Source book in rural
sociology," in three volumes, prepared under the auspices of the U.S.
Dept. of Agriculture and the University of Minnesota, to be published in
1930 or 1931." 1937 Volume 2: Fluctuation of systems of truth, ethics, and law. 1937
Volume 3: Fluctuation of social relationships, war, and revolution. Gekürzte
Ausgabe: Social & cultural dynamics. A study of change in major
systems of art, truth, ethics, law, and social relationships. With a new
introduction by Michel Paul Richard. Revised and abridged in one volume by
the author. Boston, Mass.: Sargent 1957 (= An extending horizons book)
Siehe auch "The crisis of our age. The social and cultural
outlook" (New York, N.Y. 1941). 1937-1941 The crisis of our age. The social and cultural outlook. New York, N.Y.: Dutton 1941. Basiert auf dem vierbändigen Werk "Social and cultural dynamics"; New York, N.Y.-Cincinnati, Ohio 1942 Man and society in calamity. The effects of war, revolution, famine, pestilence upon human mind, behavior, social organization and cultural life. New York, N.Y.: Dutton 1943 Sociocultural causality, space, time. A study of referential principles of sociology and social science. Durham, N.C.: Duke University Press (= Duke University. Duke University press sociological series)
1944 Russia and the United States. New York, N.Y.: Literary Classics, Dutton
1947 Society, culture, and personality: their structure and dynamics, a system of general sociology. New York, N.Y.-London: Harper (= Harper's social science series) 1948 The reconstruction of humanity. Boston, Mass.: Beacon Press 1949 The pattern of the past. Can we determine it? Boston, Mass.: Beacon Press. Enthält von Pitirim A. Sorokin: Toynbee's philosophy of history. (Mit Pieter Geyl & Arnold Joseph Toynbee)
1950 Social philosophies of an age of crisis. Boston, Mass.: Beacon Press. Bemerkung im Vorwort: "This book is an enlarged version of my Cole lectures on "Recent Philosophies of History", presented in April, 1950, at the seventy-fifth anniversary of Vanderbilt University." Später unter dem Titel: Modern historical and social philosophies.
1950
Altruistic love. A study of American "good neighbors" and
Christian saints. Boston, Mass.: Beacon Press (= Harvard University.
Harvard Research Center in Altruistic Integration and Creativity.
Publications)
1951 S.O.S. The meaning of our crisis. Boston, Mass.: Beacon Press 1954 Forms and techniques of altruistic and spiritual growth. A symposium. Boston, Mass.: Beacon Press (= Harvard University. Harvard Research Center in Altruistic Integration and Creativity. Publications)
1954 The ways and power of love. Types, factors, and techniques of moral transformation. Boston, Mass.: Beacon Press 1956
Fads and foibles in modern sociology and related sciences. Chicago, Ill.:
Regnery
1963 A long journey. The autobiography of Pitirim A. Sorokin. New Haven, Conn.: College & University Press
1964 The basic trends of our times. New Haven, Conn.: College & University Press 1966 Sociological theories of today. New York, N.Y. / Tokyo: Haper & Row / Weatherhill (= A Harper international edition) 1969 (Herausgeber) Prolonged limitation of mobility and its influence on the human organism. Abram
Moiseevich
Genin and P.A. Sorokin, editors. (Washington, D.C.: NASA )(= NASA
technical translation. NASA TT F-639) |
INHALT
Die Krise unserer Zeit. Ihre Entstehung und Überwindung (1950) 287 Seiten.
Erstes Kapitel
DIE DIAGNOSE DER KRISE ............. 9
Drei Diagnosen. Kritik der optimistischen und pessimistischen Ansicht über die Krise.
Zweites Kapitel
DIE KRISE DER SCHÖNEN KÜNSTE ..........24
1. Die ideationellen, idealistischen und sensoriellen Formen der schönen Künste
2. Bedeutungsvoller Wechsel in den Formen der schönen Künste.
3. Die gegenwärtige Krise in den schönen Künsten. Hochleistungen und Gebrechen. Auflehnung gegen die sensorielle Kunst.
Drittes Kapitel
DIE KRISE IM ERKENNTNISSYSTEM: WISSENSCHAFT, PHILOSOPHIE, RELIGION ..............66
1. Drei Methoden der Wahrheitserkenntnis: ideationelle, idealistische und sensorielle.
2. Wie erklärt sich der rhythmische Wechsel der dominierenden Weltanschauungen im Laufe der Geschichte? Bedeutung intuitiver Erkenntnis.
3. Die Krise des heutigen sensoriellen Systems der Wahrheitserkenntnis.
Viertes Kapitel
DIE KRISE IN RECHT UND MORAL ...........112
1. Ideationelle, idealistische und sensorielle Ethik.
2. Idea-tionelles, idealistisches und sensorielles Recht.
3. Wechsel der dominierenden Rechtsnormen.
4. Die Zersetzung des sensoriellen Moral- und Rechts-Systems.
Fünftes Kapitel
DIE KRISE DES VERTRAGSWESENS: FAMILIE, STAAT, WIRTSCHAFTS-ORGANISATION, FREIHEIT UND INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN .......... 141
1. Familiäre, kontraktliche und erzwungene Verbindungen.
2. Die Ausbreitung des Kontraktwesens in der modernen Gesellschaft. 3. Die Krise des Kontraktwesens. 4. Wurzeln der Krise.
Sechstes Kapitel
DIE SOZIALEN ÜBEL IN DER KRISENZEIT: KRIMINALITÄT, KRIEG, REVOLUTION, SELBSTMORD, GEISTESKRANKHEIT, ARMUT.................173
1. Die sozialen Übel als Symptome und Folgen der Krise.
2. Die blutigste Krise des blutigsten Jahrhunderts.
Siebentes Kapitel
DUALISMUS, SYNKRETISMUS, GRÖSSENWAHN UND SCHWINDENDE SCHÖPFERKRAFT UNSERER SENSORIELLEN KULTUR ..........205
1. Die Kultur der Verherrlichung und der Entwürdigung des Menschen. 2. Die Kultur des chaotischen Synkretismus.
3. Die Kultur der Kolossalität. 4. Verfall der schöpferischen Kräfte unserer überreifen sensoriellen Kultur.
Achtes Kapitel
DIE AMERIKANISCHE KULTUR VON HEUTE......231
1. Gleichartigkeit der sozialen Tendenzen in Europa und Amerika. 2. Gleichartigkeit der kulturellen Tendenzen in Europa und Amerika. 3. Schlußfolgerungen und Diagnose.
Neuntes Kapitel
DER INNERE ZERFALL DER SENSORIELLEN KULTUR, DIE WURZELN DER KRISE, DER RETTENDE AUSWEG (252)
1. Was bedeutet der Zerfall der sensoriellen Kulturgemeinschaft? 2. Die Wurzeln der Krise. 3. Die Rettung. 4. Krise — Prüfung — Läuterung — Gnade — Auferstehung.
NAMENVERZEICHNIS ...................279
SACHVERZEICHNIS ... 283
Pitirim Sorokin Kulturkrise und Gesellschaftsphilosophie. Moderne Theorien über das Werden und Vergehen von Kulturen und das Wesen ihrer Krisen