Gregor Taxacher
Bruchlinien
Wie wir wurden,
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2015 618 Seiten detopia |
"Mit seiner scharfen
Gegenwartsanalyse und seinen
Ist Umkehr möglich? Die Grundannahme dieses Buches ist: Die menschliche Zivilisation befindet sich in einer apokalyptischen Situation. Seine Frage: Wie kam es dazu? Ist der Lauf der Menschheitsgeschichte einfach Schicksal? Gregor Taxacher geht den Weg zurück hinter die Verfahrenheiten unserer Gegenwart, wie jemand, der sich verlaufen hat, zurückgeht bis zu den Weggabelungen, um den Weg neu zu überlegen. Hier an den Weggabelungen lassen sich Entscheidungen und Verluste benennen. Wie in einer Psychotherapie geht es darum, die eigene Geschichte rückwärts aufzudecken in der Hoffnung, frei zu werden und an die Quellen zurück zu gelangen, die uns Kraft zu neuen Wegen geben können. Die biblische Rede von Gott und die daraus entstandene Religiosität in Judentum, Christentum und Islam unterscheiden sich von anderen Weltreligionen durch ihren zentralen Bezug auf die Geschichte - von den frühen Grunderfahrungen der Abrahams-Wanderung, des Exodus über die Königs-Geschichte Israels bis hin zum Leben Jesu. Gott offenbart sich in Geschichte, und Geschichte wird zum Ort der Heilsvermittlung. Bei genauerem Hinsehen stellt man jedoch fest: Katastrophen und Zusammenbrüche bilden den Hintergrund der Anwesenheit Gottes. 'Apokalypse' hat von der Wortbedeutung und der literarischen Form her also ein Doppelgesicht: Sie bedeutet Offenbarung/Enthüllung, die stets mit einer katastrophischen Wende der Geschichte verbunden ist. Das Buch rekonstruiert den roten Faden biblischen Geschichtsdenkens von den alttestamentlichen Geschichtsbüchern über die Prophetie bis hin zur Apokalyptik und zu den neutestamentlichen Passionsgeschichten. Historisch-kritische Forschung zur Bibel, moderne Theologie und Geschichtsphilosophie werden dabei produktiv aufeinander bezogen.
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Buch mit Lesen beim Verlag #
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Inhalt Inhalt.pdf I - Schicksal oder Fall? Exposition (9)
ERSTER TEIL Rückschritte. Grabungen (55) II - Neuzeit: Dialektik der Moderne (62)
III - Christentum: Evangelium und Macht (157)
IV - Abendland: Das westliche Muster (232)
V - Indoeuropäer: Dynamik der Nomaden (294)
VI - Neolithikum: Zivilisation der Arbeit (314)
VII - Hominisation: Mythos der Ursprünglichkeit (354)
ZWEITER TEIL - Durchblicke. Spekulationen (393) VIII Geschichte denken (395)
IX Ereignis, Darstellung und Offenbarung 432
X Weltgeschichte theo-logisch 486
Anmerkungen 563 Quellenangaben und Fußnoten 563 Literatur 607 |