Atilio A. BorónProfessor Harvard-PhD Politischer Soziologe in Argentinien Den Kapitalismus aufgeben Den Sozialismus neu denken Sozialismus des 21. Jahrhunderts
Gibt es ein Leben nach |
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en.wikipedia Autor *1943 in Buenos Aires dnb Person dnb Nummer dnb Name atilioboron.com.ar Home detopia Ökobuch
Stowasser
Badiou
Bookchin Leo.Boff
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Den Sozialismus neu denken
2008 first in Cordoba 2010 im VSA-Verlag, Hamburg, 120 Seiten
2009: Dialoge mit Fidel
Castro -
2019: Mario Vargas Llosa und der Liberalismus in Lateinamerika - 2022 auf deutsch
Angaben aus der Verlagsmeldung
Bücher von Atilio Boron:
aus wikipedia-202x
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2010 Interview mit dem politischen Denker Atilio Boron
Fragen:
Manola Romalo 31.01.2010
1) Obwohl die Industrieländer das verbindliche Ziel des Kyoto-Protokolls, den Ausstoß von Treibhausgasen um 30 Prozent zu reduzieren, nicht erreicht haben, verlangten sie auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen weitere Anstrengungen von den Entwicklungsländern. Worum geht es in Wirklichkeit?
2) Was muss getan werden?
Was in Honduras geschieht, ist die erste Generalprobe 3) Nachdem die USA den Putsch gegen Präsident Manuel Zelaya unterstützt haben, erkannte Nobelpreisträger Obama die illegitimen Präsidentschaftswahlen in Honduras an. Was bedeutet sein Zurückkehren zu der traditionellen US-Politik? A.Boron: Ein wahres Unglück für Lateinamerika und die Welt! Das bedeutet, dass Washington seine zögerlich adoptierte Politik, als Konsequenz des Fortschreitens des Volkskampfes in Lateinamerika seit Ende des 19. Jahrhunderts, aufgibt. Dieses Aufbegehren produzierten das Entstehen von Regierungen, wie diejenigen von Hugo Chávez (Venezuela), Evo Morales (Bolivien) und Rafael Correa (Ecuador), und ermöglichte das Weiterleben der kubanischen Revolution, die Realisierung des Weltsozialforums in Porto Alegre und darüber hinaus die Entstehung von Mitte-Links-Regierungen, die dem Imperialismus die Stirn boten und die ALCA (US-Freihandelsprojekt in Lateinamerika) vernichteten. In diesem neuen ideologisch-politischen Kontext mussten die Vereinigten Staaten ihre traditionelle Politik der Anerkennung der De-Fakto-Regime beenden. Aber jetzt haben sie diese Politik aufgegeben. Was in Honduras geschieht, ist die erste Generalprobe. In dem "Todestrakt" befinden sich jetzt Guatemala und Paraguay, zwei Länder mit einer ähnlichen institutionellen Situation wie Honduras: Eine von der Legislative und der Judikative in die Zange genommene Exekutive, Regierungen, die sich an dem von Chávez initiierten ALBA-Bündnis (Bolivarianische Allianz für die Völker unseres Amerikas) annähern, etc.. Bald werden andere Länder folgen. In der aktuellen Situation lädt sich das Imperium neu auf. Es nimmt jedes Mal eine aggressivere Haltung ein: Die sieben Militärbasen in Kolumbien, die Aktivierung der 4.Flotte, die Unterstützung von Staatsstreichen, die Billigung von gefälschten Wahlen und neuerdings die Drohungen von Hillary Clinton an lateinamerikanische Staaten, die mit Washington "nicht genehmen" Partnern Handel treiben, wie z.B. Iran. Es kommen schlechte Zeiten auf Lateinamerika zu und indirekt auf die restliche Welt. Das Imperium fühlt sich bedroht und antwortet deshalb mit zunehmender Gewalt. Das wahre Ziel der USA ist, den südamerikanischen Kontinent zu kontrollieren 4) Obwohl der US-Kongress 2008 befand, dass der zehnjährige "Plan Colombia" den Drogenhandel und den Terrorismus nicht eingeschränkt hat, unterschrieben Washington und Präsident Álvaro Uribe im Oktober 2009 einen Vertrag, um sieben US-Militärbasen in Kolumbien aufzustellen, angeblich für den gleichen Zweck. Was ist Ihrer Ansicht nach der wahre Grund? A.Boron: Der Grund ist nicht der Kampf gegen den Drogenhandel, wie behauptet wird. Die zwei Länder, wo Produktion und Export von Rauschmitteln am meisten anwuchsen, sind Afghanistan und Kolumbien! Beide sind von den USA militärisch besetzt. Diese von den Vereinten Nationen herausgegebene Information haben wir in unserem mit Andrea Vlahusic verfassten Buch <Die dunkle Seite des Imperiums> (Buenos Aires, 2009) veröffentlicht. Wenn die Präsenz Nordamerikas in diesen Gegenden etwas bewirkt hat, dann ist es eine intensivere Drogen-Produktion und Export, nicht aber deren Bekämpfung. Im 19. Jahrhundert haben die Engländer das Gleiche mit dem Opiumkrieg in China getan.
Das
wahre Ziel der Militärbasen und des großen nordamerikanischen
militärischen Aufgebotes ist, den südamerikanischen Kontinent zu
kontrollieren. Hier befindet sich die Hälfte der Trinkwasserreserven
des Planeten, die Hälfte aller Biodiversität, große Öl- und
Gasvorräte, alle Sorten kostbarer und strategischer Mineralien, große
Flächenkapazitäten für die Lebensmittelproduktion, etc. Das ist das
wahre Ziel. 5) Indem sie ihren Völkern weitgehende politische Entscheidung- und Teilnahmemöglichkeiten geben, praktizieren die ALBA-Regierungen eine in der Welt einzigartige Linkswende. Welche Elemente rettet der Sozialismus des 21. Jahrhunderts im Gegensatz zu den sich wiederholenden Krisen des Kapitalismus? A.Boron: Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts hat Weichen aufgestellt, mit denen die lang anhaltende Systemkrise überwunden werden soll, indem die Gesellschaft auf ein neues Fundament gestellt wird: Zuerst geht es darum, eine ökologisch nachhaltige Produktionsweise aufzubauen. Deshalb die Forderung nach Respektierung der "Mutter Natur", die "Pachamama", wie Evo Morales sie nennt. Und aus diesem Grund hat Ecuador in seiner Verfassung festgelegt, dass die Natur ein Rechtssubjekt ist, was eine radikale Innovation in der juristischen Denkweise bedeutet. Zweitens geht es um die Neubildung der Gesellschaft durch radikale politische Maßnahmen der Umverteilung des Besitzes, des Reichtums und der Einnahmen. Keine Gesellschaft ist auf lange Sicht lebensfähig, wenn sie in eine soziale Schicht von 10 Prozent Superreichen und eine von 90 Prozent extrem armen, bedürftigen und unter erbärmlichen Umständen lebende Menschen, polarisiert wird. In diesem Sinne muss man sagen: Der Kapitalismus ist weder ökologisch noch nachhaltig von einem sozialen Gesichtspunkt aus betrachtet. Es ist ein System das die gesellschaftlichen Schichten auf denen sie basieren, zerstört. Drittens geht es schließlich darum, eine genuin demokratische Ordnung neu zu errichten, welche die Farce der liberalen Demokratien überwindet. Eine teilnehmende Demokratie, wo die Menschen Haupthandelnde sind, ist unabdingbar. # |
Der Soziologe Dr. Atilio Boron, Professor für politische Theorie an der Universität in Buenos Aires, ist ein international bekannter radikaler politischer Autor. Atilio Boron leitet das Lateinamerikanische Fernstudienprogramm für Sozialwissenschaften, um nach eigenen Angaben Studenten und Volksorganisationen den Zugang zu den "besten aktuellen kritischen Gedanken" zu ermöglichen. Für seine "unermüdliche Mitwirkung an der Einheit und Integration der Länder Lateinamerikas" verlieh ihm die UNESCO am 17. Juli 2009 den "internationalen Preis José Martí".
Atilio Boron ist einer der bedeutendsten Politologen und Soziologen Lateinamerikas.
Er unterrichtet politische Theorie an der Universität Buenos Aires, ist Mitglied des Nationalen Wissenschafts- und Technischen Forschungsinstituts Argentiniens und leitet das Lateinamerikanische Fernstudienprogramm für Sozialwissenschaften. Für sein Engagement um die Integration der Länder Lateinamerikas erhielt Atilio Boron 2009 den UNESCO-Preis »José Martí«.
Atilio Borón received a PhD from Harvard University. He worked as a Professor of Political Science at the Latin American Social Sciences Institute and at the University of Buenos Aires.[3] He also served as Secretary General of CLACSO, an academic umbrella body for Latin America.[4] In 2005, he signed the World Social Forum's Porto Alegre Manifesto. At the Transnational Institute, he serves as Director of the Latin American Programme of Distance Education for Buenos Aires, Argentina, and a collaborator of the New Politics project.[4] He also serves as director of the Center for European and Latin American Research in Buenos Aires.[3] He also writes a column in a national Argentinian newspaper. He has called the United States a "terrorist threat to world peace".[5] He has also been critical of Israel's systemic racism.[2] He has voiced his disapproval of the American handling of Julian Assange.[5] Borón has also condemned Barack Obama for ordering the murder of Muammar Gaddafi. In 2009 he received the International José Martí Prize from UNESCO for his contribution to integration of Latin American and Caribbean countries.[citation needed].
Mario Vargas Llosa und der Liberalismus in Lateinamerika
wikipedia Mario_Vargas_Llosa *1936 in Peru |
Inhalt-2022 Inhalt.pdf Vorwort der spanischen Ausgabe Ana Maria Ramb (9) Einleitung (15) Warum Vargas Llosa? (15) Röntgenbild in Bewegung (23) Zwischen Nostalgie und einer dringenden Erleuchtung (37)
Kapitel 1 - Kuba, Thatcher, Reagan
(43-64)
Kapitel 2 - Adam Smith oder die
Falsifikation einer Theorie (65)
Kapitel 3 -Jose Ortega y Gasset:
Unterhaltsame Philosophie ohne Fantasie (91) Kapitel 4 - Friedrich von Hayek: Ein Fanatiker ohne Komplexe (113)
4.1 Die liberal-konservative
Gegenoffensive » 117 4.5. Demokratie oder Demarchie » 136 Kapitel 5 - Karl Popper oder der frustrierte Schlosser (141)
5.1 Voreingenommenes Lesen » 145
Kapitel 6 - Raymond Aron: die Welt ohne die
Dritte Welt (167)
wikipedia
Raymond_Aron (1905-1983) Kapitel 7 - Exkurs über Intellektuelle (183)
Kapitel 8 - Isaiah Berlin: Konkurrierende
Wahrheiten und Moral (189) Kapitel 9 - Jean-Francois Revel: Prophet der Katastrophen » 209 wikipedia Jean-Francois_Revel (1924-2006)
9.1 Demokratie und Totalitarismus » 210 Kapitel 10 - Liberalismus, „Libertarismus" und Demokratie: Analyse einer unglücklichen Beziehung (229) 10.1 Antidemokratische Vorurteile der Klassiker des Liberalismus » 230
10.2 Demokratie im Rampenlicht » 239
Danksagungen »273 Bibliografie »275 |
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Inhalt-2008 Inhalt.pdf
Vorwort (9)
Kapitel 1 Ein versperrter Weg 17 Kritik des herkömmlichen Denkens 17 Fall und Wiederaufstieg der Orthodoxie 19 Die Mitte-Linken Lateinamerikas und ihr Vertrauen auf eine Entwicklung des Kapitalismus (21) Der Fortbestand eines Mythos 23 Ein nationaler Kapitalismus ohne »nationale Bourgeoisie«? 25 Lektionen aus der Wirtschaftsgeschichte 28 Den Sozialismus neu denken 31
Kapitel 2
Kapitel 3 - Der Sozialismus des 21. Jahrhunderts: Vorschläge für seine Diskussion
Die Werte 84
Überwindung des Ökonomismus 85
Schlussfolgerungen (111) Literatur (114) |
Werke aus en-wikipedia-2023 The Right and Democracy in Latin America (co-edited with Douglas A Chalmers and Maria Do Carmo Campello de Souza, 1992) State, Capitalism, and Democracy in Latin America (1995) Peronismo y Menemismo: Avatares del Populismo En La Argentina (1995) Tiempos Violentos: Neoliberalismo, Globalizacion y Desigualdad En America Latina (1999) Tras El Buho de Minerva: Mercado Contra Democracia En El Capitalismo de Fin de Siglo (2000) The Clasicos En El Debate Latinoamericano (2002) Estado, Capitalismo y Democracia En America Latina (2004) Nueva Hegemonia Mundial: Alternativas de Cambio y Movimientos Sociales (2004) Las Reformas Educativas En Los Paises del Cono Sur (2005) Empire and Imperialism: A Critical Reading of Michael Hardt and Antonio Negri (2005) Que Hacer? (2005) La Teoria Marxista Hoy: Problemas y Perspectivas (2006) Politica y Movimientos Sociales En Un Mundo Hegemonico (with Gladys Lechini, 2006) Reflexiones Sobre El Poder, El Estado y La Revolucion (2007) Socialismo Siglo XXI: Hay Vida Despues del Neoliberalismo? (2008) América Latina en la Geopolítica del Imperialismo (2012) El hechicero de la tribu. Mario Vargas Llosa y el liberalismo en América Latina (Ediciones Akal, S.A., 2019) |
mit pc-übersetzt: CLACSO hat einen Sammelband veröffentlicht, der die in den letzten fünfzig Jahren entstandenen Arbeiten zusammenfasst. Sein Titel lautet: Logbuch eines Navigators. Politische Theorie und Dialektik der lateinamerikanischen Geschichte. Der Zauberer des Stammes. Mario Vargas Llosa und der Liberalismus in Lateinamerika. AKAL. 2019. Lateinamerika in der Geopolitik des Imperialismus (1. Aufl.). Luxemburg. 2012. ISBN 978-987-1709-19-9. Staat, Kapitalismus und Demokratie in Lateinamerika (3. Auflage). CLACSO. 2003. ISBN 950-9231-88-6. Memoirs of Savage Capitalism (1. Aufl.). Imago Mundi. 1991. ISBN 978-950-99671-4-4. Nach der Eule von Minerva. Market vs. Democracy in Turn-of-the-Century Capitalism (1. Aufl.). Fondo de Cultura Económica. 2000. ISBN 9789505573882. Empire & Imperialism - Eine kritische Lektüre von M. Hardt und Antonio Negri (1. Aufl.). CLACSO. 2002. ISBN 978-950-9231-78-8. Marxistische politische Philosophie (2003). Reflexionen über Macht, Staat und Revolution (1. Aufl.). Spartacus Córdoba. 2007. ISBN 978-987-1277-05-6. (erweiterte Neuauflage eines Textes, der ursprünglich 2006 in Havanna, Kuba, vom Juan Marinello Center for Research and Development of Cuban Culture veröffentlicht wurde) Sozialismus XXI Jahrhundert. Gibt es ein Leben nach dem Neoliberalismus? (1. Aufl.). Luxemburg. 2008. ISBN 978-987-24286-2-4. Konsolidierung der Ausbeutung. The Academy and the World Bank against Critical Thinking (1. Aufl.). Spartacus Córdoba. 2008. ISBN 978-987-1277-09-4. Aristoteles in Macondo. Anmerkungen zum demokratischen Fetischismus in Lateinamerika (1. Aufl.). Spartacus Córdoba. 2009. ISBN 978-987-1277-14-8. Zivilisationskrise und Agonie des Kapitalismus. Dialoge mit Fidel Castro (1. Auflage). Luxemburg. 2008. |