Horst Stowasser Freiheit Pur.
Die Idee der |
1995 400 Seiten Wikipedia.Autor *1951 bei Wilhelmshaven bis 2009 (58) DNB.Autor Google.Buch Bing.Buch detopia: S.htm Mehr Stowasser mit Interview (Zusatzordner) |
Inhalt für Till 1995 im
Eichborn-Verlag Vorwort Autor (6) Glossar-Fremdwörter (395) Adressen + Dank (397)
Horst Stowasser, *1951, lebt in einem libertären Großprojekt in Süddeutschland. Abitur in Argentinien, Studium der Landwirtschaft und Romanistik. 1971 begründete er das anarchistische Dokumentationszentrum <Das AnArchiv>. 1986: < Leben ohne Chef und Staat – Träume und Wirklichkeit der Anarchisten>.
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Paradoxerweise scheint der Zusammenbruch der kommunistischen Diktaturen das Ende der sozialen Utopien eingeläutet zu haben – obwohl der Staatssozialismus zu keiner Zeit eine wirkliche Alternative war. Der kurzatmige Triumph der westlichen Marktwirtschaft kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß gegenwärtig kein System in der Lage ist, einen Ausweg aus dem ökologischen und ökonomischen Wahnsinn zu weisen, in dem wir leben.
Deshalb dürften die nächsten Jahrzehnte eine Trendwende bringen, die uns alle zu einer ernsthaften Suche nach Modellen zwingen wird. Diese Entwicklung läßt das Interesse an sozialen Entwürfen wieder wachsen, die bisher im Schatten standen. In seinem neuen Buch stellt Horst Stowasser die bestechendste jener »vergessenen Utopien« vor: den Anarchismus.
Anarchie – ein Wort, das von jeher Schrecken und Gruseln ausgelöst hat, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als faszinierende Wundertüte. Ihre im Grunde einfache Struktur beansprucht nicht weniger, als eine neue Grammatik menschlicher Struktur zu sein.
Sie will das »brutale Chaos« unserer Gesellschaft durch das »sanfte Chaos« vernetzter horizontaler Gesellschaften ersetzen, in der die Herrschaft des Menschen über sich selbst und die Natur sinnlos wird.
Packend erzählt, verständlich geschrieben und umfassend angelegt hat dieses Buch alle Aussichten, zum politischen Standardwerk zu werden. Neben einer kritischen Einführung in die freiheitliche Ideenwelt und einer Reise durch die verblüffend reiche Geschichte anarchistischer Experimente widmet sich der Autor auch Zukunftsszenarien, die in der These gipfeln: »Die Gesellschaftsform des kommenden Jahrtausends wird eine an-archische sein.«
Dieses Buch will seine Leser gleichzeitig informieren und unterhalten. Es soll ohne Vorkenntnisse allgemein verständlich und leicht lesbar sein. Deshalb habe ich auf langatmige Fußnoten und Quellenangaben verzichtet. Stattdessen sind alle ungewöhnlichen Begriffe oder Fremdworte bei ihrer ersten Nennung mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet, im Anhang alphabetisch aufgeführt und erklärt. Am Ende der meisten Kapitel finden sich Literaturverweise, die zum weiterlesen anregen sollen. Außerdem enthält das Buch im Anhang einen Adreßteil. Auf diese Weise sollte dem praktischen Nutzwert der Vorrang vor der Wissenschaftlichkeit geben werden. Der erste Teil geht der Frage nach: Was ist eigentlich Anarchie? Der Zweite Teil erzählt in zeitlicher Folge die vielfältige Geschichte der An-Archismen. Im Dritten Teil geht es um die Zukunftsperspektiven an-archischer Szenarien. Die einzelnen Teile und Kapitel sind so angelegt, daß sie in der Regel in sich geschlossen und verständlich sind. Deshalb kann das Buch ebensogut als Ganzes wie auch stückweise, vorwärts, rückwärts oder an-archisch gelesen werden. Idee und Grundstruktur des Buches bauen auf meinem 1972 veröffentlichten Titel Was ist eigentlich Anarchismus? auf. (Seite 6). |
Einleitung: Vom Zorn und von der Freiheit (7) Teil 1: Die Idee 2.Der Begriff »Anarchie« (13) 3.Wer ist Anarchist? (16) 4.Was wollen die Anarchisten? (20) 5.Was tun die Anarchisten? (25) 6.Kritik am Staat (28) 7.Kritik an der Demokratie (32) 8.Kritik am Kommunismus (37) 9.Kritik am Patriarchat (41) 10.Freie Liebe und andere praktische Nutzanwendungen (44) 11.Kunst, Kultur, Lebensart (50) 12. Small is beautiful – die Idee der Vernetzung (54) 13.Chaos, oder was? (64) 15.Radikale Ökologie (98) 16.Anarchismus und Organisation (111) 17.Parteien, Räte, Selbstverwaltung (116) 18.Avantgarde oder Hefeteig? (124) 19.Die freie Gesellschaft – eine Utopie? (130)
Teil 2: Die Vergangenheit 20. Frühformen der Anarchie (141) 21.Die Zeit wird reif (161) William Godwin 22.»Eigentum ist Diebstahl!« – Proudhon und die Anfänge des A. (177) 23.Das große Ich — Stirner und der Individualanarchismus (186) 24.Empörung und Revolte – Bakunin und der kollektivistische Anarchismus (191) 25.Ein folgenschwerer Streit: die Spaltung der Ersten Internationale (211) 26.»Vive la Commune!« (217) 27.»Hoch das Dynamit!«: Der Anarchismus und die Bombe (225) 28.Gegenseitige Hilfe – Kropotkin und der kommunistische Anar. (237) 29.Hoffnung und Resignation: Revolution in Rußland (252) 30.Die Machnotschina: Bauernguerilla in der Ukraine (259) 31.Die Kommune von Kronstadt (269) 32.Anarchosyndikalismus – Geburtshelfer der Revolution (274) 33. Zwischen den Kriegen (282) 34.Der kurze Sommer der Anarchie – Revolution in Spanien (301) 35.Das hoffnungsvolle Stiefkind: Anarchismus in Deutschland (314) Landauer, Most, Mühsam 36.Neubeginn auf Trümmern (331) 37.Mai '68 (340) 38.Anarchismus heute: von der Organisation zum Wurzelwerk (348)
Teil 3: Die Zukunft 39. Ist der Anarchismus noch zu retten? (369) 40. Von der Demokratie zur Akratie (379) 41. Ist die Zukunft an-archisch? (388-393) |
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