Jay Wright Forrester Der teuflische Regelkreis Kann die Menschheit überleben? Das Globalmodell der Menschheitskrise Mit farbigem Titelbild und 77 Abbildungen World Dynamics Reihe Öffentliche Wissenschaft 1971 by Wright Allen Press, Cambridge, USA 1972 bei Deutsche Verlagsanstalt |
1971 116 Seiten, 78 Illustrationen Wikipedia.Autor *1918 in Nebraska (Mitte der USA) bis 2016 (98) DNB.Buch Google Buch Bing.Buch
detopia: F.htm Sterbejahr |
Nachruf 2016 bei heise Wenn-sich-etwas-aendern-soll-muss-man-das-System-verstehen-Zum-Tode-von-Jay-Wright-Forrester
"Etwa in diese Zeit fällt auch das Buch <World Dynamics> von JAY W. FORRESTER, das in Deutsch als <Der teuflische Regelkreis — Das Globalmodell der Menschheitskrise> (1971) erschien und als einer der ersten Globalberichte gilt. Ein Resümee des Buches gipfelt in einer eher dirigistischen Schlußfolgerung: Der Übergang vom Stadium des Wachstums in einen weltweiten Gleichgewichtszustand ist die größte Aufgabe, die wir zu bewältigen haben." Gottfried Zirnstein, S. 340.
Inhalt Vorwort
des Heraus- Einführung
von E. Pestel: Anhang
(117) Für Gordon S. Brown 1971
by Jay W. Forrester & Wright-Allen Press, Cambridge 1972
by Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart |
Einleitung
(14) Die
Struktur des Weltsystems (33) Die
Grenzen des Wachstums (65) Das
Scheitern konventioneller Maßnahmen (85) Das globale Gleichgewicht (101) Nachwort
des Herausgebers (111) |
![]() |
Vorwort des Herausgebers Eduard Pestel 7 Das vielfältige Echo, welches die durch den »Club of Rome« initiierten und durch die Stiftung Volkswagenwerk geförderten Arbeiten von Professor Jay Forrester und seinem Schüler und Mitarbeiter Professor Dennis Meadows am MIT (Massachusetts Institute of Technology) in aller Welt und auch hier in der Bundesrepublik gefunden haben, ermutigte den Herausgeber, das Mitte vorigen Jahres in den Vereinigten Staaten erschienene Buch <World Dynamics> von Professor Forrester auch in deutscher Sprache herauszubringen. Fast gleichzeitig erscheint zwar im gleichen Verlag das Buch von D. Meadows <Die Grenzen des Wachstums>, doch ergänzen sich beide Werke in erfreulicher Weise. Forresters Buch macht im Gegensatz zu dem seines Mitarbeiters eingehend mit der Vorgehensweise bei der Erstellung des Weltmodells vertraut. Der Leser begleitet den Autor dabei, wie er aus den einzelnen Regelkreisschleifen das — zunächst verwirrend vermaschte — Gesamtmodell in leicht überschaubarer Darstellung aufbaut. Zwar ist Forresters Modell einfacher strukturiert als das, welches die Meadows-Gruppe von 17 jungen Wissenschaftlern im Anschluß an Forresters Pioniertat in anderthalbjähriger Forschungsarbeit erstellte; es stützt sich ferner auf weniger faktisches Datenmaterial. Dennoch liefert Forresters Weltmodell grundsätzlich den gleichen Ausblick auf die Entwicklungstendenzen der nächsten 100 Jahre. Darüber hinaus unterscheidet sich Forresters Arbeit dadurch, daß hier mit Hilfe einiger »Lebensqualitäts«-Begriffe eine Reihe von quantitativen Sozialindikatoren definiert werden, die dem Leser Forresters Bewertung seiner Ergebnisse verdeutlichen und ihn gleichzeitig anregen, gegebenenfalls andere eigene Bewertungsmaßstäbe an die erzielten Aussagen anzulegen. Die von Professor Heinz Haber ins Leben gerufene Reihe »Öffentliche Wissenschaft« schien das geeignete Forum zu sein, um die von Forrester entwickelten Weltmodellvorstellungen und die damit erzielten Ergebnisse einer breiten interessierten deutschen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Hierzu erwies es sich allerdings als notwendig, das Buch von Forrester in gewissem Umfang zu bearbeiten, um einige schwierige Partien des Buches durch eine — zwar wissenschaftlich einwandfreie — einfachere Darstellung zu ersetzen. Am stärksten wurde hiervon das dritte Kapitel von Forresters Buch betroffen, das in den kursiv gesetzten Erläuterungszusätzen neu gefaßt und in den Teil der vorliegenden deutschen Ausgabe hineingearbeitet wurde, der dem zweiten Kapitel von World Dynamics entspricht. Dabei wurden auch die Computerprogramme fortgelassen, die der mathematisch interessierte Leser in der Originalausgabe nachlesen möge. Neben kleinen Änderungen wurden von dem Herausgeber noch eine Einführung und ein Nachwort hinzugefügt, um den Leser mit der Entstehung und dem Zweck des Buches sowie — allerdings nur sehr summarisch — mit weitergehenden Arbeiten auf diesem Gebiet vertraut zu machen. 8 |
#