Eduard Pestel 

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c.

Professor für Regelungstechnik und Mechanik  

Club of Rome

 

1978: Kandidat Landtagswahl in Niedersachsen

 

Viele Vor- und Geleitwörter, Einführungen,
Herausgeberschaften bei anderen Autoren.

 

Von links:  Klett - Peccei - Pestel

wikipe Autor *1914 in Hildesheim bis 1988 (74)

DNB.nummer (32)

DNB.name (70)  DNB.person  

Bing.Autor   Goog.Autor

detopia:   Umweltbuch 

P.htm    Sterbejahr 

Club-of-Rome     Aurelio Peccei

D.Meadows    J.Forrester  Wo.Harich   

Geo.Picht    E.F.Schumacher   E.Laszlo 

Sicco.Mansholt    Urban,Glenny, Gabor 

Neuffer-Niedersachsen

 

1974   1988

 

1972    1980

Schriften von E. Pestel

 

1971 Einführung bei Forrester Der teuflische Regelkreis  DVA 1971  


1972  Vorwort zu: Die Grenzen des Wachstums - Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit. DVA 1972


1972 - Sampler:  Beyond the age of waste.

Das Ende der Verschwendung. Zur materiellen Lage der Menschheit. Ein Tatsachenbericht an den Club of Rome.
DVA 1976 - Rowohlt 1978 - DNB.Buch - 251 Seiten


1974 Menschheit am Wendepunkt.  2. Bericht an den Club of Rome zur Weltlage - 180 Seiten


1978 - Das Deutschland-Modell. Herausforderungen auf dem Weg ins 21. Jahrhundert. DVA 1978 - Fischer-TB 1980  DNB Buch 


1980 - Unsere Chance heißt Vernunft. Lernen für die Welt von morgen. Westermann, Braunschweig 1980  # 180 Seiten   DNB Buch 


1982 - Der Weg ins 21. Jahrhundert. Alternative Strategien für die Industriegesellschaft.

Berichte an den Club of Rome. Konferenzschrift zu Tokio 1982, mit Mesarovic,  Einführung Peccei.

Approaching the twenty-first century. Global problems and human choices.

1983 Verlag Molden-Seewald, München, 1984 Goldmann, DNB.Buch    Inhalt.pdf   285 Seiten


1988 Jenseits der Grenzen des Wachstums - Bericht an den Club of Rome. DVA 1988


2011  Eine Chance für die Menschheit. Perspektiven für die Welt von morgen 2011 Adlibri-Verlag, Hamburg. Rainer E. Kirsten (Redaktion)

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2011  - Inhalt.pdf

Lehrer, Mahner, Menschenfreund : Erinnerungen an Eduard Pestel / Anneliese Ude-Pestel (Hrsg.)

Mit dem ersten Band der Edition Eduard Pestel „Eine Chance für die Menschheit“ wurde vor allem den Wissenschaftler und Denker Eduard Pestel geehrt – der vorliegende Band soll in erster Linie das Andenken an den Menschen Eduard Pestel lebendig halten. In diesem Band sind daher zum einen Erinnerungen von Studenten, Mitarbeitern und Kollegen versammelt, mit denen Eduard Pestel im Laufe seines beruflichen Wirkens zusammentraf, zum anderen Erinnerungen von Menschen, die mit ihm freundschaftlich oder familiär verbunden waren. So unterschiedlich die Blickwinkel dieser Erinnerungen auch sein mögen, alle lassen die große Wertschätzung und Zuneigung erkennen, die Eduard Pestel von den Menschen in seinem beruflichen und privaten Umfeld zuteil wurden.
Neben diesen privaten Erinnerungen an Eduard Pestel wurden auch Würdigungen und Ehrungen aufgenommen, die dieser als „öffentliche Person“ erfuhr. Ergänzt wird das Buch durch zwei seiner Vorträge, die geeignet erscheinen, noch einmal die zentralen Anliegen Eduard Pestels deutlich zu machen – was ihn in seiner Sorge um die Entwicklung einer „Menschheit am Wendepunkt“ zeitlebens beschäftigte.

 


Eduard Pestel aus wikipedia-2019

 

Eduard Christian Kurt Pestel (* 29. Mai 1914 in Hildesheim; † 19. September 1988 in Hannover) war ein deutscher Ingenieur und Ökonom, Professor für Mechanik und Regelungstechnik sowie Politiker.

Leben

Eduard Pestel absolvierte eine Lehre als Maurer und besuchte dann zunächst die Ingenieurschule in Hildesheim, um daran anschließend an der Technischen Hochschule (TH) in Hannover Mechanik zu studieren.[1] Während des Studiums war er Mitglied der SA und des NS-Studentenbundes.[2] 1938 ging er als Stipendiat des DAAD an das Rensselaer Polytechnic Institute (RPI) in Troy, US-Staat New York, wo er bereits 1939 den Master of Engineering erwarb.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gelangte Pestel über Mexiko nach Japan. Dort arbeitete Pestel von 1942 bis 1945 in als „Chefingenieur“ (technischer Abteilungsleiter) bei der Leybold K. K. in Osaka, vom 1. Januar 1946 bis zum 1. Februar 1947 dann als technischer Direktor bei der Osaka Kinzoku. Ebenfalls 1947 setzte Pestel seine Studien an der TH in Hannover fort und promovierte im selben Jahr zum Dr.-Ing. 1950 habilitierte er sich für das Lehrgebiet Mechanik. Das Thema seiner Habilitationsschrift war Ein Beitrag zur Theorie der Biegeschwingungen von Trägern unter wandernden ungefederten und gefederten Lasten.

Im Jahre 1953 wurde Pestel zunächst zum außerplanmäßigen Professor an der TH Hannover berufen, hatte dann für zwei Jahrzehnte von 1957 bis 1977 die Stellung eines Ordinarius inne und leitete das Institut für Mechanik, das ab 1966 einen zweiten Lehrstuhl umfasste, der mit Oskar Mahrenholtz besetzt wurde. Während dieser Zeit publizierte Pestel mit Frederick A. Leckie ein Standardwerk über Matrizenmethoden der Elastomechanik.

Darüber hinaus befasste er sich zusätzlich mit Regelungstechnik, schrieb gemeinsam mit Eckart Kollmann hierzu ein Lehrbuch, gewann somit Zugang zum Gedankengut der Kybernetik und qualifizierte sich hierdurch für seine späteren Arbeiten an Weltmodellen. Während der Jahre 1969 und 1970 war Pestel zugleich Rektor der Universität Hannover.

1966 wurde Pestel Mitglied im NATO-Wissenschaftsausschuss und 1969 Mitglied im Kuratorium der Stiftung Volkswagenwerk (von 1977 bis 1979 als deren Vorsitzender). Von 1971 bis 1977 war er als Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft zuständig für die Sonderforschungsbereiche der DFG. Seit 1973 war er Gouverneur der Stiftung Europäischen Kulturstiftung in Amsterdam. Seit 1974 war er Senatsvorsitzender der Fraunhofer-Gesellschaft für angewandte Forschung. 1977 wurde er Mitglied im Kuratorium des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft.

Im Jahre 1968 war er einer der Gründer und seit 1969 Mitglied des Executive-Comitee des Club of Rome.

In dieser Funktion initiierte er die Arbeit an einem Computermodell zur Erforschung der Welt, welches 1972 mit der Veröffentlichung der Grenzen des Wachstums weltweit größte Aufmerksamkeit erlangte.

Um die erkennbaren Schwächen des Weltmodells zu überwinden, entwickelte er zusammen mit seinem US-Kollegen Mihailo Mesarovic ein regionalisiertes Weltmodell und das Konzept des organischen Wachstums. Dies wurde 1974 als zweiter Bericht an den Club of Rome veröffentlicht (Menschheit am Wendepunkt).

1978 war er an der Gründung der Deutschen Gesellschaft Club of Rome (DGCoR) beteiligt, deren Vorsitz er bis zu seinem Tod innehatte.

1975 gründete er zusammen mit sechs weiteren Wissenschaftlern das Institut für angewandte Systemforschung und Prognose (ISP) in Hannover, welches nach seinem Tod in Pestel-Institut für Systemforschung umbenannt wurde.

Anlass war ein Auftrag der Bundesregierung zur Erarbeitung eines computergestützten Modells für die Zukunft der Bundesrepublik Deutschland (Das Deutschland-Modell). Er war Vorstand des Haus Rissen Hamburg – Institut für Internationale Politik und Wirtschaft.

Im November 2016 wurde Kritik an Pestels Verhalten in der Zeit des Nationalsozialismus laut, die sich im Wesentlichen auf einen Brief bezog, den er als Stipendiat 1938 geschrieben hatte und der ein Zitat von Benjamin Franklin enthält, das als antisemitisch eingestuft wird.

Die Leibniz-Universität Hannover teilte nach eingehender Prüfung mit, dass sich Pestel „während der NS-Zeit in einer aus heutiger Sicht inakzeptablen Weise verhalten hat“.

Öffentliche Ämter

Von 1977 bis 1981 war Eduard Pestel Minister für Wissenschaft und Kunst des Landes Niedersachsen, zunächst parteilos, 1978 trat er auf Bitte des Ministerpräsidenten Ernst Albrecht in die CDU ein.

In dieser Zeit arbeitete er an der 1982 erfolgten Neugründung der von Albert Einstein 1924 gegründeten und in der NS-Zeit verbotenen Deutschen Technion-Gesellschaft, die die Zusammenarbeit von jüdischen und deutschen Wissenschaftlern fördert. Eduard Pestel war bis zu seinem Tod Präsident dieser Gesellschaft.

Würdigungen und Ehrungen

Der von ihm gestiftete Lehrstuhl für Mechanik in der Fakultät für Maschinenbau der Technischen Universität Haifa (Technion) wurde nach ihm benannt.

Nach seinem Tod wurde das von ihm 1975 gegründete Institut für angewandte Systemforschung und Prognose (ISP) zu Ehren seiner Person in Eduard Pestel Institut für Systemforschung umbenannt.

1982 wurde Pestel die Max Born-Medaille für Verantwortung in der Wissenschaft verliehen. 1984 erhielt er den Fraunhofer-Preis der Fraunhofer-Gesellschaft. Posthum würde er in Chicago als einer der „Thinker of the Twentieth Century“ geehrt.[6]

In Osnabrück gibt es eine nach ihm benannte "Eduard-Pestel-Straße". 

 

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Prof. Dr.-Ing. Eduard Pestel, *1914, Club of Rome