Karl Otto Henseling


1981  Bronze, Eisen, Stahl - Bedeutung
der Metalle in der Geschichte
220 Seiten.


1992  Ein Planet wird vergiftet - Der Siegeszug
der Chemie: Geschichte einer Fehlentwicklung

Rororo, 300 Seiten.


2008  Am Ende des fossilen Zeitalters. Alternativen
zum Raubbau an den natürlichen Lebensgrundlagen

275 Seiten.


Karl Otto Henseling  Ein Planet wird vergiftet  Siegeszug der Chemie 

Wikipedia.Autor *1945
in Berlin bis 2011 (65)

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Umweltbuch

H.htm   Sterbejahr

 

Ein Planet wird unbewohnbar 

Ein Planet wird geplündert

Gottfried.Zirnstein  

Bardi-2011    Reimer-1971

 

 

 

 

 

Last Henseling in pdf

aus wikipedia-2021

 

Karl Otto Henseling war ein deutscher Chemiker und Sachbuchautor.

Henseling, dessen Vater der Populärastronom Robert Henseling war, studierte Chemie an der TU Berlin. Nach seiner Promotion über die Darstellung und Reaktionen von 2-Chlor-1-phenylcyclopropenen (1975) war er bis 1991 in der Curriculumentwicklung und Lehrerfortbildung tätig.

In den 1980er Jahren war er auch als Mitglied im Arbeitskreis Umweltchemikalien/Toxikologie des BUND und freier Mitarbeiter des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung aktiv und erstellte zahlreiche Beiträge zur Umweltbildung, zur Geschichte des gesellschaftlichen Stoffwechsels mit der Natur und zur Chemiepolitik.

Von 1992 bis 1994 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Enquete-Kommission Schutz des Menschen und der Umwelt des Deutschen Bundestages, deren Sekretariat er leitete. Dann arbeitete er im Umweltbundesamt in den Arbeitsgebieten Stoffstromanalysen und -management, Ressourcenschutz und Nachhaltige Entwicklung.

 

 

 

 2008

Am Ende des fossilen Zeitalters

Alternativen

zum Raubbau an den natürlichen Lebensgrundlagen

von Karl O Henseling

DNB.Buch   

Erläuterung zum Buch vom Autor pdf  

 

 

 

 

 

Zur Neige gehende Ölvorräte und der Klimawandel sind nur die Spitze des Eisberges, auf den die globalisierte Industriegesellschaft weiterhin zusteuert.

Mit der Industrialisierung entstanden völlig neue Verfahren und Produkte, die tief in den Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur eingreifen.

Denn aus den einzelnen Stoffflüssen ist ein Materialstrom entstanden, der kaum mehr beherrschbar ist und zudem allmählich zu versiegen droht. Nährstoffkreisläufe werden aus dem Gleichgewicht gebracht, schleichende Vergiftungen bedrohen Umwelt und Gesundheit und knappe Ressourcen werden übernutzt.

Karl Otto Henseling erzählt die Geschichte der Moderne als Geschichte der Materialien, auf denen sie gebaut ist.

Der Autor geht mit seinen Lesern auf Zeitreise durch eine Epoche, in der sich das Verhältnis des Menschen zu seiner Umwelt drastisch verändert hat – mit weit reichenden Folgen für die Zukunft. Am Ende scheinen wir in einer Sackgasse zu stehen – doch Henseling weist alternative Wege, wie wir Stoffe und Ressourcen in Zukunft nachhaltig nutzen können.

 

Inhalt       Inhalt.pdf   

Einleitung  (11)

URSPRÜNGE DES INDUSTRIELLEN STOFFWECHSELS MIT DER NATUR

Kohle: vom »Holzsparmittel« zum Treibsatz der industriellen Revolution 18  Der dramatische Eingriff in den globalen Energiehaushalt 20 

Plünderung des Planeten durch industrielle Kraftentfaltung 22 

Industrialisierung der lebendigen Natur 23 

Stofffreisetzungen und Stoffumwandlungen: Die Büchse der Pandora wird geöffnet! 25 

Umwelt und Gesellschaft um 1900 (30)

»CHEMIE EROBERT DIE WELT«
Sodakonzerne und Kartelle (38)  Schwefel: Rohstoff und Schadstoff (43)  Stickstoff: Grundstoff für Leben und Tod (53)

GRUNDSTOFF GIFTGAS:
DIE CHLORCHEMIE

Chemische Kampfstoffe I (75)  Zivile Gifte: chlorierte Lösemittel 78  Fernwirkung außerhalb unseres Vorstellungsvermögens: FCKW und das »Ozonloch« 86  Problemkunststoff PVC 92  Pestizide: »Die Natur ist auf Leben und nicht auf den Tod eingestellt!« 95  Das »dreckige Dutzend« 100  Der Rest des Eisberges 104

MOBILMACHUNGEN

Mobilisierung der chemischen Industrie im Ersten Weltkrieg (109)  IG Farben und die Neuordnung der Weltchemiewirtschaft (110)  »Moderne Kriegführung ist angewandte Chemie in gigantischem Umfang« 112  Chemische Kampfstoffe II 112 Verflechtungen von Chemie- und Ölindustrie 114  Synthetisches Benzin 116  Reifen rollen für den Sieg: Kautschuksynthese 120 Automobilität 121  Petrochemie 124  Ölfördermaximum und Klimawandel 128

KLIMAWANDEL - URSACHEN UND FORMEN DES NICHT-WISSEN-WOLLENS

Gesellschaftliche Bedingungen handlungsleitenden Folgenwissens 135

Warum wir das Ende des fossilen Zeitalters nicht wahrhaben wollen (136)

Die Unsichtbarkeit des Ungeheuerlichen (138)  Versuche, das Ungeheure sichtbar zu machen 142 Wahrnehmung des Klimaproblems durch die Wissenschaft 146 Grenzen des Industriesystems 149 Es kann nicht sein, was nicht sein darf: die »Klimaskeptiker« (151)  Formen der Verdrängung 154

 Große Probleme erfordern große Schritte 157

VON SCHWIERIGKEITEN SCHLEICHENDE VERGIFTUNGEN WAHRZUNEHMEN

Die giftige Seite des fossilen Zeitalters 162  Hindernisse bei der Wahrnehmung schleichender Vergiftungen 168  Der schwere Stand der Umweltmedizin 173  Gibt es ein Recht auf eine giftfreie Umwelt? 176  Orientierung am Vorsorgeprinzip 178  Neue Wege der Umweltwissenschaften 180  Stoffgeschichten 182  Stoffstrommanagement 184

DIE GROSSE TRANSFORMATION

Globalisierung und Nachhaltigkeit 190 Übergang zur Nachhaltigkeit 196  Bedürfnisse und Bedarfe 201 Nachhaltige Infrastrukturen 205  Siedlungsentwicklung und Umweltinanspruchnahme 210  Nachhaltige Mobilität 214  Transformation der Energieversorgung 221  Nahrungsmittelerzeugung und Ernährung 232  Netzwerke für eine nachhaltige Entwicklung 245

EPILOG - NACHRICHTEN AUS DER ZUKUNFT

Beitrag für die Veranstaltung: Das Ölfördermaximum und die Chance einer Klimadividende, Evangelische Akademie Tutzing am 7. Juli 2007 (256)

Nordsee-Tsunami soll Folge technischen Leichtsinns sein! (256)

Durchbruch bei UN-Konferenz »30 Jahre nach Rio« (258)

Weltausstellung 2030 »Unter einer Sonne«, Porto Alegre/Brasilien  (260)

 

Literatur 262     Abbildungen 274        Tabellen 275

 

 

Planet - 1992

Sollte es in tausend Jahren noch menschliche Kulturen geben,
dann werden ihre Archäologen von unserer Kultur
im wesentlichen nur noch eines finden:
gigantische Abfallmengen. 
(Karl Otto Henseling)

Goog Buch   DNB.Buch  (eine Ausgabe)

 

Inhalt 1992

Der Stoffwechsel zwischen Mensch und Natur
 als kulturelle und politische Gestaltungsaufgabe

(9-13)

Anmerkungen  (293)  Literatur-verzeichnis (302)    Bildnachweis (314) 

 


Karl Otto Henseling, Jahrgang 1945, Dr. Ing., Chemiker und Studienrat, lebt in Berlin. 

Er ist Mitglied im Arbeitskreis Umweltchemikalien/Toxikologie des BUND und freier Mitarbeiter des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen unter anderem zu wissenschafts- und technikhistorischen, chemiepolitischen und chemiedidaktischen Themen.


Zu diesem Buch:

Kaum eine Naturwissenschaft hat die Welt so sehr verändert wie die Chemie. Noch in den 50er und 60er Jahren kannte der Glaube an ihre segensreiche Bedeutung für die Menschheit kaum Grenzen. 

Eine ganze Epoche wurde durch die Flut von bunten Plastikprodukten geprägt, mit denen eine Industrie den Markt überschwemmte, die nach dem Zweiten Weltkrieg endgültig ihren Siegeszug antrat und mit ihren Verfahren und Zulieferungen längst alle übrigen Industrien durchwaltet. 

Heute beginnen wir zu ahnen, wie hoch der Preis für solchen Fortschritt ist. Der Stoffwechsel des Menschen mit der Natur ist nachhaltig gestört. Übersäuerte Böden und wuchernde Altlasten, Ozonloch und Treibhauseffekt, Robbensterben und «umkippende» Meere sind nur einige Beispiele: Seit Chemiker entdeckt haben, daß die stoffliche Welt aus - inzwischen - über 100 Elementen besteht, sind die drei klassischen Elemente Erde, Wasser und Luft nicht mehr, was sie zu Beginn der industriellen Revolution noch waren. - Ein Planet wird vergiftet.

Es hätte nicht sein müssen. 

Schon zur Jahrhundertwende gab es eine lebhafte Diskussion um die ökologischen Folgen der chemischen Industrie. In zwei Weltkriegen wurde sie verschüttet, wurden die Weichen endgültig auf Produktlinien und Produktionsweisen gestellt, die heute zum Umdenken zwingen.

Dieses Buch verfolgt die Entwicklung der Chemie und der chemischen Industrie von den Anfängen der Industrialisierung bis zur Gegenwart. 

Es will die scheinbar unentwirrbare Vielfalt der chemischen Produkte und Verfahren und die damit verbundenen Gesundheits- und Umweltbelastungen aus ihren Entstehungsbedingungen heraus überschaubar machen. 

Es zeigt auf, wie und warum schon frühzeitig die Weichen in Richtung auf die ökologischen Katastrophen gestellt wurden, die uns heute herausfordern. 

Es will auch chemischen Laien verständlich machen, worum es in der chemiepolitischen Diskussion geht, sowie allen Betroffenen und an den gesellschaftlichen Entscheidungen Beteiligten Argumente anbieten, warum ein Umdenken nicht nur nötig, sondern auch möglich ist. 

1. Umwelt und Leben zu Beginn der industriellen Revolution  (15) 

Die Sorge um das tägliche Brot (17)  Kleider machen Leute: Leinenlumpen und Seidenroben (19)  Wohnung: Hütten und Paläste (20)  Gesundheit: Pocken, Schwindsucht und früher Kindstod (21) Mobilität (21)  Werkstoffe und Produktionstechnik (22)  Formen vorindustrieller Umweltnutzung und -Zerstörung (23)  Faulige Wässer und ungesunde Dünste (25)

2. Kohle und Eisen: Revolutionäre Umwandlung der stofflichen Basis menschlichen Wirtschaftens  (27) 
Eingriff in geologische Stoffkreisläufe (27)  Kohlenutzung und vorindustrieller Holzmangel (29)  Nutzbarmachung der Steinkohle (31)  Die «Veredelung» der Steinkohle: Kokereien und Gasanstalten (33)  Nebenprodukte der Kokereien und Gasanstalten (34)  Der Einfluß der Kokereinebenprodukte auf die menschliche Gesundheit (36)  Steinkohlenqualm und schädlicher Hüttenrauch (38) «Verdünnung bis zur Unschädlichkeitsgrenze» (40)  Eisen und Stahl (41)  Ausbreitung der Maschinen und Fabriken (44)

3. Industrialisierung der lebendigen Natur  (47) 
Die Bedeutung der Kolonien für die industrielle Entwicklung (48)  Die Begründung der rationellen Landwirtschaft in Deutschland (50)  Anfänge der «Chemisierung der Landwirtschaft» (52)  Verflechtung von Industrie und Landwirtschaft (55)  Zucker: Treibstoff der industriellen Entwicklung (56)  Entstehung der Rübenzuckerindustrie in Deutschland (57)  Rübenanbau, Monokultur und Mechanisierung (59)  Die Auswirkungen der Rübenzuckerfabrikation auf die Umwelt (60) Der Schnaps und die industrielle Revolution (61)  Rationelle Forstwirtschaft (63)  Ökologische Folgen forstlicher Monokulturen (64)

4. Industrielle Naturnutzung und Entwicklung der Chemie als Wissenschaft  (66) 

5. Synthetische Soda - Ursprung der chemischen Grundstoffindustrie  (77)  
Sodaherstellung nach Leblanc: Schwerchemie des vorigen Jahrhunderts (79)  Die Sulfat- und Sodaöfen: Hölle auf Erden (82)  Das lästige Salzsäuregas: Ursprung der Chlorchemie (85)  Der Sodarückstand: Quelle großer «Unannehmlichkeiten» und Anstoß zur Entwicklung der Entschwefelungstechnik (88) 

6. Zwischenbilanz: Umwelt und Gesellschaft um 1900  (92) 
Die Gewerbeordnung: Rechtliche Grundlage der industriellen Produktionsweise (93)  Ortsübliche Belastung (96)  Die Überschreitung des Gemeinüblichen und Regelmäßigen: Flußverunreinigungen um 1900 (97)  Stand der Technik und Wirtschaftlichkeit (99)  Der Kampf um die Reinhaltung der Flüsse, des Bodens und der Luft (101)  Umweltpolitik und behördlicher Handlungsspielraum (103)

7. Die Teerfarbenindustrie: Keimzelle der modernen Chemieindustrie  (106)   
Entstehung der Teerfarbenindustrie (107)  Fuchsin (107)  Die Entstehung der deutschen Teerfarbenindustrie (113)  Die Alizarinsynthese (116)  Farbenindustrie und Wissenschaft (119)  Azo-Farbstoffe (122)  Indigo (125)  Zwischenprodukte (128)  Entfaltung der deutschen Teerfarbenindustrie (131)

8. «Chemie erobert die Welt»  (137)  
Soda nach Solvay (141)  Schwefel und Schwefelsäure (146)  Rohstoffe und Mengen (148)  Die Herstellung von Schwefelsäure (150)  Das Kontaktverfahren (151)  Schwefelsäure heute (154) Dünnsäure und andere Probleme (154)  Der gestörte globale Schwefelkreislauf 157/ Kohle als Chemierohstoff: Carbid und Acetylen 159  Zellstoff: Die chemische Verwertung des Holzes 163 /Die unökonomische Hälfte des Holzes und die Umwelt 165 / Zellstoff heute 166 / Giftküche Chlorbleiche 167 / Umweltbelastungen durch chemische Zellstoffverarbeitung (169)  Die scheinbar unaufhaltsame Papierflut (169)  Fette (170)  Der Unilever-Konzern (172)  Fette auf dem Weltmarkt (174)

9. Mobilmachungen  (176)  
Mobilisierung der Chemie im Ersten Weltkrieg (177)  I.G. Farben und die Neuordnung der Weltchemiewirtschaft (178)  Erdöl (181)  Treibstoffsynthesen (183)  Petrochemie (187)  Kautschuksynthese (189)  «Moderne Kriegführung ist angewandte Chemie in gigantischem Umfang» (192)  Der Siegeszug der Petrochemie in der Nachkriegszeit (196)

10. Stickstoffchemie: Vom Mangel zum Überfluß  (201)
Scheidewasser und Schießbaumwolle (202)  Stickstoffkrise und Ammoniaksynthese 205 / Das Haber-Bosch-Verfahren 207 / Nutzung der Ammoniaksynthese 209 / Stickstoff heute 213 / Der gestörte globale Stickstoffkreislauf 214

11. Grundstoff Giftgas: Die Chlorchemie  (222)  
Die Chlor-Alkali-Elektrolyse (222)  Entwicklung der Chlorchemie bis "zum Ersten Weltkrieg (224)  Chemische Kampfstoffe (226)  Zivile Gifte: chlorierte Lösungsmittel (229)  TETRA (229) TRI 232 PER 235 / FCKW: die Ozonkiller 237 / Problemkunststoff PVC 240 / Chloraromaten: PCP, Pestizide, PCBs 244 Der unheimliche Aufstieg der Chlorchemie 247 / Konfliktfeld Chlorchemie 250 / Das Dioxinproblem 253 / Strukturveränderungen in der Chlorchemie 255

12. Chemisierung der Landwirtschaft   (258)
Störung der Nährstoffkreisläufe (259)  Pflanzenbehandlungsmittel 261 / Indirekte Chemisierung der Landwirtschaft: Der Acker als Gift-mülldeponie 266 / Chemisierung und Gentechnik 267 / Landbau-Wende 268

13. Chemiepolitische Herausforderungen  (270) 
Die stoffwirtschaftliche Nachkriegsstruktur (271) Abfall und Altlasten (275) Anforderungen an eine umweltverträgliche Stoffwirtschaft (281) Die chemiepolitischen Grundsätze des BUND (283)  Ökologische Produktpolitik: Öko-Controlling und Produktlinienanalyse (284)  Sanfte Chemie (285)  Die Haltung der chemischen Industrie: Produktionsintegrierter und produktorientierter Umweltschutz (286) Ökonomische Instrumente in der Chemiepolitik (288)  Zukunftsperspektiven (290)

 

 

 

1981: Bronze, Eisen, Stahl - Bedeutung der Metalle in der Geschichte - Von Karl Otto Henseling

 

Bronze, Eisen, Stahl

Bedeutung der Metalle in der Geschichte

1981  220 Seiten

DNB Buch     Goog Buch

Von Karl Otto Henseling

 

 

 

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