Themenseite
"Helden der Utopie"
Neue Männer braucht das Land? Alle Macht den Räten? Kinder an die Macht? Weiberherrschaft? Keine Macht für Niemand? Die Macht der Machtlosen? |
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Das soll eine "Themenseite" sein über das Heldentum von Menschen allgemein und im besonderen mit den "humanistischen Helden" (Jesus, Buddha, Gandhi, etc.) Und ich will auch den Forschungsstand beachten, um genauer zu wissen, wie groß der Heldenmut und das Heldentum war. Es gibt nochmal einen Unterschied zwischen einer (einzelnen) Tat, die viel Gutes tut, meinetwegen "unter Adrenalin". Und einer "Langtat", die langen Atem erfordert und Durststrecken beinhaltet und wo es keine Anerkennung gibt, keine erwartet wird; wo Hoffnungslosigkeit überwunden werden muss - und die letztendlich vermutlich nicht zum Erfolg führt.
Warum
überhaupt Helden?
Partisanen
der Utopie
Heroismus
in postheroischen Zeiten
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Mögliche Helden "Die (zu) viel von sich gegeben haben" "Einer gegen alle" ... die über sich hinausgewachsen sind 1975 Sablin 1975 1921 Matrosen von Kronstadt 1921 Bahro Henrich R. Kennedy Vaclav Havel Ilja Muromez Gerhard Gundermann Karl Kraus MaLuKing Lumumba |
Unter der gedanklichen Annahme,
dass es so "nicht weitergeht"
..., dass es so schlecht weitergeht (und nicht lange)
..., dass eine detopische Utopie nur allzu logisch und wünschenswert ist
stellt sich die Frage
"Wer tun"?
Wer soll es tun? Wer wird was (detopisches) tun?
Wo ist die "soziale Bewegung"? Die Betroffenheitsbewegung? Die Friedensbewegung?
Wo ist mehr als "eine Rebellion gegen das Aussterben"?
Wo ist der "Rentenstreik for future"?
Woher kommt der erste Schritt einer deutschen Volksbewegung für eine angemessene Zukunft (in diesem Jahrhundert)?
"Wer tun"?
Momentan ist der Mut von Helden (und Heldinnen) gefragt und vonnöten.
Später dann nicht mehr - wenn (weil) eine detopische Gemeinde entstanden und gewachsen ist - begründet wurde.
Die Gemeinde wird Halt geben - erst seelischen und dann auch materiellen Zusammenhalt.
Dann - später - kann das Heldenthum auf ("stinknormale") Zivilcourage und Bürgerfleiß "heruntergefahren werden".
Bis dahin aber sage ich euch:
Kein Held der Geschichte musste jemals mehr Angst überwinden, als das erste Dutzend deutscher Detopier.
Das wird zweifellos von der Nachwelt anerkannt werden -
- auch wenn sie die heiligen Namen nicht aussprechen mag (das erhöht den Reiz des Heiligen) und keine Denkmäler errichtet.
Mit Letzterem will ich darauf hinaus, dass der zukünftige detopische Held nicht auf die Unsterblichkeit seines Namens rekurrieren sollte.
(Was bringt das? Was hatte Achileus davon, dass wir heute wissen, dass er Hektor feige vor Troja erschlagen hat?)
Nein, die "Unsterblichkeit" kann nicht der Heldenlohn sein. (Das ist zu wenig.)
Welchen Lohn bekam denn Jesus dafür, dass er die Ära der streitenden Völker beenden wollte?
Welchen Lohn bekam Jesus denn dafür, dass er eine humanistische Gesellschaftsordnung aufbauen wollte?
(Die Antwort können wir hier offenlassen, auch weil es etliche Deutungen gibt, was an den dürren historischen Quellen liegt.)
Wichtig ist, dass Jesus eine historische Notwendigkeit erkannt hatte und seine ganze Person dafür einsetzte.
Heute besteht diese historische Notwendigkeit immer noch. Die Aufgabe ist noch dieselbe.
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Der Heldenmut, der gegenwärtig in Deutschland gebraucht wird, besteht nicht im (jesuitischem) Einsatz seines Lebens oder im Kampf oder "im Widerstand".
Der Heldenmut besteht darin, dass der Held (Heldin) von seiner Umgebung für verrückt erklärt wird, wenn er beginnt, Detopia zu predigen.
Diese Predigt "fällt auf keinen fruchtbaren Boden". (Ich hoffe, dass ändert sich bald und schnell; dann wird alles leichter.)
Dieses "Verrücktsein" ist deshalb schwer zu ertragen/auszuhalten, weil man/sie aus der (Meinungs-)Gruppe heraus..... abgenabelt wird.
(Jeder kennt das - aus irgendeiner Phase seines Lebens.)
Die detopische Gemeinschaft kann zwar helfen, aber sie entsteht erst nach dem individuellen Bekenntnis(fort)schritt.
Daher ist der detopische Held - ganz im Sinne der klassischen Heldendefinition - erstmal ganz alleine.
(Das muss nicht heißen, dass er emotional einsam ist. Er/sie kann Freunde/Familie haben, die zu ihm halten, auch wenn sie sein Denken und Tun "falsch finden".)
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Zum Schluss:
Vielleicht ist die Kategorie ("der Turbo") des Helden (=Hero), der Heldin (=Heroin) hier nicht nötig.
Theoretisch kann jederman jederzeit einfach anfangen, das Richtige zu tun. Und es ist ja auch schon viel "Richtiges" geschehen....
....man wirft mir manchmal vor, nur pessimistisch sein zu wollen; daher halte ich intensiv nach optimistischen Signalen Ausschau.
Jede Menge Optimismus ("Richtiges") kann ich ins Felde führen - aus dem letzten Jahrzehnt, dem letzten Jahrhundert, dem letzten Jahrtausend.
Beispiele:
Buchttitel 2014: Die Entscheidung: Kapitalismus versus Klima
Oder: Präsidentschaftsbewerber 2020 Bernie Sanders und 2016 beinahe Präsidentschaftskandidat der Dem-Partei
wikipedia Bernie_Sanders + wikipedia Demokratischer_Sozialismus
Das waren zwei Beispiele "aus dem amerikanischen Bereich" - weil gerade "Amerika viel in den Medien ist" (aber "andersherum").
Hier "was deutsches": Was heißt Sozialismus für Sie, Herr Kühnert?
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Jedoch beträgt die "optimistische Gegensteuerung" nur ein Prozent zum "Untergang des Abend- und des Morgenlandes".
So ist die Lage.
Und darum brauchen wir
Heldenmut Jetzt
oder gleich die Weltrevolution Jetzt (:-)
Einschub: Solches Heldentum brauchen wir nicht:
"Erzählungen über das Heldentum der Wikinger verdecken bis heute den Blick auf die dunkle Seite der Nordmänner. Es war der Menschenhandel, der ihren Alltag maßgeblich bestimmte und über Jahrhunderte das Funktionieren und die Ausdehnung ihrer Welt möglich machte. Diese szenische Dokumentation zeigt am Beispiel des Iren Findan und seiner Schwester die Geschichte der Wikinger aus der Sicht ihrer Opfer."
In den Fängen der Wikinger- Menschenraub und Sklaverei
Laufzeit: 55 Minuten
Dokureihe: A 2020
Regie: Stefan Ludwig
Über welche Antriebskräfte verfügt die (theoretische) detopische Volksbewegung - theoretisch?
Zuerst muss ich - ganz unapokalyptisch - wiederholen, dass die jetzige Zukunft nicht abgewendet werden wird.
Meiner privaten Meinung nach und nach Meinung derer, die auf detopia.de reichlich vertreten sind.
Die jetzige Zukunft ist quasi unser vorherbestimmtes, auch selbstgewähltes, Schicksal, denn sie fährt auf dem einen Gleis, das sie schon 3000 Jahre lang benutzt.
Zusätzlich gibt die Menscheit noch Gas - im makaberen Sinne des Wortes.
Zwar wird auch gebremst. Aber die Motorkraft hat die Bremsen nunmehr ausgeglüht.
Und es ist beim besten Willen nicht zu sehen, ob in den nächsten Jahren wenigsten ein Gleis benutzt wird, die vom Abgrund wegführt.
Das Ausschalten der Megamaschine wäre am besten.... für alle.
Dennoch:
Ideal wäre natürlich, wenn ALLES GUTE wiedererweckt werden könnte und mitkommen würde.
die deutschen Volksmärchen
der Jesus Christus, samt seiner würdigen Nachfolger (Waldenser, Franziskaner, ...)
die sozialistischen Ideale
die Arbeiterselbsthilfe seit 1850
die Bauernfertigkeiten und deren Verbindung zur Natur
der Mikrokosmos der alten Dörfer
die wirtschaftliche Selbstständigkeit der alten Großfamilien ("Nur drei Dinge wurden gekauft.")
die Utopieschriften aller Zeiten und Völker
die Sparsamkeit, Genügsamkeit
die große Freude auch an kleinen Dingen
die Festtage
das Lachen
das Singen
die Kirchen
die Schulen
die Freundschaft
die grüne Bewegungsenergie der 80er
die Reformbewegungen und Frauenbewegungen seit ca. 1870
das klare rationale logische wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Denken
die Einheit von Denken und Handeln - auch wenn beim Fühlen manchmal die Angst vor dem Neuen überwiegt
die endliche gesamtgesellschaftliche Anerkennung, der nunmehr vielfach bewiesenen menschlichen Tatsache,
dass die Menschenkinder ab ihrer Erzeugung gut behandelt werden müssenauch bisl Esoterik, Anthroposophie, Buddhismus, Laotsismus, Naturreligionen sollen mitkommen
Die Pariser Kommune
Es rettet uns kein Höh'res Wesen, kein Gott, kein Kaiser, noch Tribun....
Freiheit, Gleichheit-Gerechtigkeit, Brüderlichkeit (Gemeinschaftlichkeit)
Mehr "Energien" fallen mir heute nicht ein.
Letztendlich: Wir entscheiden heute, ob 'wir' (oder 'nur' unsere Nachkommen) im Jahr 2050 lachen oder weinen werden.
(Zwar 'weinen' heute 'schon' an etlichen Stellen der Welt die (kleinen) Leute, aber das neue Problem ist dann, dass alle Regionen unter Überlebensdruck stehen werden und das dann nur Notlösungen und Krisenmanagement gefunden werden können, also nichts, was auf eine ganzheitliche Sanierung der Lage hinführt. Dann ist die Lage 'ganz neu hoffnungslos', weil wir nicht mehr handeln können.)
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Eine "detopische Religion"? Eine "ökologische Religion"?
Es wäre so schön, täte sich eine entwickeln. Sie gäbe uns Halt und Zusammenhalt.
Ich erinnere mich noch, dass uns hier nach der Wende (1990) die Christengemeinschaft der Anthroposophen gefallen und zugesagt hat(te).
Franz Alt nannte mal ein Buch: "Der ökologische Jesus" und Hubertus Mynarek eines "Ökologische Religion".
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Das ganze jetzige Kapitalsystem ist auf Sand gebaut.
Das kann man sich klarmachen, wenn man an 'das liebe Geld' denkt. 'Mein Geld soll für mich arbeiten'.
Man kann an BlackRock denken. An die Weltfinanzkrisen 1998 und 2008.
Man kann daran denken, dass die Renten in den USA (Kanada, Japan) am Kapitalmarkt 'erwirtschaftet' werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pensionsfonds
https://de.wikipedia.org/wiki/BlackRock
https://de.wikipedia.org/wiki/Altersvorsorge
Der Kapitalsystem ist also wesentlich anders als vor 150 Jahren zu Zeiten von Marx, als er schrieb:
google die+proletarier+haben+nichts+zu+verlieren+als+ihre+ketten
Wenn man Sozialberichte von damals liest, dannn trifft der Spruch wohl ins Schwarze.
Heute wollen alle Proletarierer "mitverdienen" und sind am Kapitalismus "interessiert", ja: sie kämpfen "für ihn".
Das ist der Stand.
Das ist die Lage.
Ein Teil der Antriebsenergie der 70 Millionen Trumpwähler 2020 resultiert daraus. Sie kämpfen nicht nur für ihre "Priviliegien" (der arme "Trash" hat ja keine).
Sie kämpfen dagegen, dass die Alimentierung überhaupt aufhört. Sie kämpfen also für Kapitalismus. (Aber das nur am Rande.)
Das ganze jetzige Kapitalsystem ist auf Sand gebaut.
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Wir brauchen jetzt auch einen organisierten linken Survivalismus.
Hier können wir 'von den Rechten lernen' - mit ihrem Preppertum.
Aber wie oft auf detopia geschrieben:
Individual-Survival ist nicht das Thema von Detopia, weil:
Hier geht es um die (lange) Erhaltung der ("ganzen") "Welt" - deren "Rettung"
Also mit freundlichen (weil: zufriedenen) Menschen.
Mit Kultur und Hochkultur - als Voraussetzung für Frieden und Rechtsstaat, Ökologie und Gerechtigkeit, usw.
Weil: Letztendlich wird es kein Individual-Survival geben!
(Man braucht dazu wenigstens einen "Stamm", allein schon wegen Alter und Krankheit.)
Die "Altlasten" werden auch nach dem Ende aller Kriege (aus Erschöpfung) weiter in die Welt hinein 'gasen'.
Die Ökosysteme auf Land werden keine größeren Tiere mehr dulden.
(Das wird sich sicher - 'hoffentlich' - im Laufe der Jahrtausende 'erholen'. Kann das Trost schaffen? "Hoffnung"? Woher nehmen - etwa - die Evangelikalen
(z.B. Zeugen Jehovas) ihren Trost, wenn sie in echt davon überzeugt sind, dass Gott bald alles neu machen wird? )
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Das ganze jetzige (politische Welt-) System ist auf "Kapital" und damit auf Sand gebaut.
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Die Jahre 2016 bis 2020 mit Donald Trump haben uns gezeigt, "wohin die Welt hinwill".
Trumps Taten und "Reden" (Twittergeschreibsel). Seine Anhängerschaft (70 Millionen PLUS die Elite der Partei der Republikaner).
Hier war EIN Antichrist am Werk.
(Also einer, der die Massen verführt und aufpeitscht.)
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Hübsches Video, 12 min, über einen Anhänger vor dem Kapitol am 6.1.2021:
dw.com/de/gespaltenes-land-die-usa-nach-trump
Mir gefiel: Peter Boykin "macht sein Ding". Er zieht seine "Kundgebung" durch, egal, auch wenn keiner zuhört.
(Und er ist detopia damit einen Schritt voraus.)
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Im Prinzip sollten wir uns JETZT vornehmen, bis zum Jahr 9999 zu leben.
(Längere Zeiträume sind zu abstrakt.)
Dann später können die dann lebenden Menschen ein höheres Ziel anstreben.
Man könnte noch das Jahr 99.999 schaffen. "Das ist doch ein schönes Alter!"
Jedoch: Nur glücklich können wir ökologisch leben.
Alles andere "funktioniert" nicht.
Keine Art von Diktatur, auch keine "gute" oder "Öko-", kann den Menschen "helfen".
Wie oben gesagt: Hier ging es um Utopie und deren Helden. Daher musste auch Gespinne dabei sein.
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Warum überhaupt Helden? Audio über Helden und Heldentum dlf 2011
Ein Heldin ist eine, die über ihren Schatten springt.