Carl Amery
Die
Botschaft
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1994 *1922 dnb Buch 178 Seiten detopia: Start Amery |
Umschlagtext
Es geht in diesem epochalen Essay um die Gattungsfrage, das heißt die Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit einer menschlichen bewohnbaren Zukunft. Carl Amery kehrt damit zurück zur Arbeit an einer <Grünen Philosophie>, die wieder an die Spitze aller Dringlichkeit gesetzt werden muß, nachdem sie in den letzten Jahren durch sogenannte politische Aktualitäten verdrängt worden war. Die letzte, allerschwierigste Frage lautet: Wie hat der Mensch zu leben, der wenigstens im Ansatz den Auflagen der Natur folgt, um die Zukunft zu sichern? |
Inhalt 1 Der Ansatz (9) 2 Grundsätzliches 1 : Leben / Tod (19) 3 Grundsätzliches 2 : Homo ss (sapiens sapiens) (31) 4 Taten Gottes (43) 5 Taten des Menschen (57) 6 Das 20. Jahrhundert — Ein Deutungsversuch (65) Zwischenstand (93) Lesefrüchte (97) 7 Der notwendige Fortschritt (105) 8 Das Letzte Gefecht der Machbarkeit: <Planet Management> (117) 9 Leben / Tod / Würde: Der Endgültige Test (145) 10 <Causa Finalis> — oder Der Dritte Bund (161) |
Klappentext
Ein Jahrhundert, ja ein Jahrtausend geht zu Ende, und Carl Amery fragt, was denn [nun;deto] die Botschaft des Jahrtausends sei. Mit seiner Antwort kehrt er zurück zur Arbeit an einer Grünen Philosophie und sagt, daß sie nach Jahren der Verdrängung durch sogenannte politische Aktualitäten wieder an die Spitze aller Dringlichkeiten gesetzt werden müsse, weil es sich schließlich um die Gattungsfrage handle, das heißt die Frage der Möglichkeit bzw. Unmöglichkeit einer menschlichen Zukunft. Die Botschaft des Jahrtausends sieht er in dieser nicht mehr zu umgehenden Dringlichkeit. Bis vor kurzer Zeit war die Menschheit von "Höherer Gewalt" bedroht und gleichzeitig an einer lebensbedrohenden Expansion gehindert. Die Situation hat sich gründlich geändert, und es ist zu befürchten, daß in der Suche nach einem Ausgleich der Waagschalen von Leben und Tod entweder die biologische Barbarei (Vorläufer Adolf Hitler!) oder ein technokratisch orientiertes Selektions-Management siegreich bleibt. Dem gilt es im Namen menschlicher Würde entgegenzutreten. Die letzte, allerschwierigste Frage lautet: Wie hat der Mensch zu leben, der wenigstens im Ansatz den Auflagen der Natur folgt, um die Zukunft zu sichern? Mit seinen grundlegenden Schriften zu religiös-politischen und ökologischen Fragen hat Carl Amery bahnbrechend wichtige geistig-politische Anstöße gegeben. <Die ökologische Chance> wird heute als klassisches Hauptwerk der ökologischen Literatur gesehen, und über <Die Kapitulation oder Der real existierende Katholizismus> sagte Oskar Lafontaine, kaum ein anderes Buch habe das kritische Bewußtsein der jungen Nachkriegsgeneration von Katholiken so wachgerüttelt. |