Hans-Peter Dürr

Physiker, Professor

Die Zukunft ist ein unbetretener Pfad 

1995, 170 Seiten

Die 1,5-Kilowatt-Gesellschaft

  

Wikipedia.Autor  *1929 in Stuttgart bis 2014 (84)

DNB.nummer (70)  DNB.name   DNB.person 

gcn.de  "Global Challenges Network"

detopia  Umweltbuch  

D.htm    Sterbejahr 

Dürr bei Grober 1998 

Peter.Kafka *1933   FritjofCapra   Lesch

Hannes .Alfvén *1908    Jo.Galtung 

Carl.Amery    H.P.Duerr/Historiker 

John Brandenburg 1999 Plasmaphysiker 

 

 

 

 

Audio 2009 dlf Lesebericht und Interview  (15min)

 

Video Vortrag 2011 80 min youtube  (in Wien)

2009  BRalpha 43 min Gespräch (youtube)

 

detopia-2021:

Es ist natürlich sehr gut, wenn Männer mit physikalischem Grips im Kopf sich einmischen, mitmischen, sich einbringen. Prof. Dürr, Peter Kafka und F.Capra aus Wien haben das sehr gut gemacht. Aber ich dachte mir mal, es wäre auch sehr gut gewesen, wenn sie (nur immer) das kulturkritische Buch (1969) ihres Vorgängers und Berufskollegen Hannes Alfven angepriesen hätten - und ihre Zusätze und Erweiterungen gemacht hätten. Denn dann hätten wir nicht soviel neuen Lesestoff. Und auch nicht soviel neue Konzepte, die den Kapitalismus mit Esoterik austreiben wollen.

Umgekehrt ist mir auch klar, dass ich nie von ihnen erfahren hätte, wenn sie nicht "in den Medien präsent" gewesen wären. Man muss also auch immer "trommeln". Und es ist auch, ja, wenn beide gute Redner sind und Wanderprediger.

Auch 2021 finde ich den Vortrag von 1993 praxisbezogen - Die 1,5,-Kilowatt-Gesellschaft.

 


aus wikipedia-2021

Dürr gründete am 27. Januar 1987 in Starnberg den eingetragenen Verein Global Challenges Network e. V.[6] (kurz ‚GCN e. V.‘, englisch frei übersetzt für „Netzwerk für weltweite Herausforderungen“). Der Verein soll ein Netz aus Unternehmen und Gruppen knüpfen, die konstruktiv und gemeinsam „an der Bewältigung der Probleme arbeiten, die uns und damit unsere natürliche Umwelt bedrohen“.

Im selben Jahr wurde er „in Anerkennung seiner fundierten Kritik der Strategischen Verteidigungsinitiative und seiner Arbeit, hochentwickelte Technologien für friedliche Zwecke nutzbar zu machen,“ mit dem Right Livelihood Award („Alternativer Nobelpreis“) ausgezeichnet.

Außerdem erhielt die wissenschafts- und forschungskritische internationale Gruppe Pugwash, der er angehörte, im Jahr 1987 den Antonio-Feltrinelli-Preis[8] und 1995 den Friedensnobelpreis[9]. 1992 initiierte ein gemeinsamer Vortrag mit Christiane Busch-Lüty beim Verein für Socialpolitik die Gründung der Vereinigung für Ökologische Ökonomie 1996, deren Gründungsmitglied er war.

Er war Mitglied des Club of Rome und Mitglied des Ehren-Kurats der Internationalen Münchner Friedenskonferenz, sowie 2011 Referent auf Pastor Jürgen Flieges drittem „Wörishofener Herbst“.

Im Jahr 1975 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt, 2002 zum Ehrendoktor der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg ernannt,[13] und im Jahr 2004 wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz verliehen.

2005 verfasste Dürr zusammen mit Daniel Dahm und Rudolf zur Lippe die Potsdamer Denkschrift und das Potsdamer Manifest,[14] das von vielen Wissenschaftlern aus der ganzen Welt unterzeichnet wurde, u. a. von über 20 Trägern des Right Livelihood Award.

2007 beschloss der Münchner Stadtrat, Hans-Peter Dürr – in Anerkennung seiner hohen Verdienste um die Stadt München – das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Im Frühjahr 2007 trat Dürr auf Anfrage von Jakob von Uexküll als Ratsmitglied dem World Future Council bei.

Dürr war mit der Amerikanerin Carol Sue Durham verheiratet. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.[15]

Auszeichnungen?[Bearbeiten] 1956: Award of Merit by Oakland Chapter The American National Red Cross[16] 1987: Right Livelihood Award (sogenannter „Alternativer Nobelpreis“)[17] 1989: Waldemar-von-Knoeringen-Preis der Georg-von-Vollmar-Akademie 2002: Ehrendoktor der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 2004: Großes Bundesverdienstkreuz


Hans-Peter Dürr war bis Herbst 1997 Direktor des Werner-Heisenberg-Instituts am Max-Planck-Institut für Physik und Astrophysik in München.

1987 wurde er mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet.

1995 erhielt er - als Mitglied von Pugwash International - den Friedensnobelpreis.

Dürr ist Begründer der Initiative "Global Challenges Network", einer Organisation, die ein Netz aus Projekten und Gruppen knüpft, die konstruktiv und gemeinsam an der Bewältigung der Probleme arbeiten, die uns und damit unsere natürliche Umwelt bedrohen.  

 

 

 

 

 

   

 

 

 

 

Warum es ums Ganze geht - Neues Denken für eine Welt im Umbruch

2009, 190 Seiten

 

DNB.Buch    Bing.Buch

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WEEBER.Buch 

Amazon Buch mit Lesen

 

Verlagstext 

Wer meldet als nächstes Insolvenz an? Geht das Öl wirklich bald aus? Werden wir im Klimachaos untergehen? Angesichts der täglich vermeldeten Krisen und der Hilflosigkeit der Politik, damit umzugehen sind die Menschen verunsichert.

Können wir das Ruder doch noch herumreißen? Ja, wir können! sagt Hans-Peter Dürr voll Überzeugung.

Der Kernphysiker und Vordenker der Ökologiebewegung glaubt an eine friedliche Lösung der Probleme, die uns und unsere Umwelt bedrohen ob Kriege, Kernenergie oder Klimawandel. Und das hat nichts mit Naivität zu tun, sondern fußt auf der Erkenntnis, dass die Krisen unserer Zeit nur Symptome eines alten Denkens sind; eines Weltbilds, von dem sich die moderne Wissenschaft längst verabschiedet hat. 

Hans-Peter Dürr setzt seine Hoffnung in eine fundamental neue Weltsicht, die dieser Erkenntnis gerecht wird.

Als herausragender Physiker und gesellschaftlicher Querdenker beschränkt er sich nie auf den sprichwörtlichen Elfenbeinturm. Er bewahrt sich den Blick für das Ganze und entwickelt konkrete Vorschläge für den gesellschaftlichen Wandel und für unser aller Handeln.

Er eröffnet uns den Weg zu einer positiven, in vollem Sinne zukunftsfähigen Lebensweise und begeistert mit seiner Vision einer gewaltfreien und gerechten Zukunft. In diesem Buch fasst er sein Lebenswissen zusammen - das intellektuelle Vermächtnis eines Vordenkers.


Lesebericht

Ums Ganze geht - besprochen von Dirk Lorenzen  24.09.2009

https://www.deutschlandfunkkultur.de/teilhabe-statt-beherrschung.950.de.html?dram:article_id=137901 

Teilhabe statt Beherrschung

Wie können wir in Zukunft leben? Für welchen Lebensstil reichen die Ressourcen noch? Hat der Klimawandel Folgen für unsere natürlichen Lebensgrundlagen wie für unsere Gesellschaft? Die globalen Krisen und Verwerfungen, die über uns hereinbrechen, werden auf Dauer nicht nur abstrakte Konsequenzen nach sich ziehen. Über kurz oder lang beeinflussen sie massiv das Leben von uns allen, mahnt Hans-Peter Dürr in seinem neuen Buch "Warum es um das Ganze geht."

Die alten Rezepte von Wachstum und Wohlstand, auf die wir uns so lange verlassen haben, greifen seiner Meinung nach nicht mehr. Doch dieses Scheitern sei eine Chance, macht Dürr uns Mut: Denn "Neues Denken für eine Welt im Umbruch", so der Untertitel des Buches, werde den Weg aus der Krise weisen.

Hans-Peter Dürr ist einer der bekanntesten Forscher in unserem Land. Geprägt von so unterschiedlichen Personen wie Werner Heisenberg und Edward Teller, dem Erbauer der Wasserstoffbombe, wirkt Dürr heute im Grenzbereich von Physik, Philosophie und Ökologie. Er fordert den radikalen Wandel in unseren Köpfen.

Für ihn ist das keine Utopie. Denn seine Disziplin, die Physik, hat sich oft neuem Denken öffnen müssen. Vor 120 Jahren hätte sich niemand auch nur ansatzweise so etwas wie die Quantentheorie vorstellen können. Eine ähnliche Revolution fordert der Autor nun von uns allen bzw. für uns alle.

Denn ein Leben gegen die Natur werde immer denselben Verlierer haben: den Menschen. Die Welt lasse sich nicht in den Griff bekommen, die Welt habe immer uns im Griff. Man kann sich nur mit ihr irgendwie arrangieren. Teilhabe statt Beherrschung, lautet daher die prägnante Forderung des Wissenschaftlers, der eine Ikone der Ökologiebewegung ist.

Die Herausgeberinnen Dietlind Klemm und Frauke Liesenborghs haben 40 oft erfrischend kurze Kapitel von Hans-Peter Dürr aus Anlass seines 80. Geburtstags im Oktober zusammengetragen. Beim Lesen folgt man den bewegten Stationen im Leben Hans-Peter Dürrs. Da geht es vom Kriegsbeginn, über Wiederbewaffnung, Begegnungen des Autors mit großen Persönlichkeiten, über den 11. September bis zum Klonen. Manche werden das schön bunt finden, andere etwas beliebig.

Den Folgerungen Dürrs werden sicher nicht alle komplett folgen wollen. Oft weiß man auch nicht ganz genau, was Hans-Peter Dürr nun konkret fordert. Dass wir uns auf das zurückbesinnen sollen, was wir wirklich brauchen, oder dass wir unser Leben zu entschleunigen haben, sagt sich leicht. Bei den konkreten Schritten bleibt der Autor stets im Vagen. Beim Lesen bekommt man viele Anstöße, über das eigene Dasein als Ganzes nachzudenken.

Doch Dürr wird es mit seinem Buch wohl so ergehen wie in vielen seiner Vorträge: Es klingt alles brillant und überzeugend. Praktisch jeder ist überzeugt und vom Thema und dem Vortragenden eingenommen. Doch am Ende passiert - nichts. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hans-Peter Dürr Physiker, Professor, *1929