Stanislav
Grof

 

wikipe Autor 
*1931 in Prag
 1967 => USA

dnb.Name  (93) 

dnb.Nummer (60)

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detopia  Ökobuch   G.htm

Psychobuch   1985-Buch 

Wilber    Roszak  

Janov   

Sam Keen 

Capra  

deMause

LSD.A.Hofmann  

Psychoboom.1976

Havel-Vaclav

Stan-Lem

Havel und Grof in Prag

Am 5. Oktober 2007 wurde Stanislav Grof für sein Lebenswerk mit dem Preis Vision 97 der Dagmar-und-Vaclav-Havel-Stiftung in Prag ausgezeichnet. Der jährlich verliehene Preis geht jeweils an „einen herausragenden Denker, dessen Werk den traditionellen Rahmen wissenschaftlicher Erkenntnisse sprengt, zum Verständnis der Wissenschaft als Bestandteil der allgemeinen Kultur beiträgt und sich auf unkonventionelle Weise mit grundlegenden Fragen des Wissens, der Existenz und der menschlichen Existenz auseinandersetzt.

 

mit Frau Christina

https://www.stangrof.com/index.php/biocv 

 

 

 

1981  LSD-Psychotherapie 

1985  Geburt, Tod und Transzendenz 

1987  Abenteuer der Selbstentdeckung

Die gegenwärtige globale Krise und die Zukunft der Evolution des Bewußtseins (1985)

Bücher-Übersicht von Stan Grof  


Dieses Buch stellt den Versuch dar, die Ergebnisse fast drei Jahrzehnte langer Erforschung außer­gewöhn­licher Bewußtseins­zustände, hervorgerufen durch psychedelischen Drogen und verschiede andre Methoden, verständlich zusammenfassen. (Vorwort 1985)


Auf dem Gebiet der Psychologie gibt es wenige Bücher, die revolutionär waren und eine völlig neue Sichtweise einleiteten. «Die Traumdeutung» von Sigmund Freud war so ein Buch, in dem der große Psychiater nachwies, daß unsere Träume kein sinnloses Bilderkaleidoskop sind — wie man bis dahin annahm —, sondern eine präzise, wenn auch verschlüsselte Darstellung von seelischen Zuständen liefern. Die moderne Psychologie ist ohne Freuds Erkenntnisse gar nicht denkbar.

Ein ähnlich bahnbrechendes Buch ist «Geburt, Tod und Transzendenz», in dem Stanislav Grof die Ergebnisse seiner über dreißig Jahre dauernden Forschungen auf dem Gebiet der außergewöhnlichen Bewußt­seinszustände zusammenfaßt. Die von ihm entdeckten Tatsachen verlangen ein völliges Umdenken in der Psychologie. 

Grof fand heraus, daß unsere Persönlichkeits­probleme ihren Ursprung nicht in der frühen Kindheit haben — was bisher die feste Überzeugung der Wissenschaft war —, sondern schon in traumatischen Erfahrungen im Mutterleib und während der Geburt. Psychotherapie muß also viel früher ansetzen als bisher. Grof hat auch eine Methode entwickelt, wie man die eigene Geburt wiedererleben und so selber die Wurzeln der neurotischen Verhaltensweisen erfahren kann. Erst durch das eigene Erlebnis kann die Heilung erfolgen.  

Doch Grofs wissenschaftliche Erkenntnisse gehen weit über eine neue Therapie hinaus. Er beweist, daß der menschliche Geist viel größere Möglichkeiten hat, als bisher angenommen wurde. Er kann seine Befunde mit einem derart riesigen Beweis­material untermauern, das auch die größten Skeptiker überzeugen muß.  


detopia-2005:  Rudolf Bahro würdigt die Grof in 'Logik der Rettung': 

auf S. 182: 

Was in der frühkindlichen Phase durch die technokratische Kultur zusätzlich verdorben wird, wiegt um so schwerer vor dem Hintergrund der Forschungen über den Geburtsprozeß aus den letzten Jahr­zehnten. Stanislav und Christina Grof etwa haben nachgewiesen, was einem im Nachhinein auch der gesunde Menschen­verstand sagen kann, daß die Erfahrungen während der Schwangerschaft und beim Geburtsvorgang den Charakter viel grundlegender bestimmen als die später daran anknüpfenden biographischen (Sozial­isations-) Einflüsse.   ....  

Doch für mich handelt es sich hier um einen der hoffnungsvollsten und aussichtsreichsten Ansätze, der ökologischen Krise zu entkommen, Menschen in ein besseres Verhältnis zur Welt zu bringen. Offenbar ist es möglich, auf eine befreiende Weise das innere Kräfteverhältnis zwischen aggressiven und antagon­ist­ischen Impulsen einerseits, liebenden und solidarischen Motiven andererseits wesentlich zu verändern. Die Anpassung der tantrischen Traditionen an unsere westlichen Bedingungen, eine kulturelle Bemühung im selben Feld, weist in die gleiche Richtung. 

Seite 282:

Laudses Geist erinnert an Grofs zweite Geburtsmatrix: dem Schrecken, der mit der Einleitung des Geburtsvorgangs verbunden ist, während nach vorn noch alles zu ist, antwortet die Sehnsucht nach Rückkehr in die vorige"ozeanische" Geborgenheit. Das Dau beschreibt die Kosmogonie im Mutterleib als einen Pol einer naturgerechten Ordnung, den Pol des sie tragenden Urvertrauens.

Mir ist durch die tantrische Rebirthing-Praxis, wie sie Grof darbietet, die Frage gekommen, was es bedeuten könnte, wenn wir alle den Rückweg in dieses Paradies des Laudse real erleben könnten, nicht um dort zuverharren, wo der individuell bewußte Geist noch leer ist, einfach nicht existiert, sondern um aus dieser Geborgenheit und Gelassenheit heraus die anderen Modi und die späteren Stufen unserer Existenz zu entfalten und insbesondere unaggressiv die Dämonen kurzzuhalten, die aus den nächsten beiden Geburtsmatrizen in unserem Unbewußten lauern. 

 

 

 

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Stanislaw Grof, *1931