Der Berufsoptimist

(auch im Nebenberuf möglich)

 

deto

Besserwisser 

Klimaoptimist 

detopia-2023

Das ist eine alte Seite.

Die heutige Startseite zum Thema ist "Anti-Öko-Besser-Wisser".

 

 

 

Themenseite zur generellen Anti-Ökologie.

Letztendlich kann man doch wohl sagen: Das ganze Gerede ist populistisch, geschmacklos, vielgestaltig, anstrengend.

Wenn man versucht, ein Argument zu widerlegen, kommt schon das nächste - und meistens ein Sprung zu einem anderen Thema.

Das ging mir in Emaildiskussionen so und in Foren und bei Amazon.

Und oft sieht die "Themensprungtechnik" in Fernseh-"Talk-Shows", Leserbriefen.

Ich denke, ich kann mich beschränken. Der Leser kann dann 'hochrechnen'. Oder seine eigenen 'Recherchen zur Wahrheit' durchführen.

Günther Nenning   "Widerrufen Sie!"

 


 

googl  Oeko-Optimismus 

achgut.com  

wikipedia  Die_Achse_des_Guten 

Matthias  Horx

Heinz  Hug  

Dirk Maxeiner    Michael Miersch 

Patrick Rourke 

Schauerhammer   

Jutta Ditfurth, Jörg Bergstedt, Peter Kratz, Oliver Geden  

 


 

 

 

 

 

 

"Ich war selber 15 Jahre lang Apokalyptiker!"   (Matthias Horx, 2007, im Buch und im dlf)

"Der falsche Traum vom Weltwochenende" 

"Panik bringt gar nichts"  (Dirk Maxeiner, Buch 1996)


Sprache, Sprachanalyse, Sprachkritik 

<Öko-Optimismus> etabliert die bildsche Gossensprache im deutschen Sachbuch, eine Straßen-sprache, ein Stammtisch-Jargon; die Sprache der Werbe-"Texter".  Wann hat es angefangen?  

Die Reklamepest - Von Lütkehaus  

Was ist Lüge? Was ist Wahrheit? Was Wirklichkeit?


 

 youtu.be/sQueTfY-Tks  
 Horx und Fleck 
Video 1993, 3sat,

 

 amazon.de/Roland-Baader/e/B00455XRA6/ref=ntt_athr_dp_pel_1   Ein anderer Aufklärer (Baader) nicht meiner Sorte 

Richard Leakey hat die (Leugner-) "Gegenbewegung" ab 1990 in seinem Buch-1995 ab S. 286  untersucht-zusammengefasst - hier hauptsächlich zum Thema Artensterben und Bevölkerungswachstum. Auf Seite 291 formuliert er -dankenswerterweise- zugespitzt zur letzten (sinnvollen) 'Gretchenfrage': "Eines der beiden Szenarien — der unmittelbar drohende Weltuntergang oder das eigentlich unbegrenzt mögliche Bevölkerungswachstum — muß falsch sein."  

 

Der BBC hat im Jahr 2008 in einer Doku die 'Klimaleugnerbewegung' filmisch 'aufgearbeitet'   =>   Ordner    Video  


(d-2012:) 

Schon die Schreiber der Bibel wußten sich bei diesem Problem nicht zu helfen, es sprachlich auszudrücken, dass es grundverschiedene Ansichten zu den Problemen und -folgerichtig- zu deren Lösung gibt. (Daher das hilfeschreiende "falsche Propheten".)  Diese 'Uneinigkeit' jedoch finden wir überall (in der Menschheitsgeschichte). Ein kräftiges Beispiel ist auch die 'Uneinigkeit' (das Nicht-Verstehen) der nordamerikanischen Indianervölker, wenn sie denn schonmal einen charismatischen Führer mit politischem Durchblick hatten. Auch will ich nicht alles auf die 'Standards', wie Intelligenz und Wünsche an Besitz und Macht zurückführen. Es muss hierbei auch 'Glaubensüberzeugungen' in Bereichen der unbewußten Seele geben. Diese sind  'tatsachenresistent' und 'therapieresistent'. Ein Beispiel hierfür wäre auch, die nun schon fünf Jahrzehnte währende Weigerung der christlichen Kirchen (deutlich bei der römisch-katholischen), die Bevölkerungsexplosion und deren tödliche Folgen anzuerkennen. (Man kann letzteres - wenn man nicht sprachlos-resigniert zusammensinken will, nur so wie Gruhl und Löbsack kommentieren; denn 'Widerwort geben' ist seelisch gesund; und beide machen das 'abgeklärt-filosofisch'. Link1 + Link2 ) 


 

Ich möchte hier zwischen dem Tatsachen-Leugner und dem Weg-Leugner (Ursachen-, Ausweg-, Zukunftsweg-) unterscheiden. Das gibt mir die Möglichkeit, alles in einem Durchgang zu behandeln, auch wenn ich vorher in zwei Töpfe sortiert habe.  

Die ideologischen Grundpositionen (Sind das Weltanschauungen samt dazugehörigem Menschenbild?) liegen nicht offen zutage. Ich müßte hinfahren und mit den Leuten sprechen. - Aus den gesprochenen und geschriebenen Argumenten alleine die Essenz zu destillieren, ist immer langwierig. Zumal es reichlich 'Schläge unter die Gürtellinie' gibt, also Gehässigkeiten, die man wegstecken muss. Aber oft sind Gehässigkeiten oder 'unsachliche Argumente' heute nicht nötig. Man hat einen anderen Stil entwickelt, einen Infotainment-Stil samt einer Sprachverdrehung. (Ederer 2007 in ZDF-Talkshow zum Klima: "Keeling hat Monopol auf CO2-Messung." ... das Wort "Monopol" macht in einem Livegespräch erstmal sprachlos, denn man weiß nicht, was es hier bedeutet, was Gutes?, was Schlechtes?; das Wort kommt ja aus der Warenwirtschaft; und Ederer zaubert es hervor und wendet es irgendwie auf einen Wissenschaftler an, der seit 1958 im Alleingang das CO2 misst.) 

 

Auch 'die dummen Linken' (J. Ditfurth, Kraatz, Geden, Bergstedt, etc) kann ich hier in einem Abwasch mitbehandeln. Außerdem will ich nicht (groß) differenzieren zwischen den Leugnern der verschiedenen Unter-Apokalypsen bzw. Mega-Trends (Klima, Artensterben, Bevölkerung, Globalisierung, Mafia, usw.) 

Mir geht es letztendlich (nur) um das Erkenntnisproblem oder die Wahrheitsfindung (ein Wort, das heutzutage Unwohlsein erzeugt; statt dem früheren Gefühl von Heiligkeit.) 

Die Prediger von Technikwachstum und Privatbesitzvermehrungsideologie (genauer habe ich es noch nicht 'aufgeklärt') sagen gerne feinsinnig grinsend: "Interessen" - als sei damit alles erklärt. Ich habe das schon oft gehört - sogar persönlich. Sie meinen damit Geld bzw. das Interesse am (persönlichen) Gelderwerb. Etwa die Klimaforscher oder 'die Medien', usw. Eben alle Leute, die eine andere Meinung haben als sie, seien -nur- 'interessiert' am eigenen Geldbeutel, und würden daher alles reden, was -dafür- verlangt würde. Nur sie - die Leugner - natürlich NICHT; sie repräsentieren den 'gesunden Menschenverstand' und die Freiheit (als Ersatzwort für Richtigkeit).

Ein weiterer Dummheits-Punkt: "Medien". Dirk Maxeiner nennt ja (s)ein Buch sogar so. ("Hurra, wir retten die Welt....Medien....") Selbstverständlich bin AUCH ICH erzürnt, wenn die Bildzeitung titelt: "Bleiben uns nur noch 60 (Variante:13) Jahre?". Aber ich sehe die Sache - die Frontlinie - anders als Maxeiner. Ich denke oft: "Hier kämpfen die 'Journalisten' miteinander."  Schon 1996 begann Maxeiner sein (schlimmes) Ökostalinisten-Kapitel (S.114)  mit Zitaten aus Tages- und Boulevardpresse - um danach alle ernsthafte Bücherschreiber (Wissenschaftler, Philosophen) zu verhöhnen und unglaubwürdig zu machen. -  Hier noch kurz: Es kann in der ganzen Öko-(Pax-)-Zukunfts-Diskussion doch nicht darum gehen, daß ein Reklametexter den anderen ausstechen will, oder sich über ihn ärgert. Das wird auch daran deutlich, daß die Medien-Flaggschiffe im letzten Jahrzehnt auch (oft) die prinzipielle (Front-)Position wechseln (auch mehrmals), etwa wie BILD, Stern, Spiegel, FAZ, ARD, ZDF. (Kleinere Anstalten sowieso). Es kann doch nur um die WAHRHEIT gehen - die Tatsachen (die Lage), die Zusammenhänge, die Trends in die Zukunft (Wirklichkeit, Realität, usw.). Es gibt (Grund-, Gretchen-) Fragen, da kann nur eine Antwort richtig sein bzw. eine Antwort muß falsch sein. Diese -letzte- Bastion in unserem "gesunden Menschenverstand"*- sollten wir uns nicht nehmen lassen. 

* Selbst dieses Wort muß ich in Striche setzen, weil die LaRouche-BüSo-Böttiger-Literatur 'ihn' für sich beansprucht (ursurpiert hat) - nur sagt ihnen 'ihr' gesunder Menschenverstand genau das Gegenteil von meinem. Deren Webseite heißt (u.a.) konservativ.de - gemeint ist aber wohl "strukturkonservativ" - und nicht -wie ich bin- "wertkonservativ". Ähnlich dazu: "Klimaskeptiker". Ich versuche, dieses Wort zu vermeiden -immer geht's nicht (ähnlich wie Optimismus-Pessimismus manchmal brauche)-, weil ich MICH als Skeptiker ansehe -gegen den Mainstream-. "Skeptisch sein" hat ja den Anschein von etwas Gesundem, Klugen. Das Wort ist positiv besetzt. Daher versuche ich das Wort "Klimaleugner" (besser wäre, aber zu lang: Klimakatastrophenleugner) zu verwenden. Oder auch "Apokalypse-Leugner" (wenn ich ganz wütend drauf bin). - Ich will damit sagen: Es gibt keine (eindeutigen) Begriffe mehr, womit wir uns klar ausdrücken-verständigen können - der endgültige Beweise für den Weg in die Katastrophe. Und: Die "Klimaskeptiker" arbeiten mit den Medien (= Reklametextern) zusammen, um sich das Wort schützen zu lassen, um (leichter) ihren Unsinn ins Volk zu drücken (in dessen "Hinterkopf" (Unterbewußtsein) reinzukommen und dort "rumzuspuken"). Aber jetzt gleite ich ins Spaßige ab; das ist dem Ernst der Lage nicht angemessen. Kurz: 1. Eindeutige Worte sind (unerläßlich-) wichtig. 2. Die Medienunkultur befördert mehrdeutig-gegensätzliche Worte. 3. Das ist unser (kollektiv-intellektuelles) Ende. 4. Wenn wir nicht reden können (zueinander-verständlich), dann können wir auch nicht mehr handeln (wo man gemeinsam handeln muß). 5. Und dann ist das auch unser physisches Ende. 

Egal. Ein Wort muß ich zu ihnen sagen. Sie reden "Dünnes". Als Bezugspunkt schlage ich dem Leser zwei Bücher vor: 1. Maxeiner, Miersch: Öko-Optimismus (1996) und Mathias Horx: Das Zukunftsmanifest (1997). Hier steht es am klarsten geschrieben, und hierauf kann ich auch gut wiedersprechen. ABER: Es gibt viele solche Autoren - mit unterschiedlichen Schwerpunkten in ihren Büchern. Und ich rechne auch Jutta Ditfurth zu ihnen, zu den Volksverwirrern-Verschwörunsgtheoretikern.

Kurz: Es gibt -noch- keinen Sammelbegriff für die (alle) Andersdenkenden. Und man kann sie tatsächlich in einen Topf werfen, wenn man ihre Verkehrung der Wahrheit betrachtet, meist durch einen ruinösen Schreibstil. Also die Wahrheit wird von ihnen aufgelöst durch eine Flut von Halb- und Viertelwahrheiten, die in neue Zusammenhänge gezwängt werden. (Gutes Beispiel: Däniken und Buttlar).  Die meine ich. Nur die. Ich meine NICHT diejenigen, die eine andere Meinung haben als 'ich' - aber das sauber, nachvollziehbar begründen. 

Und daher ist der (kleinste) gemeinsame Nenner für einen Begriff für all die bösen-blöden Leute (Autoren) wohl: Verschwörungstheorie. Davon ist bei allen zu lesen. Dadurch wollen sie gewisse Gefühle beim Leser hervorkitzeln, die in ihr Konzept passen. 

Christoph Lauterburg, ein Schweizer Autor, hat in der wahrscheinlich einzig möglichen Form den falschen Propheten widersprochen: kurz und sachlich. Vgl.  Lauterburg 179Lauterburg 263   und an anderen Stellen, wie auf S. 219.

Nur einmal hat er auch angedeutet, wie nervig ihm diese Auseinandersetzung im Jahr 1997 (nach 40 Jahren Öko-Diskussion) ist.

Zwei jüngere Autoren* haben sogar herausgefunden, daß alle, die unsere Zukunft besonders kritisch beurteilt haben, über 60 Jahre alt waren — vom Leben enttäuschte Männer, die eventuell an einer latenten Altersdepression leiden und ihre trüben Empfindungen auf die Zukunft der ganzen Welt übertragen.         Damit Sie sich nicht beim Verlag nach meinem Alter erkundigen müssen: Ich bin ebenfalls gerade 60 geworden. (S. 219)    (* Maxeiner, Miersch - wahrscheinlich)

Vielmehr will ich (heute) nicht sagen. Mein Geschreibe muß so stehen bleiben, weil ich keinen besseren (Fremd-) Text habe, welcher das Problem Optimismus versus Pessimismus ein für alle mal erledigt, erklärt, auflöst.

Ich glaube vielmehr, daß ein sachliche, gründliche Diskussion der Zukunftsfragen heute gar nicht mehr möglich ist, weil der Prozeß des Zukunftsschrottes (Postman) schon zu weit fortgeschritten ist.  Keiner regt sich mehr über die Reklame oder die Bildzeitung auf - und zwar prinzipiell. Der durchschnittliche deutsche Mann hat heute eine Marketing-Charakter-Orientierung . Daher kann man ihn nicht mehr aufklären oder ins Gewissen reden. Das alles ist heute nicht -mehr- möglich. Wir müssen es hinnehmen. Es ist egal.

Der Leser wendet ein: Ja, die Raffgier der Manager und der Banken, die Globalisierung, usw. Es sind doch nur die schwarzen Schafe? 
Meine Antwort: Die auch. Aber das Hauptproblem sehe ich im durchschnittlichen deutschen Kopf (besser: Seele) von Otto Normalverbraucher. ER findet die Ver*rsche ja gut. ER wählt ja immer dieselben. ER kauft und liest die Bildzeitung (pars pro toto für alle  Rummelmedien, auch Dudelradio).  Er will auch sein Geld für sich arbeiten lassen und fette Rendite kassieren. 

Oder - oh Schreck - hat das Manifest von Erice (1996) sich schon erfüllt?

Damit will ich schließen. 

(März 2009) 

 

 

 

 

Meine Widerrede 2 (unfertig, momentan keine Lust, 2013)

"Auch detopia kann seine Gegner abwerten und unglaubwürdig machen und auch Zweifel unter ihnen säen."

 

 

 

Ich greife dabei auf die entwickelten Marxisten und ebensolche Freudianer zurück: Sagen wir, ab dem Jahr 1940.

Gustav Landauer hat aber früher - 1906 - festgestellt: "Willst du sie mit boshafter Dummheit erfüllen, dann bilde sie in Parteischulen aus."

1940 im entwickelten Stalinterror war es auf jeden Fall so. Und als ich als Pionier, FDJler und im "Staatsbürgerkundeunterricht" "Rotlichtbestrahlung" bekam, da war es immer noch so. 

Orwell hat es "thrillermäßig" dargestellt - und Monty Phyton lustig 

Nach Marx: "Relikte des bürgerlichen Bewusstseins" später dann Feindbeeinflussung vom Klassenfeind. 

Selbes werfe ich nun den Klima-, Öko-, Zukunfts- und Berufsoptimisten vor. Ich mache es mir einfach. Sie sind vom "Kapital" manipuliert. Das "Sein bestimmt das Bewusstsein" nach Marx und nach Freud: "Das Unbewusste bestimmt das Bewusstsein."

Sio kann ich alles auf eine elegante Art erledigen. Alle, die eine andere Meinung haben als wie ich, sind vom Kapital bezahlt ("Sein") und agieren Triebwünsche aus ("Unbewusstsein"). Ich brauche sie nicht ernstnehmen. Sie glauben an das, was sie sagen. Und sie sind resistent gegen Widerwort. Da kann man nichts machen. Meine "Ideologie" gegen ihre.

Irgendwie hatten die Kommunisten recht, dass es sie sich so einfach gemacht haben, indem sie sich für die reine Wahrheit hielten und alle anderen ("Andersdenkenden") mussten Feinde sein und Feinde sinf auch immer "Spione" und "Saboteure" und müssen deshalb zermatscht werden. Und Freud hat sich ähnlich clever gegen Kritik und Widerwort abgeschirmt, und gepanzert. - Und sie hatten deshalb "recht", weil die Gegenargumente nervig sind. Man kommt zu keinem Ende. 

Spaß beiseite: 

Ich setze mich seit 1995 mit den ökopax-optimistischen Meinungen auseinander. 

Was will man denn dazu sagen?

Das ist eine Glaubensfrage.

Heute waren wieder die Zeugen Jehovas bei mir. Die sind auch UNERSCHÜTTERLICH im Glauben - so wie früher die Kommunisten und heute die Optimisten. - UND: Sie kommen auch an die Wohnungen, ganz so wie das moderne Neuro-Marketing der Bewusstseinsindustrie.

Und ICH glaube "halt" an "2030 und 2050", an die beiden Zukunftstermine, die wir nie vergessen können.

Ich denke, das maximale und einzig richtige hat Ch. Lauterburg 1998 gemacht (siehe bei u1), in dem er all die Optimisten "besprochen" hat, ohne sich aufzuregen. 

Und noch cleverer und weitsichtig hat es Ulrich Horstmann schon 1983 im Untierbuch gemacht: Er hat gleich die jungen Ökopaxbewegten angeklagt, dass sie den Untergang beschleunigen.

 


 

 

Ein älterer Text zum selben Thema

 

Falsche Prediger? Hauptberufliche Schönfärber, Falschfärber, Zweck-Optimisten, sogenannte "Öko-Optimisten", Technik-Propheten, Anti-Ökologen, Weltall-Besiedler,  ... Es gibt ganz ganz viel von ihnen. Überall, wohin ich schaue, steht ein falscher Prediger. Eigentlich und letztendlich sind alle diejenigen falsche Prediger, die nicht meine Meinung haben. Das klingt humoristisch und das soll es auch. Anders als durch ein nachsichtiges "Vogel-zeigen" würde ich mich ärgern, wenn nicht sogar aufregen. 

Der Unsinn ist groß - den es auf der Welt, aber auch in Deutschland gibt. Emotional am meisten entsetzt mich immer wieder Johannes von Buttlar - gerade wegen seiner Pseudowissenschaftlichkeit - und weil ich ja seine Argumente (Terraforming, Marsgesicht) nicht so leicht überprüfen kann. Aber auch Jutta Ditfurth hat gute Qualitäten dabei mir das Grausen den Rücken hochzutreiben. 

* 2007: Gottseidank werde ich jetzt nicht mehr vom Marsgesicht angeglotzt - der Spuk ist aus: durch die aktuellen Marsfotos der NASA. Der Lügen-Meister hat flugs reagiert - und das Buch von seiner HomePage entfernt.

 

Maxeiner-Miersch (1996) habe ich gerade mal wieder gelesen - und da kann ich jetzt mit leben. Ihren "Öko-Optimismus" kann ich jetzt besser aushalten, wegstecken, eine Horror-Kategorie herunterstufen. Die sind fast schon lieb. Und zwei Dinge nicht zu vergessen: Erstens habe ich gerade durch ihr Optimismus-Buch den Hinweis auf Wolfgang Hildesheimer erhalten, den ich vorher gar nicht kannte. (Und jetzt ist er einer meiner 15 Hauptpropheten). (Danke, Dirk, es stimmt: Das Mephisto-Prinzip".) Und zum anderen ist es unleugbar, daß im ersten Jahr von utopie1, als ich noch sehr unsicher war, Dirk mir ein aufmunterndes Mail geschrieben hat, während Rainer Funk, der Fromm-Herausgeber, mich wegen 2 Buchseiten zur Sau gemacht hat. Wegen Funk hatte ich die Schauze gleich voll, aber Maxeiner hat mich wiederaufgebaut, und ist letztendlich schuld, daß es Utopie1 noch gibt. (Da haben wir es wieder: Das Mephisto-Prinzip.)

Zum Welt-Unsinn müssen wir noch viel mehr dazuzählen, als ich hier auch nur ERWÄHNEN kann (und EINSCANNEN schon gar nicht).

Ärgern tun mich auch sehr die BüSo's / LaRouche / Dr.-Böttiger-Verlag / http://de.wikipedia.org/wiki/Lyndon_LaRouche . - Das hängt auch damit zusammen, daß ich 1 Jahr lang (1999) während eines PC-Lehrganges jeden Tag Diskussionen mit dem Sachsen-Chef (R.G.) hatte. Dadurch konnte ich auch deren Ideologie SPÜREN, die in Büchern fein versteckt ist. (Nichts gegen eine Ideologie - ich hab ja auch eine.) Vereinfacht kann man sagen: Die LaRouche-Ideologie ist "wie" (ähnlich) die Ideologie der Scientologen. Ein frühes gutes Buch zur Kritik dazu ist von 1996 und von der TU Dresden. ( Titel: xxx (Biblio Zwickau)).

Dann gibt es noch das weite Feld der Verschwörungstheorien. Und ganzen "Präastronautiker" und Ufologen. 

Auch an den etablierten Kirchen gibt es viel zu kritteln, insbesondere am katholischen Klerus. Gute Religion ist wie ein gutes Opium für mich. Es wirkt. - Aber die Irrationalität des Vatikans ist schwer auszuhalten. Ich kann das nur, wenn ich an andere, ähnliche Dummheiten denke, und mir sage: "Beim Vatikan fällt das nur mehr ins Gewicht und in die Öffentlichkeit." 

Was kann man gegen das alles (den Unsinn) tun? Als erstes muß man seine Weltanschauung immer deutlicher darlegen. Und erst dann kann ich mich an die argumentative Widerlegung machen. Aber wir wissen es doch: Die "Gläubigen" - "lassen sich nicht überzeugen". Religion aller Art (auch Verschwörungstheorien) sind wie Opium, Rausch, Suchtmittel.

Also letztendlich können wir gar nichts tun - im Sinne von bewirken. Aber wir können natürlich tun: Immer klarer und einfacher argumentieren. Das geht. Das ist anstrengend, aber das geht. Insbesondere, wenn wenn viele kluge (welterfahrene) Leute ihre Argumentationen immer verbessern. Man kommt da voran. Langsam. 

 

*

PS., OD, 2007: 
Die Zersetzung der Vernunft ist auf dem Vormarsch. Der Markt übernimmt die Macht - die Macht hat das, was dem Volk 'gefällt' und was ihm deshalb verkauft werden kann. Früher war es zwar auch nicht besser - aber irgendwie anders - anders schlecht. Ossietzky und Tucholsky haben das Volk damals auch nicht erreicht. Und Bismarcks gedruckte Reden ebenfalls nicht. Aber all der Unsinn, der heute verbreitet wird erreichen sehr wohl das Volk. Und nicht nur die Reklame, die Bild-Zeitung und TV-total. Es ist so. 


"Coca-Cola: Das ist es ! "

"We love to entertain you !"  

"Der Blockbuster wird ihnen präsentiert von Radeberger !" 


 

 

Horx: "15 Jahre Apokalyptiker" 

OD  schon 20 Jahre.

 

Ich denke, MMH (und die anderen Industriepropagandisten) haben ja im Prinzip recht: Was soll das schlechte Leben nützen? (Bahro 1987).

Das Volk kann ja nicht anders. Und die (100jährige) Minderheit der "Intellektuellen" muß das hinnehmen. Das Volk ließ sich noch nie zum Klügeren verführen. Nicht umsonst hat es damals Eisner, Landauer und Rathenau viehisch ermordet. (Und bis heute nicht bereut.) Und später Mühsam und Ossietzky.  

Und ich denke: Die (frühe, frühere) Friedensbewegung hat den Weltatomkrieg verzögert. Die spätere Ökobewegung hat auch einiges bis viel geschafft (bei 1% der Bevölkerung). Und jetzt fällt uns nichts mehr ein. Jetzt müssen wir dem Ende ins Auge blicken. Und das Beste draus machen. Etwas anderes ging noch nie. Ich schließe mich (hiermit) Horstmann an. Ich trete über. Ich desertiere (von der Weltverbesserung durch Weltaufklärung.) Wenn Maxeiner, Horx und Kai Diekmann (BILD) schon im Deutschlandfunk (dem einzigen und letzten durchgängig seriösen Medium) behaupten dürfen, daß sie HEUTE für eine bessere Welt kämpfen, dann muß das nunmehr klaglos (und belustigt) hingenommen werden. Ich glaube, jetzt dürfen wir sie (nur noch) mit Spott übergießen. Das dürfen wir. Wir müssen nicht mehr kämpfen. Nicht mehr gegen-argumentieren. Mühsam um Fassung ringen, wenn wir deren Lügenbücher lesen. An uns selbst zweifeln. Fragen, wie sowas (solche Bücher) möglich ist. Horstmann ist mittlerweile 25 Jahre dort, wo wir uns lange sperrten hinzugehen. Wir wollten nicht aufgeben. Das muß doch was zu machen? (Das bißchen Weltrettung, so dachten wir, das kann doch nicht so schwer sein. Wozu gibt es Raubdrucke und Sitzblockaden?) Aber EINER hatte recht. EINER ist die Spur gelaufen, der wir jetzt trottend folgen dürfen. (Ein Vorteil, wir haben Orientierung, brauchen nicht mehr suchen, wohin.) Wer nicht weiß, was ich meine, der gucke mein Horstmann-Video-1990-mit-Robert Jungk im Gesamtschauer-Ordner. 

Es ist vorbei. Nicht die Erde. Aber unser Kampf um sie. Laßt uns jetzt Tee trinken (vgl. Rieseberg 1988) und die heitere Hoffnungslosigkeit einüben (vgl. Fuller 1993). Meinetwegen auch - zur Beruhigung, man will was tun - auch ein bißchen rumsurvivaln mit Baetz, Manuel. Und Rettungsbücher, wie Bahro 1987, die lesen wir nicht mehr. Die sind durch. Die haben ihren Zweck erfüllt. (Uns von der Unmöglichkeit zu überzeugen. Was wir tun müßten - das können wir nicht.) Aber: Eines können wir noch tun. Uns es nicht schwerer machen, als nötig. Wir sind nicht im Gulag. (noch nicht). Und wir dürfen das nicht geringsschätzen. Auch, wenn es jetzt nur gedanklich geht - später (2040?) wird uns die Erinnerung auch emotional erwärmen. ( Vgl. Kunert 2008 und Guha und Fleck 1993) 

 


Däniken und Buttlar  -  Zwei deutschsprachige Weltraum-Scharlatane 

Widerlegungsbuch von Pössel   

Däniken bei detopia

Buttlar bei detopia 

Letztendlich geht es nur um kapitalistische Gleißnerei. 

 

Wikipedia zu Buttlar:

Im August 1972 publizierte er sein erstes Buch unter dem Titel <Schneller als das Licht>, das in kürzester Zeit 18 Auflagen erreichte. 

Am 14. Oktober 1972 erschien in vielen Zeitungen eine nachgedruckte Besprechung zu diesem Werk, verfasst von Professor Dr.Dr. Erich Pietsch, dem langjährigen Direktor des Gmelin-Instituts Frankfurt. 

In Bezug auf das Infragestellen wissenschaftlicher Paradigmen wie der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit verglich dieser v. Buttlar darin mit den bekannten Wissenschaftlern Svante Arrhenius, Walter Nernst, Niels Bohr, Werner Heisenberg, Carl Friedrich von Weizsäcker, Harold Clayton Urey und Max Planck.

In der Zeitschrift Stern wurde in Heft 4 des Jahres 1973 allerdings eine vernichtende Kritik veröffentlicht, die von Buttlar jede wissenschaftliche Kompetenz absprach, das Buch eine "Parodie auf ein Sachbuch" nannte und behauptete, damit sollten „die Leser für dumm verkauft werden“.

Für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) drehte er den Film „Es steht geschrieben. Auf den Spuren der Weltformel“. 

Danach wirkte er maßgeblich bei der englischen Channel-4-Fernsehserie „Riddle of the Sky“ als Experte mit. 

Ende der 90er sprach er den Prolog für Stephen Hawkings Kinofilm „Eine kurze Geschichte der Zeit“.

Derzeit verkauft er Nahrungsergänzungspräparate (zum Beispiel "Von Buttlar Aktiv") und bietet europaweit Seminare und Veranstaltungen über Entspannungstechniken, Außerkörperliche Erfahrungen und Vitalitätskursen an. 

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www.detopia.de