Jonathan AldredDer korrumpierte Mensch
Die
ethischen Folgen
Licence
to be Bad.
2019
bei Allen Lane in London 2020 bei Klett-Cotta |
2019 432 Seiten Goog.Autor mit Videos
detopia: |
detopia: Prof. Georg Franck (Aufmerksamkeit) Prof. Herbert Schui (Anti-Hayek) Rainer Funk (Marketing-Gesellschaft) Neil Postman (Amüsieren)
Friedrich Hayek (Ökonom) E. F. Schumacher 1973 (Ökonom) Enzensberger 1962 (Bewusstseinsindustrie) T.Piketty (Kapital und Ideologie) Glaubrecht 2019 (Evolution)
»Ich behaupte nicht, dass die Menschen heutzutage grundsätzlich »weniger nett« oder »unmoralischer« sind als die vorherigen Generationen. In den letzten fünfzig Jahren haben uns stattdessen neue ökonomische Ideen darüber, wie wir uns verhalten sollten, dazu gebracht, die Welt auf eine andere Art und Weise zu sehen. Es sind diese wirkmächtigen Ideen, die unser Verhalten neu justiert haben: Was vor gar nicht allzu langer Zeit noch egoistisch, dumm oder schlicht bösartig erschien, ist heute akzeptabel, rational, natürlich und so offensichtlich, dass wir es nicht in Frage stellen.« (Aldred im Buch)
Lesebericht: Audio 2020 DLF 6min Lesebericht: Audio 2020 SWR 5min
"Wenn Ökonomen ihr Fachgebiet als Wissenschaft darstellen, die der Physik oder Chemie ähnelt, implizieren sie ein objektives, distanziertes Verständnis der Wirtschaft, das sie nicht liefern können." Jonathan Aldred ist ein britischer Ökonom, er lehrt an der Universität Cambridge. Sein neues Buch entwirft eine kritische Geschichte der Wirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg. Es heißt "Der korrumpierte Mensch. Die ethischen Folgen wirtschaftlichen Denkens" und wird uns jetzt vorgestellt von Barbara Dobrick.
klett-cotta.de - Der korrumpierte Mensch Mit Lesen bis Seite 31 perlentaucher aldred korrumpierte-mensch (durchmischt)
detopia-2021:
Jonathan
Aldred ist "Director of Studies of
Economy" am "Emmanuel College" in Cambridge.
Verlagstext: Eine überfällige, augenöffnende Kritik, die den desaströsen Einfluss ökonomischer Theorien auf unsere Moral und Wertvorstellungen offenbart. In den letzten 50 Jahren hat sich das, was wir als »gut« oder »richtig« bewerten, dramatisch verändert. Verhaltensweisen, die unserer Großelterngeneration nur schädlich oder schlicht bösartig vorkamen, erscheinen heute rational, ja natürlich. In der Folge von Milton Friedman, John Maynard Keynes und ihren Erben hat sich die Ökonomie unmerklich zur Ersatzreligion moderner Gesellschaften aufgeschwungen. Ihre Maximen und Schlüsselideen – von Nudging bis zum Trittbrettfahren – wirken sich heute direkt auf unsere Entscheidungsfindung aus und durchdringen so gut wie jeden Aspekt des alltäglichen Lebens. Im 21. Jahrhundert haben Wirtschaft und Ökonomie nicht nur Einfluss auf Politik und Gesellschaft, sondern auch auf unser Denken, Handeln und unsere Moral genommen. Hinter ihrer Dominanz werden die Alternativen zum System unsichtbar: Heute akzeptieren wir bereitwillig, dass alles vermarktet werden kann. Zugänglich deckt Aldred die erstaunliche Macht, welche die Ökonomie über uns hat, auf und zeigt anhand konkreter Beispiele aus unserer Erfahrungswelt, wie sie uns tagtäglich verdirbt. Ein ebenso scharfsinniges wie schonungsloses Buch, das zugleich Wege aufweist, uns aus ihrem allgegenwärtigen Klammergriff einer korrumpierenden Ökonomie zu befreien. |
INHALT Inhalt.pdf
1
EINFÜHRUNG (9) 2
TRAUE NIEMANDEM (33) 3
WOHLSTAND SCHLÄGT GERECHTIGKEIT: DAS SELTSAME COASE-THEOREM (73)
4
DER STAAT ALS GEGNER (111)
5
FREE-RIDING: TRITTBRETTFAHRER DRÜCKEN SICH VOR IHREM BEITRAG (153)
6
DIE ÖKONOMIK VON ALLEM (191)
7
JEDER MENSCH HAT SEINEN PREIS (237)
8
ZAHLENGLÄUBIGKEIT (279)
9
JEDER MENSCH VERDIENT, WAS ER BEKOMMT (329)
10
EINE SCHWIERIGE BEZIEHUNG: DIE MODERNEN WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN
UND WIR (375)
ANHANG
401 |
KLAPPENTEXT Aus dem Englischen von Karsten Petersen.
In den letzten 50 Jahren hat sich das, was wir als "gut" oder "richtig" bewerten, dramatisch verändert. Verhaltensweisen, die unserer Großelterngeneration nur schädlich oder schlicht bösartig vorkamen, erscheinen heute rational, ja natürlich. In der Folge von Milton Friedman, John Maynard Keynes und ihren Erben hat sich die Ökonomie unmerklich zur Ersatzreligion moderner Gesellschaften aufgeschwungen. Ihre Maximen und Schlüsselideen - von Nudging bis zum Trittbrettfahren - wirken sich heute direkt auf unsere Entscheidungsfindung aus und durchdringen so gut wie jeden Aspekt des alltäglichen Lebens. Im 21. Jahrhundert haben Wirtschaft und Ökonomie nicht nur Einfluss auf Politik und Gesellschaft, sondern auch auf unser Denken, Handeln und unsere Moral genommen. Hinter ihrer Dominanz werden die Alternativen zum System unsichtbar: Heute akzeptieren wir bereitwillig, dass alles vermarktet werden kann. Zugänglich deckt Aldred die erstaunliche Macht, welche die Ökonomie über uns hat, auf und zeigt anhand konkreter Beispiele aus unserer Erfahrungswelt, wie sie uns tagtäglich verdirbt.