Alice Miller

Das Drama
des begabten Kindes

und die Suche nach dem wahren Selbst

 

1979 im Suhrkamp Verlag

1983  im suhrkamp taschenbuch

Alice Miller (1979) Das Drama des begabten Kindes und die Suche nach  dem wahren Selbst

1979    179+3 Seiten 

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Das Drama des modernen Kindes 2003 Bergmann

Das wahre Drama 2013 Martin Miller 

 

 

Wenn ich alle die Gefühle und ihren qualvollen Widerstreit auf ein Grund­gefühl zurückführen und mit einem einzigen Namen bezeichnen sollte, so wüßte ich kein anderes Wort als: Angst. — Angst war es, Angst und Unsicher­heit, was ich in allen jenen Stunden des gestörten Kinder­glücks empfand: Angst vor Strafe, Angst vor dem eigenen Gewissen, Angst vor Regungen meiner Seele, die ich als verboten und verbrech­erisch empfand.  

Hermann Hesse


Gemeinsame Leitthemen der in diesem Band enthaltenen drei Studien sind die Ursprünge des Selbstverlustes und Wege der Selbstfindung. 

Das Drama des begabten, das heißt sensiblen, wachen Kindes besteht darin, daß es schon sehr früh Bedürfnisse seiner Eltern spürt und sich ihnen anpaßt, indem es lernt, seine intensiven, aber unerwünschten Gefühle nicht zu fühlen.  

Obwohl diese »verpönten« Gefühle später nicht immer vermieden werden können, bleiben sie doch abgespalten, das heißt: der vitalste Teil des wahren Selbst wird nicht in die Persönlichkeit integriert. 

Das führt zu emotionaler Verunsicherung und Verarmung (Selbstverlust), die sich in der Depression ausdrücken oder aber in der Grandiosität abgewehrt werden. 

Die angeführten Beispiele sensibilisieren für das nicht artikulierte, hinter Idealisierungen verborgene Leiden des Kindes wie auch für die Tragik der nicht verfügbaren Eltern, die einst selbst verfügbare Kinder gewesen sind. 

 

INHALT

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Vorwort (7)

 

Zitierte Werke (181)

 

 

Das Drama des begabten Kindes und die narzißtische Störung des Psychoanalytikers  (17)

  • Das arme reiche Kind   (19)

  • Die verlorene Welt der Gefühle   (25)

  • Auf der Suche nach denn wahren Selbst   (32)

  • Die Situation des Psychoanalytikers   (42)

  • Schlußbemerkungen und Nachtrag   (50-54)

Depression und Grandiosität als wesensverwandte Formen der narzißtischen Störung  

Einleitung  (57)  Schicksale der narzißtischen Bedürfnisse (58)  I. Gesunder Narzißmus (60)  II. Die narzißtische Störung (63)  1. Grandiosität (68)  2. Die Depression als Kehrseite der Grandiosität (73) 

Die Sage von Narzissos  (83) 

Depressive Phasen während der Analyse (84)  1. Signalfunktion (85)  2. »Sich-Überfahren« (86)  3. Mit starken Affekten »schwanger gehen« (86)  4. Auseinandersetzung mit den Introjekten (87) 

Das innere Gefängnis und die analytische Arbeit (88)  Ein sozialer Aspekt der Depression (97)  Berührungspunkte mit einigen Theorien über Depression (101)

Über die Verachtung: 

Die Demütigung des Kindes, die Verachtung der Schwäche, und wie geht es damit weiter. Beispiele aus dem Alltag  (109)

Die introjizierte Verachtung im Spiegel der Psychoanalyse

 I. Die gebrochene Artikulierung des Selbst im Wiederholungszwang (126)

 II. Die Perpetuierung der Verachtung in der Perversion und in der Zwangsneurose (137)

 III. Das »Verdorbene« in der Kinderwelt von Hermann Hesse als Beispiel des konkreten »Bösen« (148)

 IV. Die Mutter der ersten Lebensjahre als Medium der Gesellschaft  (159)

 V. Die Einsamkeit des Verachtenden  (164)

 VI. Befreiung von den verachtenden Introjekten  (172) 

 

 

 

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Alice Miller (1979) Das Drama des begabten Kindes und die Suche nach  dem wahren Selbst