Alice Miller
Das
Drama
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1979 179+3 Seiten detopia: Start Miller Psychobuch 1975-Buch |
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Wenn ich alle die Gefühle und ihren qualvollen Widerstreit auf ein Grundgefühl zurückführen und mit einem einzigen Namen bezeichnen sollte, so wüßte ich kein anderes Wort als: Angst. — Angst war es, Angst und Unsicherheit, was ich in allen jenen Stunden des gestörten Kinderglücks empfand: Angst vor Strafe, Angst vor dem eigenen Gewissen, Angst vor Regungen meiner Seele, die ich als verboten und verbrecherisch empfand. Hermann Hesse Gemeinsame Leitthemen der in diesem Band enthaltenen drei Studien sind die Ursprünge des Selbstverlustes und Wege der Selbstfindung. Das Drama des begabten, das heißt sensiblen, wachen Kindes besteht darin, daß es schon sehr früh Bedürfnisse seiner Eltern spürt und sich ihnen anpaßt, indem es lernt, seine intensiven, aber unerwünschten Gefühle nicht zu fühlen. Obwohl diese »verpönten« Gefühle später nicht immer vermieden werden können, bleiben sie doch abgespalten, das heißt: der vitalste Teil des wahren Selbst wird nicht in die Persönlichkeit integriert. Das führt zu emotionaler Verunsicherung und Verarmung (Selbstverlust), die sich in der Depression ausdrücken oder aber in der Grandiosität abgewehrt werden. Die angeführten Beispiele sensibilisieren für das nicht artikulierte, hinter Idealisierungen verborgene Leiden des Kindes wie auch für die Tragik der nicht verfügbaren Eltern, die einst selbst verfügbare Kinder gewesen sind. |
INHALT Inhalt.pdf Vorwort (7)
Zitierte Werke (181)
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Das Drama des begabten Kindes und die narzißtische Störung des Psychoanalytikers (17)
Depression und Grandiosität als wesensverwandte Formen der narzißtischen Störung
Die Sage von Narzissos (83) Depressive Phasen während der Analyse (84) 1. Signalfunktion (85) 2. »Sich-Überfahren« (86) 3. Mit starken Affekten »schwanger gehen« (86) 4. Auseinandersetzung mit den Introjekten (87) Das innere Gefängnis und die analytische Arbeit (88) Ein sozialer Aspekt der Depression (97) Berührungspunkte mit einigen Theorien über Depression (101) Über die Verachtung: Die Demütigung des Kindes, die Verachtung der Schwäche, und wie geht es damit weiter. Beispiele aus dem Alltag (109) Die introjizierte Verachtung im Spiegel der Psychoanalyse
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Alice Miller (1979) Das Drama des begabten Kindes und die Suche nach dem wahren Selbst