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Sacco und Vanzetti
Klassenjustiz: "Es lebe die Anarchie!" : vor-90-jahren-starben-die-anarchisten-sacco-und-vanzetti-dlf-2017
detopia: Audio 5 min wikipedia Sacco_und_Vanzetti
Woody Guthrie würdigt Sacco und Vanzetti im Song <Two Good Men> : youtube.com/watch?v=dNKg54bvObQ
"Zwickauer Richtung" und "2. Zwickauer Richtung" (ab 1925)
Zeitschrift und Bewegung: wikipedia Proletarischer_Zeitgeist (PZ)
Der <Proletarische Zeitgeist> (PZ) war das "Organ der Allgemeinen Arbeiter–Union, Einheitsorganisation Bezirk Westsachsen“ (Untertitel).
Bis zur Nr. 36 das <Organ der A.A.U.E. für die Wirtschaftsbezirke Westsachsens und Mitteldeutschland>.
Ab der Ausgabe Nr. 39 hieß der Untertitel „Eine von Arbeitern für Arbeiter geschriebene Zeitung“.Der PZ erschien im Verlag der A.A.U.E., und als Herausgeber zeichneten Ernst Hübler, Wilhelm Jelinek und Rudolf Lehnert. wikipedia Wilhelm_Jelinek_(Anarchist)
Die erste Ausgabe erschien im November 1922 und die letzte im Juli 1933, illegal in hektografierter Aufmachung.
Die Mehrzahl der Unionisten aus dem "Zwickauer Kreis“ wurde wegen ihrer Beteiligung bei den Betriebsräten im Bergbau und den Eisenbahnwerkstätten aus der A.A.U.E. ausgeschlossen.
Die in der A.A.–Union verbliebenen Mitglieder entschlossen sich, eine neue Zeitschrift herauszugeben, da die ausgeschlossenen Unionisten den Weltkampf als ihr Presseorgan ansahen.
1924 erfolgte der Ausschluss der <Zwickauer Richtung> aus der A.A.U.E. und des PZ.
Die Zeitschrift hatte sich von der rätekommunistischen Linie der A.A.U.E. getrennt und wurde zu einer oppositionellen Publikation, die für kleinere unionistische, rätekommunistische und anarchistische Gruppen offenstand. Als Verlagsname wurde weiter die A.A.U.E. angegeben.
Für die in ganz Deutschland aktiven „PZ-Gruppen“ (auch PZ–Bewegung genannt) erschien ein Bulletin mit dem Titel <Information der PZ–Bewegung>
1930 fand "das erste Reichstreffen der PZ–Bewegung in Pirna statt, 1931 folgte ein weiteres in Ammendorf bei Halle und für Ostern 1933 war das nächste schon geplant, das aber durch die Machtergreifung durch die Nazis verhindert wurde“.
Der „PZ“ veröffentlichte Beiträge von „jedem der sich als Antiautoritär“ verstand (Knut Bergbauer).
Die Entwicklung der Zeitschrift von einer antiparlamentarischen, marxistischen geprägtem Rätekommunismus zu einer "anarchistischen Ideengemeinschaft“ (Knut Bergbauer) führte 1932 zu dem Gedanken, dass die „PZ-Gruppen“ mit der anarchistischen Föderation (AF) zusammenarbeiten könnten, was jedoch nicht zustande kam.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, 1945, kam es zu einem Zusammenschluss von früheren AF–Mitgliedern in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) mit der Informationsstelle in Zwickau und dem <Zwickauer Rundbrief>, deren treibende Kraft der Anarchosyndikalist Wilhelm Jelinek war.
Ebenfalls aktiv beim „PZ“ war der Anarchosyndikalist Willy Huppertz.
Bis 1933 erschienen die Beiträge ohne Namensnennung der Verfasser. Otto Reimers organisierte den Vertrieb der Zeitschrift.
Anfangs erschien der „PZ“ wöchentlich, später monatlich mit Beiträgen über Internationales, Informationen aus Betrieben, über Versammlungen und Buchbesprechungen.
1932 betrug die Auflage 2.400 Exemplare und 1933 noch 1.850. Als Nachfolger des „PZ“ erschien die von O. Reimers illegal herausgegebene Zeitschrift <Mahnruf> (auch „Mahnbrief“ genannt) von 1933 bis 1945.
Noch im Dezember 1978 gab Otto Reimers ein „Zeitgeist-Sonderheft“ in Buchformat heraus mit Beiträgen unter anderem von Augustin Souchy, Ernst Friedrich und Ulrich Linse mit deutlich anarchistischer Tendenz.
detopia: Panokratie-Blubb-Breiner # Joennson-Falk-Utopismus-nach Panokratie # PM bolo-bolo # Stowasser-1995 # Linse-1986 # Novy-Prinz
Buch-2024
Die politische Theorie des Anarchismus / Von Janathan Eibisch / 460 Seiten PDF 2024 Diss Uni Jena
Wenn die
"Zwickauer Richtung" und die 2. Zwickauer Richtung von 1925 einverstanden sind,
dann bezeichne ich die detopische Richtung von 2025 als die "Dritte Zwickauer
Richtung".
Es ist mir eine Ehre!