detopia-2023: |
Erhard EpplerDr., SPD
Wege
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1981 240 Seiten, kein Anhang dnb Buch 4 Auflagen detopia Start Eppler |
Dr. Eppler und detopia standen 2017 im Kontakt.
Inhalt Nachwort (237-240)
Nah
ist, Und schwer zu fassen der Gott.
Ausgabe Büchergilde
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2. Zwänge in die Gefahr (33)
3. Wächst das Rettende noch? (99) ("Sag' mir, wo die Utopien sind?" -detopia)
4. Trampelpfade aus der Gefahr (147)
5. Gefährten aus der Gefahr (219)
Nachwort (237-240) |
Buchtext
Hat die Politik abgedankt? Sind demokratisch gewählte Regierungen nur noch Vollzugsorgane von Sachzwängen, die mit naturhafter Unerbittlichkeit die Entmachtung des Politischen bewirken?
Erhard Eppler, der bedeutende Theoretiker — Vorsitzender der Grundwertekommission und weltweit geachteter Entwicklungspolitiker —, legt einen Essay vor, der in seinen kritischen Überlegungen zu unserer politischen Zukunft auch vor der eigenen Partei nicht haltmacht.
«Wenn Zukunft nicht in der Fortschreibung bekannter Trends besteht — das wurde erkennbar am Anfang der siebziger Jahre —, wenn Zukunft sich nicht in optimistisch-schwungvoller Reformanstrengung gewinnen läßt — das wissen wir seit 1974 —, wenn schließlich nicht einmal das ökonomische Krisenmanagement mehr funktioniert — das wissen wir spätestens seit 1980 —, wenn Wachstum sich nicht mehr einfach machen läßt, jenes Wachstum, ohne das uns doch Arbeitslosigkeit, ja das Ende des marktwirtschaftlichen Systems ins Haus stehen soll, was in aller Welt ist dann noch Politik?»
Erhard Eppler stellt die Frage nach der Wiederherstellung von Politik konkret. Er zeigt auf, daß uns die Reduktion von Politik auf bloßes Krisenmanagement nicht über die schwierigen Probleme der achtziger Jahre hinweghelfen wird.
Jene <Wege in der Gefahr>, von denen Carl Friedrich von Weizsäcker in diesem Zusammenhang sprach, drohen heute, wo die Grenzen des Krisenmanagements deutlich werden, zu <Wegen in die Gefahr> zu werden.
Wie aus diesen Sackgassen wieder Zukunftswege geöffnet werden könnten, wird aufgezeigt an den Chancen und Fehlentscheidungen der Energiepolitik, auf den schwierigen Feldern der Außen-, der Entwicklungs- und der Rüstungspolitik.
Nur dann wird es möglich, politische Denk- und Handlungsfreiheit zurückzuerobern, wenn die politischen Erfahrungen der letzten zehn Jahre, die Ansätze zu anderen Bedürfnissen und Lebensweisen, ob sie sich in der Frauenbewegung, den Kirchen oder bei den Alternativen artikuliert haben, als Wegweiser der Hoffnung ernst genommen werden und wieder Eingang finden in die Politik.
Ein bedeutender Politiker zieht nicht nur Bilanz, sondern weist uns auf mögliche «Wege aus der Gefahr» hin. Erhard Eppler hat sich nicht aus der Politik zurückgezogen. Das zeigt dieses Buch.