Arthur Janov

Das befreite Kind 

Grundsätze einer primär-
therapeutischen Erziehung 

The Feeling Child 

1973 by Simon and Schuster, New York 

1974-1993 bei S. Fischer und Fischer-TB, 38.000

Übersetzung von Willi Köhler

Arthur Janov (1973) Das befreite Kind - The Feeling Child  

1973

 320 Seiten

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Janov-1972

Willi Köhler

Campbell-1973

 

Inhalt 

Einführung  (9) 

 

Anhang 
A: Dorothy  (317)  
B: Richard (321)  
C: Körpererinnerungen (326) 

Namenregister  (331)

Widmung: Für Rick und Ellen und für die größte unterdrückte Minderheit der Welt – die Kinder 

 

   

Gründe für den Wunsch nach Kindern  (15) 

Das intrauterine Leben  (20)   Helen (31)

Geburtswehen und Entbindung  (35)  Kaiserschnitt (37)  Madelyn (42)  

Das Urerlebnis der Geburt  (44)  Brian (48)  Prototypisches Geburtstrauma (53)
       Jeff (54)    Anita (59)   Kenneth (82)    
Zusammenfassung (91) 

Nach der Geburt  (93)   Fred (98)  Ronald (100)   Louise (104) 

Stillen   (107)    Evelyn (113) 

Die Bedürfnisse (117) Oralität # Psychische und physische Bewegung #

         Das Bedürfnis nach Stimulierung # Körperkontakt # Kritische Perioden #

Die innere Umwelt  (140)  Der Hormonostat (148) 

Langfristige Auswirkungen früher Erfahrung  (163) 

10  Körperliche und psychische Bedürfnisse  (168) 

11  Bedeutung der Forschung für den Menschen  (174)  Beth (182) 

12  Kindliche Sexualität (186)   Inzest (189)   Nancy (191) 

13  Kindliche Ängste - bei Tag und bei Nacht  (194)  Angst vor Wünschen (200) 

14  Elterliche Bedürfnisse  (204) Elternrolle (217) Das kindliche Bemühen (219)  Schlußfolgerungen (224)

15  Was ich von meinen Kindern lerne  (238)  von Vivian Janov 

16  Ricks Kinobesuch  (248) 

17  Primärtherapeutisch behandelte Familien  (253)  Seminar-1 am 1.3.1971  und  Seminar-2 am 12.12.1972    

 

 

 

  

Danksagung:

Ich möchte meiner bibliothekarischen Mitarbeiterin Barbara McAlpine danken: sie hat für meine Arbeit viele Stunden darauf verwandt, unklare Literaturangaben nachzuprüfen, sie hat mich auf spezielle Artikel aufmerksam gemacht und war mir überhaupt eine große Hilfe bei der Suche nach relevantem Material für das vorliegende und meine früheren Bücher. Mein besonderer Dank gilt meiner Sekretärin und Freundin Janet Seefeld, die dieses Buch im wortwörtlichen Sinne zusammengestellt hat. Schließlich möchte ich meiner Frau Vivian danken, meiner wichtigsten Kritikerin und Lektorin.    A. J.

 

 

Verlagstext

Ausgehend von mehrjährigen Erfahrungen bei der primär­therapeutischen Behandlung von Erwachsenen, sucht Arthur Janov in dem vorliegenden Buch nachzuweisen, daß psychische Störungen und Verhaltens­abweichungen in vielen Fällen auf heute weithin übliche Praktiken der Kinderpflege und -erziehung zurückzuführen sind. 

Der Begründer der Urschrei- oder Primärtherapie führt eine Vielfalt eigener Beobachtungen und Forschungs­ergebnisse anderer Wissenschaftler ins Feld, um die sich konsequent aus seiner Theorie ergebende These zu stützen, daß ein Kind bereits vor der Geburt traumatische Schädigungen — etwa durch Rauchen oder falsche Ernährung der Mutter — davontragen kann, die bei Fortdauer widriger Lebens­umstände zwangsläufig psychische Störungen zur Folge haben müssen. 

Nach Janov führen Schmerz und daraus resultierende Angst, auch wenn sie vom Kind begrifflich-rational noch nicht erfaßt werden können, zu Spannungs­zuständen oder — mit einem von Janov geprägten Begriff — Überlastungen im Organismus, die sich später unter Umständen in Störungen der verschiedensten Art, nicht nur psychischen, äußern können. 

Dem mit einer Fülle von Beobachtungen und wissen­schaftlichen Befunden vorgetragenen Argument, der Aufenthalt im Mutterleib, die Umstände der Geburt und die Erfahrungen während der ersten sechs Lebensmonate seien für die kindliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung, wird sich auch der skeptische Leser kaum entziehen können.

Doch Janov hält sich nicht nur bei Erklärungs­versuchen für kindliche Entwicklungs­störungen auf, er weist nicht nur auf schädigende Einflüsse zumeist unbefragter Erziehungs- und Sozialisationspraktiken hin — er regt die Eltern auch zu Verhaltens­änderungen an, gibt Hinweise, wie man den Bedürfnissen des Kindes im Ablauf der verschiedenen Entwicklungs­phasen gerecht werden kann und veranschaulicht in der zweiten Hälfte des Buches, etwa in den Protokollen über Sitzungen mit primär­therapeutisch behandelten Eltern, die verschiedensten alltäglichen Probleme im Umgang mit Kindern. 

Mit seiner Hauptforderung, das Kind sich so entwickeln zu lassen, wie es seinen Bedürfnissen entspricht, gehört Janov zweifellos zu den Verfechtern einer repressions­freien Erziehung. 

Darüber hinaus stellt sein Buch einen wichtigen Beitrag zu der bisher ungelösten Aufgabe der Neurosenverhütung dar. 

 

 

 (Ordner)    www.detopia.de       ^^^^ 

Arthur Janov 1973 Das befreite Kind - Grundsätze einer primär­therapeutischen Erziehung - The Feeling Child