Robert Havemann 

 

Morgen

Die Industriegesellschaft
am Scheideweg

Kritik und reale Utopie

 

1980 im Piper-Verlag 

1982 im Fischer-TB

1990 im Mitteldeutschen Verlag Halle

2010 in der Edition Zeitsprung mit einem aktuellen Nachwort

 Robert Havemann (1980) Morgen - Kritik und reale Utopie - Die Industriegesellschaft am Scheideweg  -

1980       232 Seiten (*1910)

DNB.Buch   

Bing.Buch    Goog.Buch  

 detopia :

Start Havemann 

Pankowbuch    1980-Buch

Umweltbuch    Utopiebuch  

 

Harich-1975    Bahro-1977

Ferst-2002    Amberger-2014   Weber-2015

 

1982:

 

Inhalt     Inhalt-1982-Fischer-TB-pdf 

 

1.  Das Ende unserer Zeit  (7)

2.  Warum der Kapitalismus die ökologische Krise nicht abwenden kann (28)

3.  Der reale Sozialismus  (36)

4.  Warum auch der reale Sozialismus die Krise nicht abwenden kann (49) (Harich)

      Zwischenbemerkung  + Fortsetzung

5.  Utopie und Hoffnung  (68)  Millionen Samen - Gedicht vom 15.8.1958  (76)

6.  Die Reise in das Land unserer Hoffnungen  (78)  

     Industrie (99)     Unterricht (131)   Philosophie (151)

7.  Evolution und Revolution  (178)  

8.  Restauration und Revolution in Europa  (200) 
     Kurze Schlußbetrachtung  (231) 

 

Nachwort von Marko Ferst 2010 (184-186)

Plädoyer für eine ökologische Zeitenwende  (175-183)

 

 

detopia:

Havemann gescannt nach Piper 1980. 

Ferst gescannt nach Zeitsprung 2010. 

Daher verschiedene Paginierung

Buch bei umweltdebatte 

 

 

 

Robert Havemann, 
geb. 1910 in München, 1935 Promotion und 1943 Habilitation. 
1932 Eintritt in die KPD. 
1943 vom Volks­gerichtshof wegen antifa­schistischer Tätigkeit zum Tode verurteilt. 

Nach seiner Befreiung 1945 aus dem Zucht­haus Brandenburg wurde er Direktor des Instituts für Physikalische Chemie an der Humboldt Universität Ost-Berlin. 

Heute lebt Havemann, aus der SED ausgeschlossen, von der Hochschule vertrieben, seiner Akademie­mitglied­schaft beraubt, immer neuen Schikanen ausgesetzt, in weitgehender Isolation in Grünheide bei Ost-Berlin. 

Rücktext 1980

Als Summe seines politischen Denkens und seiner Lebenserfahrung hat Robert Havemann jetzt die bestehenden Gesell­schafts­systeme kritisch analysiert und seine eigene reale Utopie entworfen.

Hier liefert ein immer unabhängiger Geist eine aufregend neue Sicht der Probleme, die die menschliche Gesellschaft bedrängen. 

Mit der Arbeit an diesem Buch begann Havemann 1976. Nach der Ausbürgerung von Wolf Biermann war eine Weiter­arbeit am Text durch die veränderten Lebens­umstände kaum noch möglich. Erst 1980 konnte das Manuskript unter schwierigsten Bedingungen vollendet werden. 

 

 

Angaben aus der Verlagsmeldung

2010

Morgen : Die Industriegesellschaft am Scheideweg. Kritik und reale Utopie / von Robert Havemann


Robert Havemann ist einer der schärfsten und klügsten Systemkritiker im einstigen östlichen Lager gewesen. Obwohl rund um die Uhr überwacht und für mehr als zwei Jahre unter Hausarrest gestellt, gelang es der DDR-Obrigkeit nie, ihn mundtot zu machen. 1943 vom NS-Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, überlebte er dank günstiger Umstände. Er nimmt Partei für den sozialistischen Aufbau, doch die Enthüllung der stalinschen Verbrechen 1956 bewirkt einen Wandel. Seine Aufsehen erregende Vorlesungsreihe an der Berliner Humboldt-Universität 1963/64 führt zum Berufsverbot und dem Ausschluß aus der Partei. Seitdem stritt er mit Büchern und Artikeln, die er im Westen publizierte, für eine revolutionäre und demokratische Veränderung in der DDR und inspirierte die Oppositionsbewegung. In seinem Buch - Morgen - versuchte Havemann eine Bestandsaufnahme der politischen Systeme in Ost und West. Er zeigt auf, warum die Politbürokratien nach sowjetischem Muster versagen mußten, und kritisiert zugleich die westlichen Plutokratien. Beide Systeme seien in ihrem Wachstumswahn nicht geeignet, die ökologische Zivilisationskrise zu meistern. So entwirft er eine Sozialutopie, die eine alternativ-ökologische Zukunftsgesellschaft präsentiert, viel Stoff für kontroverse Diskussion. Heute steht die Frage, ob der Untergang unserer Gesellschaften noch aufzuhalten ist, weit drängender auf der weltpolitischen Tagesordnung. Ein kurzer Essay von Marko Ferst versucht eine aktuelle Lageeinschätzung. Schon Havemann schloß nicht aus, es könnte ein Rückfall in barbarische Zustände drohen, gelingt keine zukunftsfähige, ausbeutungsfreie Ordnung.

 

 

 

 

(Ordner)   www.detopia.de    ^^^^ 

Robert Havemann  Morgen Die Industrie­gesellschaft am Scheideweg  Kritik und reale Utopie