Ulrich HorstmannLiteraturprofessor i. R.
"Ein
Radikaler im
|
|
wikipe Autor *1949 bei Münster Untier.de Home detopia Umweltbuch |
detopia: C.Lauterburg Sloterdijk Flechtheim G.Fuller |
|
Das Untier - Konturen einer Philosophie der Menschenflucht First Edition: 1983 Hörbuch: 2012
Ansichten vom Großen Umsonst. Essays und Reden 1991
1987 - Das Salzburger Nachtstudio "Erinnerungen an die Menschheit - Wege oder Irrwege in die Zukunft?" Audio 1987 im ORF-Radio mit Ulrich Horstmann und anderen 44 min Eine Sendung von Emil Wimmer mit Zitaten von: Karl Popper - Michael Benedikt - Klaus Traube - Jakob Uexküll - Michael Rutschky - Martin Heidegger - Rupert Riedl - Ernst Bloch - Ulrich Horstmann. URL: https://www.mediathek.at/atom/07052C9E-032-00253-000000DC-07045FE6
Freunde der Weisheit - Das Philosophisches Radio im WDR 5 - Radiogespräch mit Jürgen Wiebicke und Ulrich Horstmann am 17.07.2009. Thema: Die Philosophie der Menschenflucht - Der Schriftsteller Ulrich Horstmann wurde Anfang der 80er Jahre zum Gegenspieler der hoffnungsfrohen Friedensbewegung. Er formulierte einen Nachruf auf die „Dornenkrone der Schöpfung“, bevor es niemanden mehr gibt, der zurückdenkend den Menschen betrachten kann. Hoffnungen und Wunschvorstellungen haben aus seiner Sicht spätestens im Atomzeitalter jede Existenzberechtigung verloren. Audio 25 Jahre Untier Gespräch WDR 2009
<Lob des Optimismus>, <Alles wird gut> mit Ulrich Horstmann, Dieter Frey, Sandra Richter # Moderation: Susanne Kaufmann - SWR Forum 12.02.2010 Horstmann-2021: Blasser Schimmer. Hirnbilder 2017-2020, restlichtverstärkt. |
1990 - Sommerakademie Graz 1990 Video Disput-Jungk-Horstmann 44min Ulrich Horstmann im Disput mit Robert Jungk Reihe "Disputationes" mit Moderator Franz Kreuzer Sendung im ORF-TV am 30.Januar 1991 Audio des Videos der Filmton auch auf youtube |
|
"Ulrich Horstmannn" heißen mehrere öffentliche Personen: a) Der Untierautor, *1949 b) Ein Autor und Finanzanalyst, Dr. rer. oec., *1960 in Essen c) Ein Redakteur und Journalist im WDR Ein Philosoph in der Barttracht des 30jährigen Krieges und "ein Radikaler im öffentlichen Dienst" Jenseits der Apokalypse 2015, Festschrift zur Emeritierung und Pensionierung (von Frank Müller). Im Internet: |
|
Meinungen von Kollegen:
"Aus Motiven, die absolut nichts mit jener 'Sehnsucht nach Selbstauslöschung' zu tun haben, über die ich den Münsteraner Philosophen Horstmann einmal sprechen hörte, halten wir an einer gewohnten Praxis fest, die sich als selbstmörderisch herausstellt, ohne so gemeint zu sein." Bahro, 1987, s112 "Es sind schon etliche aufgetaucht, die das Ende des Menschen begrüßen; "daß keine Hoffnung mehr ist, vermag sie hoffnungsfroh zu stimmen", so den Münsteraner Philosophen Ulrich Horstmann. 'Die Menschenleere ist vorstellbar', schreibt er." Gruhl, 1992, s386 "Bei dieser einzigartigen Umkehrung des evolutionären Prinzips kommt es auf die Schlußfolgerungen an, die daraus gezogen werden. Man kann wie Rousseau, Schopenhauer, Cioran und neuerdings Ulrich Horstmann die Verbrechen unseres Super-Paradigmas verdammen." Fuller, 1993, s88 |
|
Hoimar von Ditfurth in seinem Buch "Apfelbäumchen" im Jahr 1985 auf Seite 323 über das Untierbuch:
Horstmann interpretiert die ganze menschliche Historie »anthropofugal«, als eine einzige Kette ständig sich wiederholender Versuche des Menschengeschlechts, die eigene Existenz wieder zurückzunehmen. Das diese Geschichte fast von Anfang an bestimmende, nur von kurzen Erschöpfungspausen unterbrochene kriegerische Massenmorden sei allein zu verstehen als Ausdruck der tiefen menschlichen Sehnsucht nach Selbstauslöschung. Alle bisherigen Kriege hätten dem – infolge unzulänglicher Mittel bisher vergeblich geblichenen – Versuch gegolten, diesen Wunsch endlich in Erfüllung gehen zu lassen. Wir Heutigen erst genössen das Privileg, das wahre Ziel aller Geschichte endlich konkret vor Augen haben zu können: die Aufhebung der eigenen Existenz.
Die Horstmannsche Geschichtsauslegung schließt mit dem Satz: »Denn nicht bevor sich die Sichel des Trabanten hinieden in tausend Kraterseen spiegelt, nicht bevor Vor- und Nachbild, Mond und Welt, ununterscheidbar geworden sind und Quarzkristalle über den Abgrund einander zublinzeln im Sternenlicht, nicht bevor die letzte Oase verödet, der letzte Seufzer verklungen, der letzte Keim verdorrt ist, wird wieder Eden sein auf Erden.«155) Der Autor stellt mit seiner »anthropofugalen« Geschichtsmetaphysik alle geläufigen Bewertungsmaßstäbe konsequent auf den Kopf. Angesichts des Ziels, der »Selbstaufhebung der eigenen Existenz«, kann als Fortschritt allein die Perfektionierung der Mittel zu deren Auslöschung gelten. »Wenn das Untier [gemeint ist Homo sapiens] auch nur den geringsten Grund zum Stolz hätte, dann knüpfte er sich nicht an die Aufbauleistungen von Zivilisationen, sondern an den sprühenden Erfindungsreichtum bei der Entwicklung von Mitteln und Wegen zu ihrer nachhaltigen Beseitigung.« Aus diesem Blickwinkel wird, mit unwiderleglicher Logik, Friedensforschung zu »Sabotage«, da sie den Einzug in das »Neue Jerusalem der Nichtexistenz« hinauszuschieben trachtet. Das Furchtbarste an diesem nur bei oberflächlicher Lektüre mißdeutbaren Verzweiflungsausbruch ist die Tatsache, daß eine derart konsequente Umkehrung aller moralischen Vorzeichen vor der Realität unserer Geschichte beklemmend Sinn macht. Gnadenloser ist diese Geschichte – als die von »Entarteten der Evolution« – noch nicht verflucht worden. 156) Man braucht sich den Bewertungsmaßstab Horstmanns nicht zu eigen zu machen, um seiner zentralen Feststellung beipflichten zu können. Die aber lautet: Wir Heutigen sind die Generation, die den Untergang der Art erleben und herbeiführen wird.
Ende Ditfurth |
Hörspiele von Ulrich Horstmann als wma; bei untier.de als mp3
1978
Nachrede von der atomaren Vernunft und der Geschichte. 1979 Die Bunkermann-Kassette. Bayrischer Rundfunk 42 min 1980 Gedankenflug: Reise in einen Computer. Westdeutscher Rundfunk 49 min
1980
Kopfstand:
Über die Schwierigkeiten beim Anpassen der Prothese. 1982 Grünland oder Die Liebe zum Dynamit. Sender "Freies Berlin" 35 min 1985 Petition für einen Planeten. Sender "Freies Berlin" 23 min |
Zur Theorie des männlichen Weltuntergangs bei Ulrich Horstmann (2000) Von Thomas Jöchler Diplomarbeit zur Erlangung des Magistergrades der Philosophie an der Grund- und Integrativwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien highlyoverrated.info/on/apocalypse/content.html 2000 in deutsch Mehr Horstmannbücher,
1985 Ombassa / Belletristik, Scifi, Fantastik, fantasy 1999 Gespräch / Interview 2000 Steintal-Geschichten Horstmann-Forschung F.Müller 2006 Hoffnungsträger 2007 Rückfall / Roman |
Zur Kritik des anthropofugalen Denkens / Burkhard Biella PDF-1986
Essen : Verlag Die Blaue Eule 1986
https://untier.de/burkhard-biella-kritik-des-anthropofugalen-denkens-19862017/
Umfang/Format 171 S. ; 21 cm
ISBN/Einband/Preis 978-3-89206-108-3 kart. : DM 32.00