Ulrich Linse - Herausgeber

Zurück o Mensch
zur Mutter Erde

Landkommunen in Deutschland 
1890-1933 - Dokumente 

 

1983 im DTV

Ulrich Linse :  Landkommunen in Deutschland  1890-1933   (1983)   - 

1983   *1939

346 (359) Seiten

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Utopiebuch

Grober-1998

 

Inhalt

Einführung: 
Landkommunen
 1890-1933
  (7)


Dokumente- und 
Quellenverzeichnis
(347) 

Literaturhinweise  
(355-359)

Foto auf Cover:
Siedlung Vogelhof, 
zwanziger Jahre

Teil 1    Aufbruch ins neue Jahrhundert

Teil 2    Novemberrevolution und Inflation 

Teil 3    Weltwirtschaftskrise

Die Rückkehr aufs Land  (313)  Einleitung  

Artamanengüter  (327)   Weißer Berg  (340) 


»Zurück, o Mensch, zur Mutter Erde!«
ist die Anfangszeile des Festgedichtes <Eden> von Karl Bartes, abgedruckt in:
Die Obstbausiedlung Eden eGmbH in Oranienburg in den ersten 25 Jahren ihres Bestehens. Oranienburg 1920. 

 

 

Der Herausgeber:

   Dr. Ulrich Linse, geb. 1939 in Neu-Ulm, studierte Geschichte, Politische Wissenschaften und Anglistik in Tübingen, Bangor und München; er ist Oberstudienrat am Münchenkolleg. 

Der Herausgeber dankt allen Archiven und Bibliotheken, Freunden und Wissenschaftlern, und nicht zuletzt den Alt-Siedlerinnen und -Siedlern für die ihm gewährte Hilfe bei der Vorbereitung dieses Buches.

Die Flucht aus der Stadt — als dem Ort an dem Arbeit nicht als Selbstverwirklichung, sondern nur als Entfremdung erlebt wird — die Errichtung »alternativer« Lebens- und Arbeits­gemeinschaften auf dem Lande — so aktuell und zeit­genössisch dies auch klingt: als Erscheinung ist es nicht neu.

Ulrich Linse stellt in seiner reichhaltigen Quellensammlung fünfzehn ländliche Kommunen aus den Jahren 1890 bis 1933 vor. Anhand von Manifesten und Briefen, Zeitschriften­artikeln, privaten Aufzeichnungen und Fotos dokumentiert er die gesell­schaftlichen Hintergründe und die Alltagspraxis und zeigt die welt­an­schaulichen Motivationen der deutschen Siedlungs­bewegungen dieser Zeit auf.

Die Spannweite reicht von lebens­reformerischen (vegetarischen) und jugend­bewegten Siedlungen über anarcho-kommunistische und völkische, christliche und jüdische bis hin zu den ersten Frauen­kommunen. 

Trotz unter­schiedlicher Zielsetzungen läßt sich ein gemeinsamer Nenner erkennen: Industrialisierung und Kapitalismus, bürgerliche Lebenshaltung und Generationenkonflikt werden von einem Teil der (über­wiegend intell­ekt­uellen) Jugend mit dem Entwurf und der Errichtung alternativer Lebens- und Gesell­schafts­modelle beantwortet. 

 

 

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Linse-1983  /  Landkommunen in Deutschland