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KLAPPENTEXT Rolf Henrich gilt als einer der Wegbereiter der Friedlichen Revolution in
der DDR. Sein Buch "Der vormundschaftliche Staat", das im Frühjahr 1989 in
Hamburg und Anfang 1990 in Leipzig erschien, öffnete vielen Menschen in
Ostdeutschland die Augen. Im September 1989 gehörte Henrich zu den
Mitbegründern der Bürgerbewegung Neues Forum.In seiner Autobiografie
beschreibt er seinen eigenen Wandlungsprozess vom Parteisekretär eines
Rechtsanwaltskollegiums zum energischen Kritiker des sozialistischen Systems
und gibt Einblicke in die dramatischen Umbruchprozesse auf dem Weg zur
deutschen Einheit. Sein Buch schlägt eine Brücke in die Gegenwart. Es zeigt,
wie Verantwortung gelernt werden kann.
Pressestimmen
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Henrich schont andere nicht, schon gar nicht die unter dem Dach der Kirche
versammelte Opposition,
sich selbst aber auch nicht. Sein Buch ist ein
Lehrbuch der Wende und des Wegs zur Einheit. Sehr
lesenswert. --
Heribert Prantl
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Henrichs
nüchterne, aber auch nicht uneitle Beschreibung ist sowohl für seine
Zeitgenossen als auch
für später Geborene oder Außenstehende ungemein
lesenswert.
-- Henry Bernhard, Deutschlandfunk
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Keine
Helden-Litanei, keine Pathos-Fibel, sondern ein kluger, anregender,
nämlich verstörend
genauer Selbstbericht.
-- Christian Eger, Mitteldeutsche Zeitung
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Henrich
hat mit seinen Erinnerungen die Situation in der DDR und vor allem die
Wendezeit
anschaulich beschrieben und kommentiert.
-- Helmut Wolle, Das Goetheanum
perlentaucher.de/buch/rolf-henrich/ausbruch-aus-der-vormundschaft.html
zu Deutschlandfunk, 09.04.2019 Rolf Henrich erzählt in seiner Autobiografie von seinen Lebenslügen als
ehemaliger Bürger der DDR. Als Anwalt war er SED-Mitglied, spitzelte
sogar zeitweise für die Stasi, er verdiente gut und unterstützte nach
außen den Sozialismus, auch als er längst erkannt hatte, wie marode
dieses System war, schreibt Rezensent Henry Bernhard. Er benennt
schonungslos die eigenen Verrenkungen, aber auch sein Blick auf die
Oppositionellen, denen er als Mitbegründer des Forums begegnet war und
die er wohl reichlich naiv fand, ist nicht gerade schmeichelhaft, so
Bernhard, der diese Erinnerungen "erfrischend unsentimental" findet.
zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2019 Jacqueline Boysen erträgt nur schwer die Eitelkeit des Dissidenten Rolf
Heinrich. Seine Rückschau auf SED-Gehorsam, Berufsverbot, Neues Forum
macht ihn für die Rezensentin dennoch zu einem wichtigen Zeitzeugen,
sein Buch zu einem bedeutenden Debattenbeitrag über die Friedliche
Revolution. Dass dem Autor sein eigener Fanatismus als <IM Streit> heute
fremd ist, dass er über Oppositionelle und linke Westler hart urteilt
und er genau Parteimilieu und DDR-Justiz nachzeichnet, macht die Lektüre
für Boysen wertvoll. |