Gordon Rattray Taylor
Zukunfts-
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1975 (1911-1981) 358+13 Seiten detopia: Start Taylor |
detopia |
Inhalt
Vorbemerkung (12-14) Nachtrag (359-360) Literatur (361-364)
Interview
Taylor/Proske(STERN) Register (375-381) |
Ist die Zukunft schon vergeben? 1 Möglichkeiten der Zukunft (15) 2 Das Unerwartete sehen (32) (Szenarios) Die Risse im Inneren 3 Sozialer Verfall (49) 4 Verwundbare Welt (69) 5 Flut des Hasses (85) 6 Was Menschen zusammenhält (107) Historische Rückblende 7 Warnendes Beispiel Rom (127) Gefahrenmomente 8 Vom Chaos zur Tyrannei (143) 9 Unregierbarkeit (152) 10 Finanzkatastrophen (171) 11 Elite ohne Charisma (191) Praktische Probleme 12 Den Gürtel enger schnallen (211) 13 Drohender Klimawechsel (227) 14 Mit Energie planen (246) 15 Kein Platz für Menschen (272) 16 Hunger(291) Vorschläge 17 Vorschläge zur Gesellschaft (310) 18 Was den einzelnen angeht (325) 19 Perspektiven (342) |
Zum Buch Übersetzung: Wolf-Dieter Bach Mit Taylors Buch liegt eine engagierte Untersuchung unserer Industriegesellschaft vor. An Hand des umfangreichen, exakt recherchierten Materials stellt der Autor den Verfall nahezu aller Verhaltensweisen und Institutionen fest, die gesellschaftlichen Zusammenhalt bewirken. Sein Buch zeigt keine nostalgische Sehnsucht nach dem Gestern, sondern appelliert eindringlich dafür, Eigennutz und bloßen Sachverstand als Entscheidungskriterien durch Verantwortungsgefühl für den Nächsten zu ersetzen. Nur so ist menschenwürdiges Überleben auch in der Zukunft möglich. Eine völlige Umwertung aller bisher gültigen Wertvorstellungen, zunehmende Gewalttätigkeit, der Verlust einer aufs gesellschaftliche Ganze gerichteten Moral, eine «Ohne-mich»-Haltung zerstören gesellschaftliche Strukturen. Eigen- oder Gruppeninteressen werden zum einzigen Maßstab des Handelns, lähmen die Gesellschaft als Ganzes und beschwören einen neuen Totalitarismus herauf. Hier setzt Taylors eindringlicher Appell ein, umzudenken. Obgleich in seinen Prognosen die Skepsis überwiegt, sieht er noch Chancen für ein menschenwürdiges Überleben, allerdings nur in der Überwindung des schieren Eigennutzes durch ein Verantwortungsgefühl für den Nächsten. Bloßer Sachverstand als Entscheidungskriterium muß abgelöst werden durch moralische Wertvorstellungen, die der ganzen Menschheit dienen. |